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AKTUELLES

AUS DER REGION

Balger Natur – 30 Jahre Engagement für die heimische Natur

30 Jahre Balger Natur – Wir feiern den Naturschutz!

Seit 30 Jahren gibt es die Balger Natur bereits.
Der wichtigste Zweck damals und heute ist der in den Statuten erwähnte Absatz:
«Erhaltung und Förderung der Lebensräume freilebender Pflanzen und Tiere / Praktische Naturschutzarbeiten / Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit / Einflussnahme bei behördlichen Planungen».
Vor 30 Jahren gründeten Jürg Wunderli, Rolf Neurauter und Thomas Oesch den Verein Balger Natur für diesen Zweck.
Durch die Jahre hat sich der Verein dynamisch entwickelt und zahlreiche Initiativen gestartet, um die Ziele der Statuten zu erfüllen.
Zentral für unsere Arbeit sind die Pflegeeinsätze im national geschützten Naturschutzgebiet Höchstern.
Besonderes Augenmerk legen wir darauf, den Fortbestand bestimmter Amphibienarten und Brutvögel sicherzustellen.
Unter anderem konnten wir den Erhalt des Kammmolchs und der Gelbbauchunke gewährleisten.
Im Januar und Februar 2024 wurden an verschiedenen Orten Baggerarbeiten durchgeführt, um mehr Feuchtgebiete für Amphibien zu schaffen.

Zudem engagieren wir uns im lokalen Umfeld, beispielsweise durch das Pflanzen von Hecken, das Anlegen von Totholzhaufen, das Freilegen des Wydenbachs, das zeitweise Sperren der Rietstraße während der Amphibienwanderung, und durch Aufwertungsmaßnahmen zur Erhaltung des Glögglifroschs. Weiterhin pflanzen wir Obstbäume unterhalb von Schloss Grünenstein und bekämpfen seit drei Jahren invasiven Neophyten.
Auch eine Sträuchertauschaktion, bei der die Gemeindebewohner von bevorzugten Konditionen für einheimische Hecken profitieren können, wird von uns organisiert und initiiert.
30-jährige Eiche (Geschenk zur Vereinsgründung)

Amt für Natur – Handbuch ökologischer Unterhalt

Wir freuen uns, Ihnen das Handbuch für ökologischen Unterhalt der Stadt St. Gallen vorzustellen. Dieses Handbuch ist ein umfassender Leitfaden für nachhaltige und umweltfreundliche Pflege von Grünflächen und Naturräumen in unserer Umgebung. Es bietet wertvolle Informationen und praktische Tipps zur Förderung der Biodiversität, zum schonenden Umgang mit Ressourcen und zur Erhaltung der natürlichen Schönheit unserer Umgebung.
Durch die Umsetzung der im Handbuch beschriebenen Massnahmen können wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten und die Lebensqualität in unserer Umgebung verbessern. Das Handbuch ist auf der Webseite des Amts für Natur, Jagd und Fischerei zu finden.

POP-UP KINO 2023 | 12.05.2023 | Altstadtlabor Altstätten | Kugelgasse

Metropolen in Bewegung – wie gelingt die Verkehrswende?

emeinsam mit engagierten Mitveranstalter*innen zeigen wir in Pop-up Kinos in der ganzen Deutschschweiz die inspirierende Doku «Metropolen in Bewegung – wie gelingt die Verkehrswende». Mit dem Pop-up Kino möchten wir euch Beispiele für eine gelungene Verkehrswende in unseren Städten näher bringen – und darüber hinaus ein einmaliges Filmerlebnis bieten. Der Eintritt ist kostenlos.
Moderne Stadtplanung ist klimafreundlich und ermöglicht gleichzeitig vielfältige Lebensentwürfe. Die Doku zeigt visionäre Beispiele & Konzepte aus europäischen Metropolen. Wie können unsere Städte lebenswerter werden? Diese Fragen stellen sich Stadtplaner*innen und Politiker*innen auf der ganzen Welt. Und sie bauen ihre Städte rasant um: Paris und Barcelona sperren ganze Stadtviertel für den Autoverkehr, Kopenhagen baut Fahrradschnellstraßen und in Berlin entsteht in Tegel eine Modellstadt. “Metropolen in Bewegung – wie gelingt die Verkehrswende” zeigt wie eine menschen-& umweltfreundliche Verkehrswende in unseren Städten gelingen kann.

Verein Pro Riet Rheintal

Kurse für mehr Natur im Garten

Der Verein Pro Riet Rheintal bietet zwei Kurse an, um Interessierte zu befähigen, selbst mehr Natur in den Garten zu bringen. Die Kurse finden am Samstag, 13. Mai und am Samstag, 3. Juni 2023 bei Natur Garten Patrick Reck an der Industriestrasse 12 in Rebstein statt, einem Bioterra zertifizierten Naturgarten-Fachbetrieb. Der erste Kurs beinhaltet verschiedene Möglichkeiten zur Gestaltung von Gartenflächen – vom Blumenrasen über die Blumenwiese oder das Wildstaudenbeet bis hin zur Ruderalfläche.
Patrick Reck dazu: ”Wir zeigen auf, wo welche Grünfläche sinnvoll ist und wie diese angelegt und gepflegt wird. Naturnah gestaltete Gartenflächen schenken nämlich vielen Wildbienenarten, Schmetterlingen oder anderen Insekten den nötigen Lebensraum – und das schon auf kleinen Flächen!” Wildstaudenexpertin Cora Barth gibt daneben spannende Einblicke in die einheimischen Wildblumen, die Pflanzenwahl und das kreative Jäten. “Im zweiten Kurs zeigen wir den Teilnehmenden, wie wir mit dem unterschiedlichen Grüngut und mit Steinen naturnahe Strukturen schaffen können – also Elemente, welche für unsere einheimischen Tiere neuen Lebensraum bedeuten”, erklärt Patrick Reck. “Die Teilnehmenden lernen aus vorhandenem Material Strukturen wie einen Ast-, Laub-, oder Heuhaufen, eine Steinlinse oder eine Benjeshecke richtig anzulegen und zu pflegen – und sie erfahren, welche Tiere darin ein Zuhause finden können”, so der passionierte Naturgärtner weiter. Die beiden Kurse können unabhängig voneinander besucht werden, es wird ein Unkostenbeitrag von Fr. 25 je Kurs erhoben. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

RHEMA - Sonderschau 2023 | 28.04. - 30.04. & 04.05 - 06.05. | HALLE 3

Sechs Tage NaturErlebenRheintal

(v.l.n.r.): Das OK mit Harald Herrsche, Erwin Rebmann, Christine Hutter, Peter Eugster, Fredi Büchel, Michael Dietrich, Hampi Sonderegger, Michael Ulmann, Werner Strub und Simon Büchel.
Die RHEMA findet in einigen Wochen vom 28. bis 30. April und vom 4. bis 6. Mai 2023 wieder auf der Allmend in Altstätten statt. Die diesjährige Ausgabe ist geprägt von einer aussergewöhnlichen Sonderschau auf 500 Quadratmetern im hinteren Bereich der Messe-Halle 3. Ein breit aufgestelltes OK ist bereits seit vier Jahren mit der Organisation beschäftigt bei welcher eine erlebnisreiche Rheintaler Naturlandschaft modelliert und inszeniert wird.
Die Sonderschau unter dem Namen «NaturErlebenRheintal» soll den RHEMA Besucherinnen und Besuchern unter anderem Verständnis und Respekt für die Natur als Lebensraum aufzeigen, die Verflechtung und Vernetzung von Mensch und Natur erklären, Spannungsfelder und Handlungsbedarf erläutern sowie die Aufgaben und Funktionen der mitwirkenden Organisationen aufzeigen: «Das OK ist mit sehr viel Drive unterwegs und wird keine Mühen für eine praxisnahe Umsetzung scheuen» erläutert Simon Büchel, RHEMA Messeleiter und OK-Mitglied der Sonderschau. «Es ist uns gelungen verschiedenste Akteure an Bord zu holen und gemeinsam in respektvollem Miteinander eine spezielle Schau zu planen welche begeistern und motivieren wird».

Feld, Wald, Gewässer und Siedlung inszeniert

Innerhalb der Sonderschau werden die vier Themenfelder Feld, Wald, Gewässer und Siedlung direkt auf der Allmend-Wiese modelliert und mit einem Zeltbau überdacht. Verschiedene Naturtöne, Tierpräparate, Lichteffekte sowie ein naturnah aufbereiteter Gehweg sorgen für ein authentisches Outdoor-Gefühl. Die Aufenthalts- und Begegnungszone in der Mitte der Schau wird ebenfalls für einen hohen Erlebnisgehalt sorgen und besonders auch Kinder und Jugendliche begeistern. Dabei werden innerhalb der Schau und im angrenzenden Aussenbereich auch immer wieder verschiedene Begleit-Aktivitäten wie beispielsweise eine Jagdhunde-Vorführung, Fachvorträge und naturhandwerkliche Einlagen ein besonderes Ambiente schaffen. Auch ein Wettbewerb mit themenspezifischen Fragen ist geplant. An vier Infoständen und am Hochsitz der Jagdgesellschaft Altstätten II werden die involvierten Vereine und Gruppierungen den Besucherinnen und Besuchern die Themen der Sonderschau erläutern. Das Personal wird auch für Rundgänge durch die verschiedenen Bereiche und für detaillierte Erläuterungen der Themenfelder zur Verfügung stehen.

Breit abgestütztes OK

Das OK welche die Schau veranstaltet, setzt sich aus regionalen Persönlichkeiten aus Jagd, Fischerei, Wald, Forst- und Landwirtschaft, Behörden, Naturschutz sowie Vertretern der Rheintalmesse zusammen. Die Schau wird finanziell getragen durch die Waldregion 2 Werdenberg-Rheintal, das Amt für Natur, Jagd und Fischerei, die Rheintaler Ortsgemeinden, verschiedene landwirtschaftlichen Organisationen sowie durch die Fachstelle Siedlung und Landschaft des Vereins St.Galler Rheintals. Auch die Melioration der Rheinebene und das Rheinunternehmen leisten mit Maschinen, Mannstunden und Material einen wichtigen Beitrag für die aufwändige Gestaltung der erlebnisreichen Sonderschau. Weiters konnten die Alexander-Schmidheiny-Stiftung und die Karl-Zünd-Stiftung als Förderer gewonnen werden. Das OK und die involvierten Vereine und Organisationen freuen sich bereits jetzt auf die Eröffnung der RHEMA am 28. April 2023: «Das wird eine ganz spezielle Sache, eine Sonderschau in einer Grössenordnung wie wir es an einer RHEMA noch nicht gerade gesehen haben. Gleichzeitig aber auch praxisnah, authentisch und lehrreich.» freut sich Simon Büchel gemeinsam mit dem OK auf das Highlight der RHEMA 2023.

Neue Infotafel auf dem Schnegg

Lebensraum Totholz

Eine wichtige Lebensgrundlage für viele Lebewesen ist Totholz. Im Wald spielt es eine zentrale Rolle als Lebensraum und im Nährstoffkreislauf. Totholz entsteht auf natürliche Weise durch Naturgewalten sowie dem Erreichen des Lebensalters. Es wird zwischen liegendem und stehendem Totholz unterschieden, die von verschiedenen Lebewesen genutzt werden. Auch die Gehölzart, der Standort und die Zersetzungsphasen spielen eine Rolle.
Der Abbau von Totholz zu Humus ist ein längerer Prozess über einige Jahre bis Jahrzehnte. Dabei wird es von Insekten, Vögeln, Reptilien, Amphibien, Moosen, Flechten und Pilzen genutzt und zersetzt. Viele Arten sind voneinander abhängig und bilden komplexe Lebensgemeinschaften. Insgesamt sind rund 5‘000 Arten auf den Lebensraum Totholz angewiesen. Die Käfer, die zu den Insekten gehören, machen mit 1‘340 Arten den grössten Anteil aus.

Heule AG - Balgach

Herzlichen Dank

Wir bedanken uns bei der HEULE AG ganz herzlich für die grosszügige Spende anlässlich des Tag der offenen Tür mit rund 600 Besuchern. Wir freuen uns riesig. Die grosse Wertschätzung seitens der Besucher und natürlich des Balgacher Unternehmen HEULE AG für unseren Verein, den Dienst an der Gemeinschaft und der Balger Natur ist überwältigend.

Projektarbeit

Insektenhotel & Wildblumenhügel

Als Naturfreund und treuer Leser unserer Berichte in der Balger Zittig, hatte Fadri Meier eine klare Vision wie sein Abschlussprojekt für die Sekundarschule auszusehen hat. Er hat mit seiner Projektarbeit einen wichtigen Beitrag zur Umwelt geleistet und möchte mit dieser Aktion auch andere Jugendliche zu einem ähnlichen Projekt anspornen.
Fadri hat ein Insektenhotel gebaut und den Neophyten (Kirschlorbeer) in elterlichen Garten ausgegraben und an seiner Stelle einen Wildblumenhügel mit einer Sandsteinmauer angelegt. Die Pflanzen hat er bei unserer Wildstaudenaktion gekauft und seine Version unseres Bienenhotels "SumSum" gebastelt. Im Insektenhotel sind bereits einige Bohrlöcher gefüllt und auf dem Blumenhügel sind bereits verschiedenste Bienen zu entdecken. "Ich bin stolz auf meine Arbeit und sie wurde von den Lehrern auch mit der Note 6 belohnt. Ich denke, dass ich mit meiner Projektarbeit einen wichtigen Beitrag zur Umwelt geleistet habe", sagte Fadri, beim Besuch von zwei unserer Vorstandsmitglieder. Als Geschenk erhielt er ein Buch über Naturgärten und eine Mitgliedschaft bei der Balger Natur. Vielen Dank für deinen tollen und kreativen Einsatz!

Tour

Naturfreundliche
Gemeindeflächen in Balgach

Gemeinde Diepoldsau

200 Bäume in zwei Jahren

Diepoldsau pflanzt mit einer Baumpflanzaktion 200 Bäume in den nächsten zwei Jahren. Es ist ein konstruktiver Beitrag für mehr Biodiversität und gegen den Klimawandel. Alle sind aufgerufen mitzumachen.
Das Baumprojekt ist eine gemeinsame Aktion der Politischen Gemeinde Diepoldsau, der beiden Ortsgemeinden Schmitter und Diepoldsau, des Rheinbauunternehmens und der Naturschutzgruppe Alta Rhy. Die neuen Bäume sollen Diepoldsau in den nächsten Jahrzehnten ökologisch aufwerten, lebenswerter machen und die Biodiversität fördern. Erste Projekte sind mit der Neupflanzung von Bäumen im Strandbad Diepoldsau, dem Projekt Lehenmad, und der Gestaltung der Umgebung des neuen Zentrums Rheinauen bereits in der Umsetzung.

Sargans verbindet nachhaltig

Sargans als biodiverseste Gemeinde der Schweiz!

Sargans strebt an, die biodiverseste Gemeinde der Schweiz zu werden! Nachhaltige Qualität soll über Quantität stehen. Zukünftige Generationen sollen eine enkeltaugliche Gemeinde vorfinden, welche ihren Teil zur Biodiversitätsförderung beigetragen hat und hoffentlich innovative Ideen für weitere liefern konnte, so dass weitere mitziehen.
Sicherlich ein hohes Ziel. Entsprechend wurde 2018 eine breitangelegte Biodiversitätsoffensive gestartet um das Thema zu verankern und auch eine nachhaltige Umsetzung zu gewährleisten. Die Gemeinde möchte als Vorbild dienen und möglichst viele Akteure zum eigenen Handeln anregen. Dazu wurden bisher Weiterbildungen angeboten, Vereine und die Schule miteinbezogen, sowie alle Gemeindeliegenschaften erfasst und teilweise bereits aufgewertet.

Interview mit Dominique & Christoph Capiaghi

Gartenvielfalt durch Nichtstun?

Erwischt, der Titel ist zu extrem. Nichtstun ist im Garten wie auch auf öffentlichen Flächen natürlich keine Option. Jedoch gibt es gewisse Arbeiten, die man weglassen kann, um dadurch die Biodiversität zu fördern. Welche genau, erfahren Sie im Interview.

Pflanzanleitung & Entsorgung

EINHEIMISCHE STRÄUCHER

Ideal für die Neubepflanzung von einheimischen, wurzelnackten Sträuchern ist die kältere Jahreszeit. Da diese Pflanzen also erst bei Ihnen Wurzeln schlagen müssen um zu blühen und Früchte zu tragen, braucht es etwas Geduld.

Blühendes und lebendiges Rheintal

Beratung für eine naturnahe Gartengestaltung

Möchten Sie Ihren Garten im St. Galler Rheintal zwischen Altenrhein und Sargans naturnah gestalten? Dann buchen Sie jetzt eine vergünstigte Erstberatung durch einen Naturgarten Fachbetrieb.

Pionier des Naturgartenbaus

Startfeld-Publikumspreis für «Wildblumen GmbH»

Die Wildblumen GmbH in Rebstein erhält den Startfeld-Publikumspreis. Damit zeichnet das «St.Galler Netzwerk für Innovationen und Start-ups» ein besonders innovatives Jungunternehmen aus, das Wildstauden in Bioqualität züchtet.
Als Patrick Reck und Cora Barth den Briefumschlag des St.Gallischen Volkswirtschaftsdepartementes öffneten, war ihr Staunen gross. «Im Namen der St.Galler Regierung gratuliere ich Ihnen ganz herzlich zum Gewinn des Publikumspreises anlässlich der Preisverleihung Startfeld Diamant.» Unterschrieben ist der Brief von Regierungsrat Beat Tinner. «Das ist natürlich eine wunderbare Bestätigung unserer Arbeit», freut sich Firmengründer Patrick Reck.

Naturschutzgebiet Höchstern

Das neue Wildbienen-Hotel "SumSum" lebt

Das Hotel SumSum ist fertig & wurde sogar noch um zwei Lodges erweitert. Wir möchten uns bei all den vielen „Baumeistern“ 💚-lich bedanken. So wertvoll & schön!

Verein St.Galler Rheintal

Grünes Band: Biodiversität in der Siedlung und am Siedlungsrand

Die vielfältige Landschaft gehört zu den Schätzen unserer Region. Es ist unbestritten, dass den landschaftlichen Besonderheiten des Rheintals Sorge getragen werden muss. Gleichzeitig sind wir verpflichtet, die Voraussetzungen zu schaffen für eine nachhaltige Entwicklung in den verschiedensten Bereichen des Wohnens und Arbeitens.
Das Landschafts-Entwicklungskonzept Rheintal (LEK) wurde erarbeitet, um die unterschiedlichen Nutzungsansprüche an die Landschaft in Zukunft besser aufeinander abstimmen zu können. Als Bestandteil des LEK Rheintal wurde „das grüne Band“ initiiert. Unter dem Projekt „das grüne Band“ werden Weiterbildungen und Aktionen entlang des Rheintaler Höhenwegs durchgeführt. Mit dem Projekt „das grüne Band“ soll die Bevölkerung für die Förderung der landschaftliche Vielfalt des Rheintals und die aktive Erhöhung der Biodiversität in der Siedlung und am Siedlungsrand sensibilisiert werden.

Naturschutzgebiet Höchstern

Mensch und Natur

Die ursprüngliche Natur kommt grundsätzlich ohne uns Menschen aus. Das künstlich entstandene Schutzgebiet Höchstern hingegen braucht uns Menschen, wenn die heutige Vielfalt erhalten bleiben soll. Nur durch regelmässige Pflege wie Gehölzschnitt oder Wiesenmahd kann es als Rückzugsgebiet für die ehemals verbreitete Flora und Fauna erhalten bleiben. Für die Umsetzung der Pflegearbeiten ist ist der jeweilige Gemeinderat von Balgach und Widnau zuständig.
Die Arbeiten werden durch das Planungsbüro OePlan, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Verein Balger Natur koordiniert. Die Entschädigung wird direkt an die Bewirtschafter, mehrheitlich Bauern von Balgach, ausbezahlt. Das Schutzgebiet erfüllt eine wichtige Funktion bei Hochwasser: Es vermag viel Wasser vorübergehend zu speichern und dämpft somit die Hochwassergefahr.

fm1today.ch vom 19.10.2020

Naturschützer fordern Umdenken: «Wir hinken hinterher»

Die Rheintaler Gemeinden entwerfen derzeit ergänzend zum Planungs- und Baugesetz des Kantons St. Gallen lokale Entwicklungskonzepte und Baureglemente. Lokale Naturschutzorganisationen sehen das als Chance, den Natur- und Umweltschutz zu fördern.
«Jetzt haben wir die Chance, in der Neugestaltung des Baureglements vieles besser zu machen. Die Bauerei darf nicht mehr auf Kosten der Natur gehen», sagt Tobias Schmidheini vom Verein Balger Natur. Unter seiner Leitung haben sich lokale Naturschutzorganisationen und Privatpersonen von Thal bis Rüthi zusammengetan, um sich für Anliegen rund um die Natur einzusetzen.

«Umgebungsgestaltung muss angepasst werden»
Die Naturschützer haben den Rheintaler Gemeinden ein Dossier zukommen lassen, in dem sie beschreiben, was im Baureglement verankert werden sollte: Heisse Kiesdächer, sterile Steingärten, Kunstrasen, Neophyten (nicht einheimische, invasive Pflanzen) und mehr sollen nicht mehr erlaubt sein.

GEMEINDE BALGACH

Waldbiodiversität

Der Wald bedeckt rund ein Drittel der Kantonsfläche. Mehr als 40 Prozent der bei uns vorkommenden Tiere und Pflanzen – somit über 30'000 Arten – sind auf den Wald als Lebensraum angewiesen.
Der Wald ist überraschend vielfältig! Über 30'000 Pflanzen- und Tierarten haben im Wald ihr Zuhause. Eine lange Tradition des naturnahen Waldbaus sorgt für eine Vielfalt an Lebensräumen und ökologischen Strukturen. Der Zustand der Biodiversität in der Schweiz insgesamt ist aber unbefriedigend; auch im Wald bestehen gewisse Defizite. Mit gezielten forstlichen Massnahmen gilt es die Waldbiodiversität zu erhalten und zu fördern, denn der Wald soll ein Hotspot der Biodiversität bleiben. Waldeigentümer und Forstdienst legen sich für die Waldbiodiversität ins Zeug!
Kanton St.Gallen übernimmt nationalen Schwerpunkt
Das Bundesamt für Umwelt BAFU setzt im Jahr 2020 zusammen mit den Kantonalen Forstdiensten einen Schwerpunkt bei der Waldbiodiversität:
  • Der Wald ist zentral für die Biodiversität
  • Der Wald liebt das Chaos – Totholz im Wald ist gut für die Biodiversität
  • Ein vielfältiger und artenreicher Wald ist besser auf den Klimawandel vorbereitet
  • Naturnahe, nachhaltige Nutzung – die Biodiversität dankt’s

Gewinner Biodiversitäts-
wettbewerb 2019 | 25 Jahr-Jubiläum

Die Projekte unserer Gewinner wachsen und gedeihen. Wir freuen uns sehr.

Trockenmauer & Blumenwiese

Corin und Andreas Grüter
mit Fabian, Ben und Ina
Heimstrasse

Naturnahe Bereiche im Garten

Annette Bertram und Martin Zünd
Florastrasse

Hochstammobstbäume

Hecke, Buntbrache, Fassadenbegrünung sowie Unterschlupf und Nisthilfen für verschiedene Tiere
Mirjam und Simon Zünd, Rosahof

So schützen wir uns vor INVASIVEN NEOPHYTEN

Wer kennt ihn nicht den Schmetterlingsflieder, die Goldrute und den Kirschlorbeer. In einem typischen Schweizer Garten gibt es viele Neophyten. Zum Beispiel setzt man die Thujahecke gerne als Sichtschutz ein. Neben der Tatsache, dass Neophyten für einheimische Tiere oft nutzlos sind, stellt ein Grossteil dieser «exotischen» Pflanzen keine grösseren Probleme dar. Viele haben sich «integriert». Manche Pflanzenarten breiten sich jedoch so stark aus, dass sie Schäden anrichten und einheimische, nützliche Pflanzen verdrängen. Bei diesen Arten spricht man von INVASIVEN NEOPHYTEN (= gebietsfremde Pflanzen).

Wuchernde Exoten

Einjähriges Berufkraut (Erigeron annuus)
Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
Goldruten (Solidago canadensis)
Sommerflieder (Buddleja davidii)
Japanischer Staudenknöterich (Fallopia japonica)
Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum)
Essigbaum (Rhus typhina)
Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia)

Einheimische Alternativen

Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)

Pfaffenhütchen (Euonymus_europaeus)

Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)

Vogelbeere (Sorbus aucuparia)

Traubenkirsche (Prunus padus)

Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)

Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

Schwarze Königskerze (Verbascum nigrum)

Kornelkirsche (Cornus mas)

Wo sind die FARBENFROHEN Schmetterlinge geblieben?

Sind wir in unserer Kindheit im Frühling noch ganz idyllisch von Schmetterlingen begrüsst worden, hält man mittlerweile vergebens nach ihnen Ausschau. Von Mai bis September ist in der Schweiz eigentlich Schmetterlings- Zeit. Doch diese Bilder werden immer seltener, weil es immer weniger Lebensraum für die bunten Falter gibt.

«Alles was gegen die Natur
ist, hat auf Dauer keinen Bestand.»

Charles Darwin

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WHATSUP

IM RHEINTAL