Balger Natur Newsletter

BALGER NATUR NEWSLETTER

AKTUELLES AUS UNSEREM VEREIN

Datum Thema Link
08.03.2023 Aktuelles 03/2023
13.01.2023 Deine Mitgliedschaft
27.09.2022 Einladung Hauptversammlung 2022
18.08.2022 Aktuelles 08/2022
17.05.2022 Aktuelles 05/2022
16.03.2022 Aktuelles 03/2022
16.02.2022 Aktuelles 02/2022
09.11.2021 Aktuelles 11/2021

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Projekt Spinnen

DIE SPINNE

Schlüsselkomponente von Ökosystemen

Viele gruseln sich vor ihnen – doch Spinnen sind unverzichtbar und wichtig für den Menschen. Es lohnt sich also, sich ihr bewusst mit Respekt und Interesse zu nähern. Mehr als 60.000 Arten sind bisher weltweit bekannt. Sie leben in Wiesen, Wäldern, im Gebirge und in Wüsten, in Höhlen und auf Gletschern, an Küsten und sogar im Süsswasser.
Weil Spinnenpopulationen überall auf dem Festland vorkommen und eine hohe Dichte aufweisen, stellen sie eine Schlüsselkomponente von Ökosystemen dar. Als Insektenräuber sind sie ein zentraler Regulator bei der natürlichen Kontrolle und sie sind wichtige Nützlinge in der Landwirtschaft. Die europäischen Spinnen sind für den Menschen ungefährlich.

Spinnennetze zum Beutefang

Es gibt sie in unterschiedlichen Formen, die Konstruktion begeistert uns Menschen immer wieder und doch will sie keiner von uns in der Wohnung haben - Spinnennetze. Der Grund für das Weben eines solch komplexen Netzes ist vor allem der Beutefang der Spinnen. Mit einer Spinnwarze am Hinterleib der Spinnentiere erstellen die kleinen Tiere Fäden, die dann zu einem Spinnennetz gewoben werden. Ein solches Spinnennetz ist so stabil, dass es Insekten im Flug auffangen kann ohne zu reissen. Diese Insekten bleiben dann im Netz hängen und stellen die Nahrungsquelle für Spinnen dar.

So vermehren sich Spinnen

In der Balzzeit der Spinnen, also in der Zeit in der sich die Tiere vermehren, suchen sich die männlichen Spinnen-Weibchen zur Befruchtung. Nach der Befruchtung sterben die Männchen meist, während die Weibchen den Samentropfen des Männchens speichern. Nach der Übertragung des Samens spinnt das Weibchen aus Spinnenseide einen Kokon. Erst dann erfolgt die Befruchtung der Eier, die anschliessend im Kokon abgelegt werden.

Eine Spinne - Acht Beine, mehrere Augen

Der Körper einer Spinne besteht aus zwei Teilen - dem Vorder- und dem Hinterleib. An dem Körper der Spinne befinden sich, wie allseits bekannt, 8 Beine. Neben 8 Beinen besitzt die Spinne auch aussergewöhnlich viele Augen. Die 6 bis 8 Augen sind bei den unterschiedlichen Arten immer anders angeordnet. Trotz der vielen Augen ist aber das Sehvermögen von Spinnen nicht gut ausgeprägt.

Spinnenbiss - Eine Gefahr für den Menschen?

Zu einem Spinnenbiss kommt es nur sehr selten und hauptsächlich, wenn die Tiere sich bedroht fühlen. Die Spinnen beissen dann mit ihren Beisswerkzeugen zu und geben Gift ab, das in den meisten Fällen jedoch nicht sehr stark konzentriert ist. Dadurch sind Spinnenbisse von heimischen Spinnen unbedenklich.

Opfer von Fake News

Die Achtbeiner haben in unserem Kulturkreis jedoch oft einen schlechten Ruf. Vorurteile und Unkenntnis führen dazu, dass Spinnen fälschlicherweise für alles Mögliche verantwortlich sein sollen. Im vergangenen Jahr beschrieben italienische Mediziner im Open-Access-Journal „Case Reports in Emergency Medicine“ den ersten Todesfall in Europa aufgrund eines Spinnenbisses.
Demnach wurde eine 65-jährige Patientin mit Fieber und einer grossen Wundfläche an der Hand in die Notfallaufnahme des Spitals gebracht. Rückfragen im Giftzentrum in Mailand und die Krankenakte würden allerdings deutlich zeigen, dass die Frau gar keinen Kontakt mit der im Bericht genannten giftigen Europäischen Braunspinne Loxosceles rufescens gehabt habe, sondern vermutlich an den Folgen einer Streptokokken-Infektion starb. Jährlich gibt es weltweit ein bis zehn Todesfälle – bei einer Bevölkerung von rund sieben Milliarden Menschen. Die gefährlichsten Gliederfüsser sind Skorpione mit mehr als 6000 Todesfällen, gefolgt von Bienen und Wespen mit über 1200 Fällen.

ARACHNOPHOBIE

DIE ANGST VOR SPINNEN

Es gibt Menschen, die ekeln sich beim Anblick einer Spinne nicht nur ein bisschen, sondern verfallen regelrecht in Panik. Das ist nicht gespielt und eine ernst zu nehmende Angststörung. Lernen Kinder die Furcht von ihren Eltern?
Die Angst vor Spinnen, auch Arachnophobie genannt, gehört zu den spezifischen Phobien. Die Betroffenen haben also Angst vor einer bestimmten Sache – in diesem Fall vor einer Spinne. Sie reagieren bei dem Anblick oder allein dem Gedanken daran völlig panisch. Die Arachnophobie ist die weltweit am meisten verbreitete spezifische Phobie, es gibt also viele Betroffene. Warum?

Theorie I

Ein evolutionsbiologischer Ansatz geht davon aus, dass unsere frühen Vorfahren mit gefährlichen Spinnen zu tun hatten – sie mussten sich also in Acht nehmen. Diese Vorsicht könnte über Generationen vererbt worden sein.

Theorie II

Manche Forscher vermuten, dass die Fortbewegungsart der Spinnen die Panik auslöst: Spinnen machen keine Geräusche, bewegen sich sehr schnell und können auf Menschen klettern.

Theorie III

Die von Psychologen favorisierte, ist das Modelllernen. "Kinder lernen durch das Verhalten ihrer Eltern: Oh, eine Spinne, da muss man aufpassen, die ist eklig! Das hält sich oft bis ins Erwachsenenalter und wird schlimmstenfalls zur Phobie.

Ein bewusster Umgang ist die beste Prävention

Damit eine Arachnophobie gar nicht erst entsteht, sind vor allem die Eltern gefragt. Sie sollten ihren Kindern vermitteln, dass Spinnen ein Teil der Natur und nicht gefährlich sind. "Wichtig ist, dass Eltern keine Vermeidung vorleben, sie sollten vor den Kindern nicht panisch reagieren und souverän mit der Situation und der Spinne umgehen", sagt Psychotherapeutin Krämer.  

Und übrigens woher kommt
«spinnst du»?

Das kommt aus den Anfängen der Psychiatrie. In den ersten "Irrenhäusern" (wie man damals noch sagen durfte) wurden die Insassen oft mit einfachen Handarbeiten beschäftigt, wozu auch spinnen und weben gehörte. Früher nannte man die Irrenanstalt auch schon mal die "Webstube" und ihre Insassen "Webstübler". Analog dazu ist ein Insasse der "Spinnstube" eben ein "Spinner". Mit dem Tier (Spinne) hat das aber gar nichts zu tun.

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Projekt Chälberhag

PROJEKT
CHÄLBERHAG

PFLANZUNG VON HECKENZAUN

Am 30.10.2021 wurde beim Chälberhag ein Heckenzaun mit 40 Sträucher gepflanzt.

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Öko-Tipps

ÖKOLOGIE

Öko-Tipps des Monats

Mit diesen einfachen, prägnanten und sachlichen Tipps hoffen wir, Gewohnheiten zu ändern, die sich ökologisch positiv auswirken. Wir danken für Euer Mitwirken!

Lieber duschen als baden

Öko-Tipp #21 | März

Ein Drittel der Wärmebilanz eines Haushalts wird für die Warmwasserbereitung aufgewendet. Ein Bad verbraucht etwa drei- bis viermal mehr Wasser als eine Dusche. Tatsächlich braucht man zum Füllen einer Badewanne etwa 150 Liter Wasser, während für eine fünf- bis siebenminütige Dusche nur etwa 50 Liter benötigt werden. Zudem halbiert ein wassersparender Duschkopf den Wasserverbrauch, ohne das Duschvergnügen einzuschränken.

Bevorzugen Sie LED-Lampen

Öko-Tipp #20 | Februar

Leuchtdioden oder LEDs gehören zur effizientesten Glühbirnen-Generation bis heute. Sie verbrauchen etwa sechsmal weniger als Halogenlampen. Ihre Lebensdauer variiert zwischen 40.000 und 50.000 Stunden im Vergleich zu 2.000 Stunden bei Halogenen. Auch wenn LED-Lampen in der Anschaffung etwas teurer sind, sind sie auf lange Sicht kostengünstiger, da sie erheblich Strom sparen.

6 Wege zum Energiesparen im Winter

Öko-Tipp #19 | Januar

Da Heizen 65 % des Energieverbrauchs eines Haushalts ausmacht, zählt jedes Grad! Hier ganz einfache Massnahmen, um weniger Energie zu verbrauchen und den Planeten und Ihren Geldbeutel zu entlasten.
  1. Tragen Sie zu Hause einen Pullover, um eine Überhitzung der Räume zu vermeiden
  2. Die Temperatur, der am wenigsten belegten Räume senken
  3. Installieren Sie einen Duschkopf mit niedrigem Durchfluss, um bis zu 15 % heisses Wasser zu sparen
  4. Lüften Sie den Innenraum max. 10 Minuten, um nicht zu viel Wärme zu verlieren
  5. Vermeiden Sie das Ankleben von Möbeln am Heizkörper, damit die Wärme zirkulieren kann
  6. Schalten Sie die Heizung nicht ein, wenn das Fenster geöffnet ist.

Umweltbewusste Geschenke

Öko-Tipp #18 | Dezember

Weihnachten steht vor der Tür, Sie haben noch keine Geschenke gefunden und die Spannung wächst? Vor allem in diesem Jahr möchten Sie Geschenke machen, die umweltfreundlich sind und Abfall reduzieren? Keine Panik. Hier sind ein paar Ideen:
  • Ein selbstgemachtes Geschenk
  • Eine Einladung ins Theater, Kino oder eine Vorführung
  • Ein inspirierendes Buch
  • Ein Geschenk vom Second-Hand Laden
  • Ein Gourmetkorb mit lokalen Produkten
  • Ein Dankesschreiben
  • Spenden für Wohltätigkeitsorganisationen
Oder einfach nur eine Einladung, eine gute Zeit zusammen zu verbringen Frohe Weihnachten !

So befeuchten Sie Ihre Räume auf natürliche Weise

Öko-Tipp #17 | November

Ist es in Ihrem Zimmer zu trocken? Die erste Reaktion ist die Installation eines Luftbefeuchters, der oft viel Energie verbraucht. Es gibt jedoch noch viel mehr natürliche und ökologische Alternativen.
  • Reduzieren Sie die Erwärmung. Nachts die Heizung besser herunterdrehen, da sie die Luft austrocknet. Tagsüber sollte die Umgebungstemperatur 21 °C nicht überschreiten.
  • Anstelle eines Wäschetrockners (Tumbler) ist die Lufttrocknung Ihrer Wäsche auf einem Wäscheständer viel umweltfreundlicher und schont zudem noch die Wäsche.
  • Wenn Sie die Badezimmertür während und nach dem Duschen offen lassen, kann Dampf die im Haus zirkulierende Luft befeuchten.
  • Pflanzen geben auf natürliche Weise Feuchtigkeit ab. Entscheiden Sie sich für entgiftende Pflanzen wie Farn, Ficus oder Chlorophytum, die gleichzeitig die Luft reinigen.
  • Ein Wasserbehälter auf dem Heizkörper oder ein nasses Handtuch, das in der Nähe des Heizkörpers hängt, sind ebenfalls einfache und effektive Lösungen.

Verbringen Sie die Ferien in der Schweiz oder in einem Nachbarland

Öko-Tipp #16 | Oktober

Mit dem Flugzeug in den Urlaub zu fahren, ist für manche so selbstverständlich wie das Einsteigen in einen Zug. Andererseits ist der ökologische Fussabdruck bei weitem nicht derselbe. Ein einwöchiger Aufenthalt im ägyptischen Hurghada mit dem Flugzeug verursacht rund zwölfmal mehr CO2 als ein vergleichbarer Aufenthalt mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Engadin. Entdecken wir also die Reichtümer unseres Landes und seiner Umgebung und wählen Sie lieber den Zug oder den Bus als das Flugzeug.

Die Charta der Gärten

Öko-Tipp #15 | September

Wenn Sie dieses Emblem am Eingang eines Grundstücks sehen, liegt dies daran, dass seine Bewohner die Gartencharta unterzeichnet haben und sich moralisch verpflichtet haben, ihr Land zu erhalten und zu entwickeln, um das Überleben kleiner Wildtiere, wie Vögel, Igel, Schmetterlinge, Eidechsen, etc. zu unterstützen sowie die Biodiversität im Allgemeinen zu fördern. Die Gartencharta ist ein Dokument, das zehn bewährte Praktiken erläutert, die übernommen werden sollten.

Mehr erfahren

  • Ich bin damit einverstanden, auf meinem Rasen keine Biozide (selektive Herbizide, Entschäumer etc.) mehr systematisch einzusetzen.
  • Wenn es darum geht, Hecken, Sträucher oder Bäume ganz oder teilweise zu erneuern, bevorzuge ich einheimische Wildarten.
  • Um das Nachtleben und die Erholung für alle zu erhalten, stimme ich zu, die Beleuchtung im Garten auszuschalten, wenn nicht benötigt.
  • Um die Bewegung von Igeln und Kleintieren zu erleichtern, verpflichte ich mich, bei jedem Nachbargarten einen Durchgang zu hinterlassen.

Zu Fuss zur Schule: Raum für Entdeckungen, Freiheit & soziales Leben

Öko-Tipp #14 | August

Grundsätzlich kann Ihr Kind zu Fuss zur Schule gehen. Begleite es die ersten Tage und beobachte sporadisch, bis es das nötige Vertrauen gewonnen hat. Sie können zum Beispiel den Verkehr beobachten und Rätsel lösen: Wie viele Schritte brauchen Sie, um zur nächsten Kreuzung zu kommen? So lernt das Kind nach und nach Entfernungen und Geschwindigkeiten einzuschätzen. Wenn das Kind den Weg alleine gehen kann, ist es von Zeit zu Zeit notwendig, sein Verhalten an gefährlichen Stellen zu überprüfen und es ggf. zu verbessern. Zu Fuss zur Schule: Eine schöne Erfahrung.

Besser essen

Öko-Tipp #13 | Juli

Die Bevorratung mit saisonalem, regionalem und möglichst biologischem Gemüse und Obst ist die Basis für klimafreundlichen Genuss. Wir empfehlen, den Verzehr von Lebensmitteln, die mit dem Flugzeug gereist sind oder in beheizten Gewächshäusern angebaut wurden, so gut es geht zu vermeiden. Durch den Konsum von weniger Fleisch und Milchprodukten werden erhebliche Mengen an Wasser und Treibhausgasen eingespart. Wobei die Produktion von Rindfleisch einen grösseren Einfluss hat als die von Hühnchen oder Schweinefleisch. Mehr Hülsenfrüchte und Ölsaaten sind ein guter Kompromiss und erfüllen die umweltschonenden Kriterien.

Wandern ist gut für die Gesundheit

Öko-Tipp #12 | Juni

Die schöne Jahreszeit lädt zum Wandern ein. Zahlreiche Studien belegen die positive Wirkung auf die Gesundheit. Zu Fuss unterwegs zu sein, zum Einkaufen, um die Kinder zur Schule zu begleiten, zur Schule oder zur Arbeit zu gehen oder einfach nur um an der frischen Luft zu sein, ist eine hervorragende Möglichkeit, sich in Form zu halten. Studien zeigen, dass 150 Minuten Gehen über die Woche verteilt oder 75 Minuten anstrengende Aktivität während der Woche oder eine gleichwertige Kombination das Risiko von Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant reduziert. Auch hilft es zur Vorbeugung von Typ-II-Diabetes , Osteoporose, Rückenschmerzen und bestimmten Krebsarten. Darüber hinaus hat es eine positive Wirkung auf die wichtigsten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Hypercholesterinämie, Übergewicht und eine sitzende Lebensweise.

Gärtnern ohne Torf – das ist ökologischer

Öko-Tipp #11 | Mai

Der Torfabbau schadet der Umwelt. Trotzdem findet man ihn noch in fast jedem Blumentopf. So geht's ohne. Torf ist eine Humusart, die hauptsächlich in Sümpfen vorkommt. Gärtner und Pflanzer schätzen ihn sehr wegen seiner säuernden und absorbierenden Eigenschaften. Ihre Gewinnung erfordert jedoch die Austrocknung und Zerstörung wertvoller Moore. Glücklicherweise gibt es Alternativen, um Ihren Garten zu bepflanzen. Eine Mischung aus Blumenerde und Kompost nimmt Nährstoffe effektiv auf. Auch Sand ist geeignet: Er lässt Wasser gut eindringen und garantiert eine gute Durchlüftung der Wurzeln. Auch Traubentrester (gepresstes Fruchtfleisch) oder Nadelbaumnadeln senken den pH-Wert des Bodens. Für weniger Arbeit können Sie torffreie Bio-Erde kaufen.

Grüner Frühjahrsputz

Öko-Tipp #10 | April

Der Frühjahrsputz naht, denn die herrlichen Sonnenstrahlen machen den Schmutz wieder sichtbar. Glücklicherweise können natürliche Reinigungsmittel verwendet werden. In der Schweiz kauft jeder jährlich für rund CHF 100 Reinigungsmittel ein, d.h. 12 Liter pro Haushalt wird zum Waschen von Fenstern, Böden, Küche und Bad benötigt. Diese Reinigungsmittel sind jedoch oft sehr umweltschädlich.Drei Zutaten reichen meist aus: weisser Essig oder Zitronensäure gegen Kalk, flüssige schwarze Seife zum Auflösen von Fett und Reinigungsalkohol gegen Flecken. Auch die guten altmodischen Oma-Mittel bringen das Haus zum Strahlen. So entfernen Zitrusschalen Kalk, rohe Kartoffeln reinigen Edelstahl, während in etwas Essig aufgelöstes Backpulver die Rohre frei macht. Wer dennoch Reinigungsmittel kaufen möchte, sollte solche wählen, die möglichst biologisch abbaubar sind.

Gefrierfach und Kühlschrank abtauen

Öko-Tipp #9 | März

Kälte erzeugende Geräte sind für rund 30 % des Stromverbrauchs der Haushalte verantwortlich. Jeder halbe Zentimeter Frost erhöht jedoch den Stromverbrauch des Gefrierschranks oder Kühlschranks um 30 %. Das Abtauen sollte erfolgen, sobald die Reifschicht 2 bis 3 Millimeter erreicht. Ein kleiner Trick, um die Dichtheit zu überprüfen: Schliessen Sie die Tür mit einem Blatt Papier. Wenn Sie das Papier leicht an der Tür entlang schieben können, bedeutet dies, dass der Gefrierschrank kalte Luft verliert und daher die Dichtung ausgetauscht werden muss.

Digital Detoxing

Öko-Tipp #8 | FEBRUAR

Die digitale Technologie entwickelt sich heute zu einem zentralen Bestandteil unseres Lebens, aber ihre Auswirkungen sind sehr real. Auf diesen Sektor entfallen 4 % der weltweiten Treibhausgasemissionen. Und der digitale Energieverbrauch steigt jedes Jahr um 9 %! Wie soll man handeln? Hier sind einige bewährte Verfahren, die Sie anwenden sollten, um Ihre digitalen Umweltauswirkungen zu reduzieren.
  • Bewahren Sie Ihre Computerausrüstung sowie Handys und Tablets so lange wie möglich auf.
  • Speichern Sie Ihre Daten auf Ihrem Computer oder einer externen Festplatte statt online (Cloud).
  • Reduzieren Sie Ihren Konsum von Online-Videos.
  • Vermeiden Sie es, zehn unabhängige Personen zu kopieren oder ihnen zu antworten.
  • Vermeiden Sie unnötige Anhänge.
  • Gönnen Sie sich Digitale-Frei-Tage, sehr „entschlackend!

Weniger Abfall mit den 5R’s

Öko-Tipp #7 | JANUAR

Sie haben den guten Vorsatz gefasst, 2022 weniger Abfall zu produzieren. Sehr gut. Aber Sie wissen (noch) nicht, wie Sie das anstellen sollen. Hier ist die 5R-Regel:
    KEINE unnötigen Verpackungen verwenden
  • Artikel REPARIEREN statt neu kaufen
  • Denken Sie beim Kauf an die Lebensdauer Ihrer Geräte
  • WIEDERVERWENDUNG durch Austauschplattformen
  • RECYCELN Sie, indem Sie Ihren Abfall in neue Objekte verwandeln

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Welchen Weihnachtsbaum
soll man wählen?

Öko-Tipp #6 | DEZEMBER

"Ein künstlicher Baum ist ökologischer als ein natürlicher Baum, den ich jedes Jahr wieder kaufen muss. Ich bin mir nicht sicher, obwohl er wiederverwendbar ist, ein Kunstbaum besteht aus PVC und Aluminium, oft in Asien produziert, also eine sehr starke Umweltbelastung. Ich bevorzuge einen wirklich schönen Naturbaum. Okay, aber Vorsicht, mehr als die Hälfte, der in der Schweiz verkauften Weihnachtsbäume kommen aus dem Ausland. Auch die ökologischen Kosten dieses Imports sind enorm."
Was also tun? Gestalten Sie ganz einfach Ihren eigenen ökologischen und Zero Waste Weihnachtsbaum. ZeroWaste Switzerland (ZWS) ermutigt uns, den Sirenen des Kaufzwangs nicht nachzugeben. Was wäre, wenn wir mit der Familie eine schöne Zeit hätten und einen wunderschönen Weihnachtsbaum basteln würden, den die Kinder sehr stolz ihren Freunden zeigen werden. Hier sind einige Tipps für eine Weihnachtsdekoration "Zero Waste" oder zumindest, die dem nahe kommt.
  • Ein Weihnachtsbaum aus Holz - Sammeln Sie zum Beispiel Holz oder Äste vom Heckenschnitt.
  • Alter Karton - Karton ist einfach zu handhaben und ermöglicht das Selbermachen oder Bemalen mit hübschen Weihnachtsmotiven.
  • Eine Bücherpyramide - Ein alternative aus Büchern. Die Idee ist einfach - die Bücher zu stapeln und Ihre persönliche Note hinzuzufügen
  • Eine Grünpflanze: Nehmen Sie eine Grünpflanze und dekorieren Sie sie nach Belieben. Aus der grünen Pflanze wird ein Weihnachtsbaum.
  • Weihnachtsbaumverleih - Unternehmen stellen Leihbäume zur Verfügung und verpflichten sich auch, diese abzuholen.

Halten Sie das Haus bei 19 - 20 °C

Öko-Tipp #5 | NOVEMBER

Die Heizung absorbiert zwei Drittel des gesamten Energiebedarfs der Haushalte. Effizient heizen, spart Energie und Geld. Eine Reduzierung der Raumtemperatur um durchschnittlich 2 bis 3 Grad ermöglicht Einsparungen von bis zu 20 % pro Jahr. Tatsächlich bedeutet jedes niedrigere Temperaturgrad in den Räumlichkeiten eine Einsparung von 6% an Heizkosten. Die ständig angelehnten Kippfenster geben viel Energie ab und sorgen für einen schlechten Luftaustausch. Stattdessen dreimal täglich 5 bis 10 Minuten lang durchlüften und dabei möglichst viele Fenster öffnen.

Nachhaltiger Konsum –
Es ist Kürbiszeit

Öko-Tipp #4 | OKTOBER

Regionale und saisonale Produkte schonen die Umwelt und verbessern Ihre Ökobilanz. Im Moment ist Kürbiszeit. Kürbis ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Sie kam aus Südamerika zu uns und es gibt weltweit rund 800 Sorten. Kürbis besteht zu 90 % aus Wasser und ist reich an Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien. Ob püriert, als Kuchen, Suppe, gebacken oder als Marmelade, Kürbis wird in fast jeder Form gegessen. Einige Sorten, können den ganzen Winter über im Kühlschrank aufbewahrt werden. Auch in der Dose ist dieses aromatische Gemüse sehr lange haltbar, Neben dem Fruchtfleisch können Sie auch die Samen und Blüten kochen. Lassen Sie sich bei der Sortenwahl von Ihrem Gärtner oder Landwirt beraten. Helfen Sie der Umwelt, indem Sie regionale Produkte mit Bio-Knospen konsumieren!

Laubhaufen – eine helfende
Hand für die Natur

Öko-Tipp #3 | SEPTEMBER

Im Herbst geben die abgestorbenen Blätter viel Arbeit im Garten. Helfen Sie der Umwelt, indem Sie eine der folgenden Varianten wählen. Wir hören nie auf, totes Laub im Garten zu fegen. Aber es gibt Besseres, als sie im Biomüll wegzuwerfen. Mit Zerkleinerungsabfällen oder Schalen vermischt, verwandeln sie sich in wertvollen Kompost, der im nächsten Frühjahr im Garten verwendet werden kann. Die Laubhaufen sind auch gut für die Umwelt und bieten vielen Insekten Winterschutz. Sie bilden ein Nahrungsreservoir für bestimmte Vögel und ein Refugium für Reptilien und Amphibien. Auch abgefallenes Laub, etwas Stroh und Äste sind ein guter Überwinterungsplatz für Igel. Ihr Laubhaufen wird besonders geschätzt, wenn er sich in ruhiger und abgeschiedener Lage befindet. Sie können die abgestorbenen Blätter auch einfach unter den Sträuchern lassen. Bei ihrer Zersetzung geben sie wertvolle Nährstoffe an den Boden ab.

Investieren und gleichzeitig für das Klima aktiv werden

Öko-Tipp #2 | AUGUST

Investitionen haben einen direkten Einfluss auf die Umwelt. Daher lohnt es sich, nachhaltig zu investieren. Jeder investierte Franken kann Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft haben, da mit den Geld klima- und umweltschädliche Investitionen finanziert werden. Wenn das Kapital hingegen zur Förderung der Biodiversität (zB nachhaltige Forstwirtschaft oder Fischerei) oder zur Förderung der Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) eingesetzt wird, wirkt sich dies positiv aus. Daher lohnt es sich wirklich, sich bei Ihrer Bank oder Ihrem Vorsorgeinstitut zu erkundigen, wie Sie nachhaltig investieren können (Ersparnisse, Vorsorge, Kredite etc.). Weitere Hinweise finden Sie im „WWF-Leitfaden für Bankkunden“.

Wäsche bei niedriger
Temperatur waschen

Öko-Tipp #1 | JULI

Energieeffizientes Waschen bedeutet Waschen bei niedriger Temperatur. Bei modernen Waschmitteln reicht in vielen Fällen eine Temperatur von 30 °C für eine gute Wäsche aus. Zudem schonen die niedrigen Temperaturen das Gewebe. Das spart bis zu 70 % Strom gegenüber einer 90-Grad-Maschine und bis zu 20 % gegenüber einer 40-Grad-Wäsche. Und warum nicht die Wäsche im Freien oder in einem gut belüfteten Raum trocknen. Da Wäschetrockner wahre Energiefresser sind, beträgt die Einsparung 100 %!

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Sträuchertausch-Aktion

Einheimische Vielfalt in
die Balger Gärten!

STRÄUCHER(TAUSCH)-AKTION
28. OKTOBER 2023
STRÄUCHER(TAUSCH)-AKTION | 28.10.2023

Anmeldung bis 29.09.2023
Am 28. Oktober 2023 planen die Naturschutzgruppe Balger Natur sowie die politische Gemeinde Balgach eine Sträucher(tausch)-Aktion. Pro Postanschrift können maximal 10 Sträucher kostenlos bezogen werden, sofern die gleiche Anzahl Sträucher der Arten Kirschlorbeer, Sommerflieder, Essigbaum oder Forsythie mit den Wurzeln abgegeben / entsorgt werden.
Einheimische Sträucher unterstützen die natürliche Vielfalt, bieten unseren Schmetterlingen und ihren Raupen sowie den Vögeln Nahrung und leisten damit einen sehr wichtigen Beitrag an die Biodiversität im und um den Siedlungsraum. In unseren Gärten aber, finden sich viele problematische fremdländische Sträucher, die der Natur keinen Nutzen bringen oder erheblich schaden.
Wenn Sie also Ihren Garten biodiverser, naturnaher und «bunter» gestalten möchten,
reservieren Sie bitte schon heute den 28. Oktober 2023

Ersetzen Sie schädliche fremdländische Sträucher gratis durch wertvolle einheimische

Ersetzen Sie schädliche fremdländische Sträucher gratis durch wertvolle einheimische

  • Kirschlorbeer & Essigbaum

    Der Kirschlorbeer und der Essigbaum bringen den Insekten keinen Nutzen, verbreiten sich aber unkontrolliert in unseren Wäldern. Durch illegale Entsorgung von Gartenmaterial gelangt der Kirschlorbeer in die freie Natur. Seine Kirschen werden gerne von Vögeln gefressen, wodurch er weiter verbreitet wird.
  • Sommerflieder

    Der Sommerflieder (auch Schmetterlingsflieder) wird zwar häufig von Schmetterlingen besucht, gibt aber deren Raupen keine Nahrung und ist deshalb im Gegensatz zur Traubenkirsche kaum nützlich. Der Sommerflieder überwuchert die Kiesflächen und verdrängt damit nützliche Pflanzen.
  • Forsythie

    Die Forsythie ist wegen der gelben Blüten im Frühling beliebt. Sie vermehrt sich zwar nicht unkontrolliert, ist aber im Gegensatz zur ebenfalls wunderschön gelb blühenden Kornelkirsche ökologisch wertlos, weil sie weder Nektar noch Früchte hat.
Ziel dieser «frühzeitigen» Information ist es, dass Sie genügend Zeit finden, sich mit der Tausch-Aktion zu befassen. Oder vielleicht findet sich in ihrem Garten ein Plätzchen, dass biodiverser sein darf? Dann können Sie sich jetzt schon in aller Ruhe vorbereiten und Ende Oktober von der Aktion profitieren. Ideal für die Neubepflanzung von einheimischen, wurzelnackten Sträuchern ist die kältere Jahreszeit. Bei Fragen zur Aktion gibt Ihnen die Balger Natur gerne Auskunft.

Bestellformular ausfüllen

Bestellformular ausfüllen

Und bis 29.09.2023 an Balger Natur, Bodenstrasse 11, 9436 Balgach retournieren
oder direkt per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! senden.

Pflanzanleitung Sträucher

Die Sträucher werden wurzelnackt geliefert. Da diese Pflanzen also erst bei Ihnen Wurzeln schlagen müssen um zu blühen und Früchte zu tragen, braucht es etwas Geduld.
  • Nach Erhalt der Ware

    Das gelieferte Pflanzmaterial muss, wenn es nicht sofort gepflanzt werden kann, umgehend eingeschlagen und bei Bedarf gewässert werden. Das Allerwichtigste ist, ein Austrocknen der Wurzeln zu vermeiden. Die Pflanze mit feuchten Tüchern oder Säcken umwickeln oder an einem Übergangsort einpflanzen.
  • Bodenbearbeitung vor dem Pflanzen

    Der Boden muss nicht speziell auf die Pflanzung vorbereitet werden. Das Loch sollte etwa dem doppelten Umfang des Wurzelkranzes entsprechen. Durch das Öffnen des Pflanzlochs ergibt sich eine genügende Bodenlockerung. Um die Startbedingungen des Setzlings zu verbessern, ist es hilfreich, die Vegetation rund um das Pflanzloch zu entfernen. Eine Düngung ist nicht erforderlich.

Pflanzung und die Zeit danach

Den Wildstrauch in das Pflanzloch stellen und die Wurzeln ausbreiten. Eventuell: vorne an den Wurzeln die Spitze abschneiden. Alle Sträucher können so tief gesetzt werden, wie sie auch in der Forstbaumschule standen. Dies ist an der helleren Rindenfarbe jener Partien erkennbar, die sich in der Erde befanden. Die zuvor ausgehobene Erde einfüllen und sehr gut andrücken, reichlich giessen. Bei anhaltender Trockenheit während der Anwachszeit ist wiederholtes Wässern notwendig. Bei der Pflanzung alle Sträucher um ca. einen Drittel einkürzen (Pflanzschnitt). Die Sträucher in den ersten drei Jahren jährlich zurückschneiden, damit das Wachstum angeregt wird.
  • Berberitze

    Berberis Vulgaris

  • Bibernell-Rose

    Rosa Spinosissima

  • Eibe

    Taxus Baccata

  • Felsenbirne

    Amelanchier Ovalis

  • Hunds-Rose

    Rosa Canina

  • Kornelkirsche

    Cornus Mas

  • Liguster

    Ligustrum Vulgare

  • Pfaffenhütchen

    Euonymus Europaeus

  • Salweide

    Salix Caprea

  • Schneeball (gemeiner)

    Viburnum Opulus

  • Schneeball (wolliger)

    Viburnum Lantana

  • Schwarzdorn/Schlehdorn

    Prunus Spinosa

  • Traubenkirsche

    Prunus Padus L

  • Weissdorn (Zweigriffliger)

    Crataegus Laevigata

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