In den Balger Rebhängen konnte in den letzten Jahren zugeschaut werden, wie sich das Einjährige Berufkraut ständig ausbreitet. Diese Pflanze wurde vom Nordamerikanischen Kontinent eingeschleppt und wird wegen seiner aggressiven Verbreitung als invasiver Neophyt bezeichnet. Sie verdrängt einheimische Arten. Da die Pflanze für unsere Insekten kein Futter darstellt, trägt sie auch zum Rückgang der Insekten bei.
Sicher habt ihr bemerkt, dass vor allem die Hänge ab ca. Juni mit einer weiss blühenden Pflanze, ca. 60cm hoch, übersät sind. Ideal ist es, wenn die Pflanze vor dem Blühen mit der Wurzel ausgerissen bzw. ausgestochen wird. Der Verein Balger Natur hat im November 2021 anlässlich einer Sitzung zusammen mit Vertretern des Rebbaus und der politischen Gemeinde beschlossen, die Ausbreitung einzudämmen. Dies soll vorerst für ca. drei Jahre gemacht werden und danach wird Bilanz über Erfolg / Misserfolg gezogen. Mit der Bekämpfung stehen wir nicht allein da. Zahlreiche Gemeinden in der Schweiz, auch im Rheintal, machen dies. Damit die Bekämpfung effektiv ist und sich nachhaltig lohnt, wurden vier Samstagmorgen im Mai, Juni, Juli und August fixiert.
Ich/wir sind dabei und unterstützen den Verein Balger Natur bei der Neophytenbekämpfung. Bitte klicke unten die Daten an, welche dir/euch passen. Vielen Dank.
Vereine oder Personen, welche körperlich fit und geländegängig sind, sind herzlich eingeladen diese Aktion zu unterstützen. Das dazu benötige Material, eine Entschädigung von 32.- CHF pro Person / Halbtag in unsere Vereinskasse sowie ein Znüni wird von der Gemeinde offeriert. Wir bitten Interessierte um rasche Rückmeldung. Bei Fragen steht Ihnen Tobias Schmidheini gerne zur Verfügung (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 079 900 4256). Dieser Anlass ist ein Dienst an die Natur und die Menschen.
RICHTIGE ENTFERNUNG
In den privaten Gärten gilt natürlich das gleiche: Konsequent von Mai - September dranbleiben für mindestens drei Jahre.
Wir sind hocherfreut, waren doch während diesen vier Tagen 185 motivierte Helfer aus 12 Vereinen im Einsatz. Ein herzliches Dankeschön hierfür. Gleichzeitig sind wir uns aber sehr wohl bewusst, dass eine nachhaltige Wirkung erst in drei bis vier Jahren «sichtbar» sein wird. Die Samen befinden sich in der Erde und es braucht viel Geduld und Motivation, dran zu bleiben und nicht gleich den Kopf nach dem ersten Jahr in den Sand zu stecken.