Wenn es feucht und wärmer als 5 Grad wird, beginnen verschiedene Amphibien (Frösche, Kröten und Molche) ihre Laichplätze aufzusuchen. Dabei überqueren sie vom Winterquartier zum Laichgewässer oft sehr befahrene Strassen. Da die Tiere in der Nacht meist in grossen Zügen unterwegs sind, werden sie von den Fahrzeugen in Massen überrollt. Das wiederum gefährdet den Fortbestand der geschützten (!) Tiere. Jedes Jahr schützt auch die Balger Natur die Amphibien und sperrt jeweils die Strassen im Riet und macht im Berg mit dem VORSICHT-Schild auf die kleinen schützenswerten Tiere aufmerksam. Leider genügt das nicht. Die Population im Riet ist innerhalb der letzten 40 Jahre kontinuierlich geschrumpft. Wir bedauern diese Entwicklung sehr. Umso wichtiger ist, dass nebst Autofahrer auch Velofahrer, Mountainbiker und Töffli-Freaks sich in dieser speziellen Zeit achtsam(er) fortbewegen.

Im Gegensatz stirbt das BERUFKRAUT leider nicht aus und vermehrt sich in den Balger Reben wie ein Virus. Aus diesem Grunde beginnen wir im 2022 zusammen mit der politischen Gemeinde, dem Rebbauverein und diversen Balger Vereinen mit der sukzessiven Bekämpfung der Neophyten.

In den Balger Rebhängen konnten wir in den letzten Jahren zuschauen, wie sich das Einjährige Berufkraut ständig ausbreitete. Da die Pflanze für unsere Insekten kein Futter darstellt, trägt sie auch zu deren aussterben bei. Sicher haben auch Sie bemerkt, dass die Hänge ab ca. Juni mit einer weiss blühenden Pflanze, ca. 60cm hoch, übersät sind. Wir möchten diese Entwicklung eindämmen und beginnen an der Gemeindegrenze im Gebiet Hofli – Eberliswies – Grünenstein.