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VEREIN BALGER NATUR
NATURSCHUTZ SEIT 1994
WELCHE ZIELE
WIR VERFOLGEN
UND WOFÜR WIR UNS EINSETZEN
Naturschutzarbeit
der Öffentlichkeit
gleichgesinnten Organisationen
behördlichen Planungen
BALGER NATUR
VORSTAND
Schmidheini Tobias
9436 Balgach
071 722 88 37
Alder Monika
9451 Kriessern
071 855 04 74
Oesch Thomas
9436 Balgach
071 722 51 69
Gerber Christian
9436 Balgach
Egli Niklaus
9436 Balgach
071 722 27 72
Christine Hutter
9445 Rebstein
071 544 43 23
Lydia Rüesch
9436 Balgach
071 720 14 30
« Eine gesunde Natur
ist die Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Wie also können wir verantwortungslos mit ihr umgehen? »
« Schon als Kind erfreute ich mich
an der blühenden Natur.
Dem höchsten Gut auf Erden. »
« Nur wer die äussere Natur bewusst wahrnimmt, wertschätzt und pflegt, kann inneren Frieden im eigenen Naturell finden.»
« Menschen und Tiere
sind der Spiegel der Natur.»
« Eine gesunde Natur
ist die Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Wie also können wir verantwortungslos mit ihr umgehen? »
« Schon als Kind erfreute ich mich
an der blühenden Natur.
Dem höchsten Gut auf Erden. »
« Nur wer die äussere Natur bewusst wahrnimmt, wertschätzt und pflegt, kann inneren Frieden im eigenen Naturell finden.»
« Menschen und Tiere
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MITGLIED WERDEN
oder passiv, die Natur freuts immer!
Vereinsmitglied werden, wirft immer viele Fragezeichen auf. Aufwand, Engagement – wie gross? Beim Verein Balger Natur ist alles freiwillig und ohne Verpflichtungen. Dass die Natur uns viel gibt, spürt jede/r, dass wir sie schützen und entwickeln sollten, gehört ganz NATÜRlich dazu. Die freiwilligen Pflegeeinsätze werden so nicht zu einer «Verpflichtung», sondern im Gegenteil zu einer wunderbaren Bereicherung. Und bei den informativen und aufklärenden Anlässen kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz.
JAHRESBERICHT
Balger Natur
In einem Verein gibt es Aktivitäten, die jedes Jahr ausgeführt werden, also als Routine bezeichnet werden können. Anderes kommt jeweils neu dazu. Wir möchten den Jahresbericht für einmal nach diesen Kriterien zusammenstellen.
Beginnen wir bei der HV 2022. Sie fand letztes Jahr im Restaurant des Kinos Madlen in Heerbrugg statt. Die 41 Vereinsmitglieder und 2 Gäste genossen zuerst einen feinen Znacht. Nach der ordentlichen HV sahen wir uns den Film „Das geheime Leben der Bäume“ an. Auch wenn es für einige von uns etwas viel an Selbstdarstellung des Autors war, gab der Film doch eindrückliche Einblicke in das Gedeihen der Waldbäume und ihrer Beziehung zueinander.
Wie jedes Jahr traf sich der Vorstand zu 4 Sitzungen bei denen jeweils engagiert anstehende Probleme diskutiert, Anlässe vorbereitet und das Jahresprogramm gestaltet wird. Mitte November findet die Koordinationssitzung Höchstern statt. Dort werden unter der Leitung von Thomas Oesch Ereignisse, Pläne und Probleme rund ums Naturschutzgebiet besprochen. Anwesend ist jeweils auch eine Delegation der Balger Natur. Auch ein Gespräch mit der Gemeindepräsidentin Silvia Troxler gehört zu dieser Routine. Im letzten Jahr ging es vor allem um die Neophytenbekämpfung, bei der das Bauamt und die Balger Natur sehr gut zusammenarbeiten.
Ein wichtiger Teil der Vereinsarbeit ist auch die Information der Mitglieder. Seit Christine Hutter diese Arbeit übernommen hat, können wir mit einem professionell gestalteten Flyer aufwarten. Ein ganz grosses Kompliment und Dankeschön an Christine für ihre engagierte Arbeit. 5 Newsletter haben wir letztes Jahr verschickt, wovon ca 4/5 elektronisch. Das ist für uns eine grosse Erleichterung, verteilen wir doch die schriftlichen jeweils persönlich – sofern die Adressen in velotauglicher Entfernung liegen. Eine Neuerung hat sich allerdings nicht bewährt: den Mitgliederbrief samt Einzahlungsschein elektronisch zu verschicken. Fast die Hälfte der Jahresbeiträge gingen vergessen, sodass wir viele Erinnerungen verschicken mussten.
Kommen wir nun aber zum praktischen Teil: Nachdem der Weihnachtsmarkt wieder in der ursprünglichen Grösse durchgeführt werden konnte, waren auch wir erneut dabei. Er verlief sehr erfolgreich, Crèpes und Glühwein wurden geschätzt, so sehr, dass wir dieses Jahr zu bestimmten Zeiten 5 statt 4 Mitarbeitende brauchen. Zum erstenmal führten wir am Samstag davor für die Helfenden einen kleinen Einführungskurs durch. So konnten die ersten Crêpes in Ruhe und ohne Zeitdruck gebacken werden. Auch probierten wir dabei neue Füllungen aus.
Wie jedes Jahr wurde im Februar und März die Rietstrasse gesperrt um den Amphibien ein gefahrloses Ueberqueren der Strasse zu ermöglichen. Obwohl ihre Anzahl zurückgegangen ist, braucht die Population einen sicheren Weg von ihren Ueberwinterungsplätzen zum Moosanger. Vielen Dank auch diesen Helfenden, die jeweils bei Wind und Wetter die Schranken aufstellen und sich dabei leider manchmal beschimpfen lassen müssen.
Auch die 3 Pflegetage gehören jedes Jahr dazu. Neben der Arbeit für das Naturschutzgebiet Höchstern sind sie auch immer Gelegenheit, Mitglieder neu oder näher kennenzulernen. Die gemeinsame Arbeit und der Austausch beim Znüni werden immer sehr geschätzt – vor allem bei schönem Wetter.
Noch nicht Routine aber schon vertraut sind zwei Anlässe: Anfangs Mai führen Thomas Oesch und Tobias Schmidheini jeweils eine Morgenexkursion in der Höchstern durch. Es ist jedesmal spannend, welche Tiere sich zeigen oder zu hören sind. Diese Jahr war es wieder einmal der Pirol, der uns mit seinem flötenden Gesang erfreute. Zu sehen ist der schöne, gelb-schwarze Vogel leider nur schwierig, da er hoch oben in den Bäumen lebt. Nach dem Rundgang durch das feuchtkühle Gebiet wird der feine Brunch von Brigitte Gerber im Broncosaloon jeweils besonders genossen.
Nachdem sich das Einjährige (das leider überhaupt nicht einjährig ist) und das Kanadische Berufskraut in den letzten Jahren an den Hanglagen extrem ausgebreitet hat, gehört auch seine Bekämpfung zu unseren Tätigkeiten. Das zweite Jahr in Folge wurden an drei Samstagvormittagen und erstmals auch an einem Abend diese problematischen Pflanzen ausgehackt. Wieder machten viele Vereine mit, sodass jeweils ein schöner Erfolg zu sehen ist. Wie es langfristig aussieht, wird wahrscheinlich erst in zwei, drei Jahren zu sehen sein.
Natürlich gibt es jedes Jahr auch Neues: So fand an der Rhema eine grosse Sonderschau unter dem Motto „Natur Erleben Rheintal“ statt. In einem grossen Zelt wurden verschiedene naturferne und naturnahe Standorte aufgebaut. Die Stände wurden durch Mitglieder der beteiligten Vereine und Körperschaften betreut. Auch gab es diverse Vorführungen und Filme zum Thema. Das Interesse war riesig und die Reaktionen sehr positiv. So konnten rund 2200 Exemplare der Broschüre „Vielfältige Lebensräume im Grünen Band“ abgegeben werden. Auch hier ein grosses Dankeschön an Christine; sie hat sich bei der Planung und Durchführung der Sonderschau ausserordentlich stark engangiert.
Am Nachmittag des 9.Septembers führte Revierförster Sepp Benz eine Gruppe Interessierter durch den Balger Wald. Die Exkursion stand unter dem Motto „Der Balger Wald, gestern-heute-morgen“. Der Klimawandel wird unsern Wald stark verändern. Einige Baumarten werden mit den veränderten Bedingungen nicht mehr klarkommen und verschwinden, andere werden eher profitieren. Die Frage ist, welche Bäume sollen heute gefördert werden, die dann auch in 50 oder 100 Jahren noch gedeihen können. Die intensiven Diskussionen wurden auch beim anschliessenden Apéro weitergeführt.
Im Mai luden die Naturschutzvereine der Region und Birdlife zum Film „Krähen-nature is watching us“ ins Kino Madlen ein. Beim vorausgehenden Apéro war Gelegenheit zum Austauch mit dem Filmemacher, Martin Schilt. Das Interesse war erfreulicherweise sehr gross. Die Balger Natur beteiligte sich mit Fr. 500 an den Kosten.
Noch etwas Zukünftiges. Es ist geplant, diesen Winter eine Aufwertung im Naturschutzgebiet Höchstern durchzuführen. Ueber das Projekt wurde schon in der Balger Zitig informiert. Die Einsprachen wurden dank einer Zusatzvereinbarung zurückgezogen. Im Moment fehlen noch die Bewilligung des Kantons und die Baubewilligung der Gemeinde.
Der ganze Vorstand und die Kassierin arbeiten ehrenamtlich. Als Dank für das Engagement leisten wir uns -fast- jedes Jahr einen Ausflug. Diesmal gings zum Montlinger Bergli, wo wir eine höchst interessante Führung zur Geschichte der Menschen, die dort vor vielen tausend Jahren siedelten, erlebten . Anschliessend genossen wir einen feinen Znacht im Restaurant Sternen in Kriessen.
Wenn wir schon beim Essen sind. Zu Zweit besuchten wir auch den Freiwilligenanlass der Gemeinde. Es war wohltuend zu hören, dass die Arbeit, die so viele Menschen ehrenamtlich leisten, von den Behörden geschätzt wird.
Wie immer möchten wir an dieser Stelle allen danken, die sich in irgendeiner Art für die Natur in unserer Gemeinde einsetzen. Dank an Euch Mitglieder für Eure Mitarbeit und auch die ideelle Unterstützung, Dank an die Gemeinde, besonders ans Bauamt aber auch an Private für immer mehr naturnahe Flächen und Dank an unsere KollegInnen und an Kassierin Lydia Rüesch für ihre engagierte Mitarbeit.
Balgach, im Oktober 2023
die PräsidentInnen
Marianne Hangartner · Tobias Schmidheini
Vereins-Chronik
Balger Natur
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- 1994
Nach zwei Jahren, in denen wir verschiedene geplante Veranstaltungen absagen mussten, war das letzte Vereinsjahr wieder ein ereignisreiches. Vieles blieb gleich, anderes kam neu dazu. Aber gehen wir der Reihe nach. Mit 49 Teilnehmenden sehr gut besucht war die letztjährige HV im Torggel des Schlosses Grünenstein. Ob der spezielle Veranstaltungsort, die Vorträge zum Rebbau in Balgach gestern und heute oder der Vortrag des Trio Ghüslet soviele Menschen anzogen, wissen wir nicht. Erfreulich war es auf alle Fälle.
Kurz darauf, am 30. Oktober, konnten wir beim Hallenbad 365 bestellte einheimische Wildsträucher abgeben. Mit Unterstützung der Gemeinde informierten wir in der Balger Zitig und durften ein Bestellblatt für 14 verschiedene Pflanzen beilegen. Am beliebtesten war übrigens die Berberitze -von der allerdings ein Kunde gleich 20 Stück bestellt hatte - gefolgt von der Bibernell Rose und dem gemeinen Schneeball. Dazu wurden 140 Neophyten ausgerissen und entsorgt, v.a. Kirschlorbeer.
Nicht von Corona beeinflussen liessen sich die Amphibien auf ihrer Wanderung. Während die Zahl im Riet laufend abnimmt, konnten wir an einem einzigen Abend auf der Kapfstrasse ca 80 Kröten einsammeln und sicher zum Weiher im Wald tragen. Wegen des immer stärkeren Verkehrs auf der Strasse zum Werkhof, haben wir bei der Gemeinde beantragt, die Kapfstrasse nach dem letzten Wohnhaus zur Zeit der Amphibienwanderung zu sperren. Die Antwort steht noch aus.
Am gleichen Nachmittag pflanzten einige Mitglieder eine Hecke in unserem Grundstück im Chälberhag. Wir hoffen, dass sie wie auch die anderen Jungpflanzen gut gedeihen und vielen Insekten und Vögeln Lebensraum bieten werden. Nach dem grossen Erfolg möchten wir diese Sträuchertauschaktion im Herbst 2023 wiederholen.
Im Frühling machten wir dann eine subventionierte Verkaufsaktion von mehrjährigen Wildblumen, direkt bei unserm Lieferanten, der Wildblumen GmbH in Rebstein. An 16 Bestellende durften wir 288 Pflanzen abgeben.
Der Weihnachtsmarkt wurde in kleinerer Form durchgeführt und leider ohne uns. Obwohl wir eigentlich die Voraussetzungen erfüllten, wurden wir nicht zugelassen. Umso mehr freuen wir uns auf dieses Jahr.
Wie jedes Jahr unterstützten wir die Amphibien bei ihrer Wanderung im Februar/März. Leider öffnete ein angetrunkener Fahrer die Schranken an der Strasse nach Diepoldsau, sodass die Autos durchfahren konnten und viele Tiere dabei getötet wurden. Am Waldrand beim Werkhof oben stellte die Gemeinde eine neue Warntafel auf. Wenn die Strasse schon nicht gesperrt werden kann, hoffen wir, dass wenigstens die Tafel die AutomobilistInnen zur Vorsicht anregt.
Die Pflegetage verliefen im gewohnten Rahmen, mit mehr oder weniger Teilnehmenden. Das ist meist abhängig vom Wetter.
Die Exkursion vom Muttertag wird langsam zur Tradition und sehr geschätzt. Leider hielten sich die Vögel mit ihrem Gesang etwas zurück, dafür wurden die FrühaufsteherInnen mit einem feinen Brunch im Broncosaloon entschädigt.
Am Abend des 30 .Juni besuchten 12 Interessierte das Weingut Schmidheiny. Andreas Stössel informierte zuerst direkt in den Reben über den Anbau und die Produktionsbedingungen. Die Traube ist eine der Pflanzen, die vom Klimawandel profitiert. So hat sich auch die Qualität des Rheintaler Weines stark verbessert, was den Winzer, der auch einen Standort an Zürichsee betreut, besonders freut. Der Rheintaler Wein sei sehr gefragt. Im neuen Gebäude stellte er einige der Weine vor. Die Degustation der PIWI (pilzwiderstandsfähigen) Sorte Johanniter fand grossen Anklang.
Da das Jahr unter dem Motto Reben stand, folgte am 17.September ein Ausflug nach Malans ins Weingut Boner und Rasi. Während eines gut einstündigen Rundgangs in den Reben berichtete Anna Rasi, Inhaberin und Umweltbiologin, über die Geschichte des Weinguts, den Bioanbau und die PIWI Sorten. Die Nachfrage nach ihren Bioweinen und Destillaten sei sehr gross, ihr Fokus aber auf die Qualität gerichtet. Zusammen mit einem leckeren Bündner Versperplättli durften diverse Bio- und PIWI Weine degustiert werden.
Nachdem letztes Jahr eine Gruppe Balger den NSV Wetzikon besucht hatte, erfolgte am 22.Mai der Gegenbesuch. Nach einem Rundgang in der Höchstern genossen alle ein feines Spaghettiessen im Broncosaloon. Beim anschliessenden Spaziergang zum Rosahof blieb schön Zeit für einen Austausch zwischen unsern beiden Vereinen. Mirjam und Simon Zünd zeigten dann ihren Betrieb und erklärten ihre Vorstellungen v.a. über Obst- und Beerenanbau. Als wahrscheinlich krönendem Abschluss fuhr Simon die Besucher mit seinem Pferdegespann zum Bahnhof.
Ein ganz grosses Thema war dieses Jahr die Bekämpfung des einjährigen Berufskrauts in den Rebhängen und Wiesen. Mit grossem Engagement organisierte Tobias die vier Vormittage. Neben Gesprächen mit Landbesitzern und -bewirtschaftern fragte er die Dorfvereine um Mithilfe an. Die Gemeinde unterstützte die Arbeit grosszügig, indem jeweils Fr.32.- pro Person und Morgen in die Vereinskasse überwiesen wurden. Zudem kaufte die Gemeinde Hacken für alle und bezahlte die Verpflegung. Gerade beim gemeinsamen Znüni zeigte sich, dass die HelferInnen überzeugt waren von ihrem Einsatz und auch die gute Stimmung lobten. Im Durchschnitt waren pro Morgen fast 50 Personen im Einsatz, vom kleine Pfadi bis zum kräftigen Judoka. Aber alle setzten sich nach Kräften ein. Begonnen wurde die Aktion an der Grenze zu Rebstein. Nachdem beim 2.und 3. Mal schon einige Erfolge sichtbar waren, konnte das Gebiet ausgeweitet werden. Seither wurde an einer Sitzung mit der Gemeindepräsidentin und drei Bewirtschaftern beschlossen, die Aktion im gleichen Sinn weiterzuführen. Versuchsweise einmal an einem Abend. Die neuen Daten sind schon festgelegt: Die Samstage vom 6.Mai, 3.Juni und 12.August sowie Montagabend 3.Juli.
Gleich nochmals eine Vorausschau: An der nächsten Rhema gibt es eine grosse Sonderschau unter dem Motto NATUR ERLEBEN RHEINTAL. Zusammen mit Imkern, Fischern, Jàgern, Bauern und Vertretern der Ortsgemeinden können sich die Rheintaler Naturschutzvereine präsentieren. Es werden naturreiche und naturarme Beispiele in Wald, Feld, Wasser und Siedlungen aufgezeigt.. Für den Auf-bau und die Betreuung der Stände sind noch Helfende gesucht. Wer Interesse hat, melde sich doch bitte bei der Balger Natur. Dies ist eine einmalige Chance auf die Wichtigkeit des Naturschutzes im Rheintal hinzuweisen.
Dass sich auch junge Menschen für die Biodiversität einsetzen, erfuhren wir im Sommer. Fadri Meier, ein Sekschüler aus Heerbrugg wählte als Abschlussarbeit den Bau eines Wildbienenhauses. Um den Tierchen auch Nahrung zu verschaffen, entfernte er einen Kirschlorbeer aus dem Garten und baute dafür ein kleines Biotop mit einem Mäuerchen und verschiedenen, darunter auch einheimischen Blumen. Wir durften das Bijou besichtigen und freuten uns, ihm als Dank ein Buch mit vielen passenden Ideen und eine Mitgliedschaft bei der Balger Natur zu schenken.
So bleibt uns noch der Dank an Euch Mitglieder, für Eure Mitarbeit bei den verschiedenen Einsätzen, für die Teilnahme an Exkursionen und nicht zuletzt für die prompte Zahlung des Mitgliederbeitrags mit teilweise beträchtlichen Aufrundungen. Dank auch der Gemeinde für die grosszügige Unterstützung der Neophytentage und des Sträuchertausches. Speziell auch dem Bauamt: Immer mehr gemeindeeigene Flächen werden naturnah bepflanzt und gepflegt. Einen Dank auch an unsere Kassierin, Lydia Rüesch für ihre Buchhaltungsarbeit sowie unseren Kolleginnen und Kollegen für das Mit-denken und die Mitarbeit bei den verschiedenen Tätigkeiten.
Balgach, im Oktober 2022
die PräsidentInnen
Marianne Hangartner · Tobias Schmidheini
Speziell war sie, die letzte HV am 23. Okt. 2020 im Frongarten. Die Teilnehmenden sassen mit Masken im ganzen Raum verteilt, mit jeweils 2m Abstand in alle Richtungen. Statt des gewohnten Essens lag auf jedem Stuhl eine Papiertasche mit einem Lunchpaket. Sonst lief alles im gewohnten Rahmen. Dr. Simon Zeller vom ANJF (Amt für Natur, Jagd und Fischerei) stellte die Pläne des Kantons zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum vor. Eindrücklich waren die Bilder der neuen Ruderal-fläche vor seinem Büro. Leider verliess uns Thomas Riedener nach 10 Jahren Tätigkeit im Vorstand. Thomas Oesch dankte ihm für seine Arbeit. Unvergessen werden seine verschiedenen kulinarischen Anlässe bleiben.
Die nächsten beiden Anlässe, der Besuch in der Rhesi-Halle in Dornbirn und der Weihnachtsmarkt mussten leider coronabedingt abgesagt werden.
Nicht von Corona beeinflussen liessen sich die Amphibien auf ihrer Wanderung. Während die Zahl im Riet laufend abnimmt, konnten wir an einem einzigen Abend auf der Kapfstrasse ca 80 Kröten einsammeln und sicher zum Weiher im Wald tragen. Wegen des immer stärkeren Verkehrs auf der Strasse zum Werkhof, haben wir bei der Gemeinde beantragt, die Kapfstrasse nach dem letzten Wohnhaus zur Zeit der Amphibienwanderung zu sperren. Die Antwort steht noch aus.
Sehr erfreulich entwickelte sich die TeilnehmerInnenzahl bei den Pflegetagen. Ganze Familien halfen mit viel Elan mit, sodass ein grosser Teil der geplanten Arbeit erledigt werden konnte. Im September engagierte sich zusätzlich eine Gruppe der Jung-Grünliberalen. Beim obligaten Znüni kam auch der gesellschaftliche Teil nicht zu kurz. Am Nachmittag des Märzpflegetags schnitten einige Vorstandsmitglieder zusammen mit Simon Zünd die Obstbäume in unserem Grundstück im Chälberhag und schichteten die Aeste zu einem grossen Haufen auf.
Am 15.April konnte der am 11.Februar verschobene Vortrag „Wie recycelt die Natur“ doch noch stattfinden und zwar im gut durchlüfteten Stall im Rosahof. Die Umweltingenieurin Angelina Schwinger zeigte verschiedene Arten von Recycling auf, für einmal mit Tafeln und Zeichnungen auf den Stallboden. Der Vortrag, unter dem Motto „vermeiden, vermindern, verwerten“ war sehr lebendig und die Zuhörenden wurden aktiv mit einbezogen.
Kurzfristig organisierte Thomas Oesch am Muttertag eine Exkursion mit anschliessendem Brunch. Leider zeigten sich an diesem Morgen nicht so viele Vögel. Die FrühaufsteherInnen wurden aber durch ein sehr reichhaltiges Buffet entschädigt, das Rita Rohner gerichtet hatte.
Leider musste der Rundgang durch neugestaltete Gemeindeflächen abgesagt werden. Infolge eines Missverständnisses konnte die Gemeinde nicht zwei Personen stellen, die die Führung übernehmen würden. Als Ersatz erstellte Christine Hutter auf unserer Webseite einen virtuellen Rundgang.
15 Personen trafen sich am 5.Juni zu einem Ausflug ins Zürcher Oberland. In Wetzikon spazierten wir mit Mitgliedern des lokalen Naturschutzvereins durch wunderschöne artenreiche Wiesen und entlang eines Bachs, gesäumt von vielen verschiedenen Weiden. Die Gruppe betreut auch einen grossen Bommert aufgewertet durch Unterschlüpfe für manche Tierarten. Weil das Wetter nicht gut mitspielte, waren wir froh, unser mitgebrachtes Picknick unter einem grossen Vordach essen zu können. Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Pfäffikon, wo wir das Naturschutzzentrum am See besichtigten. Wegen des Regens machten wir nur einen kurzen Spaziergang am See. Aber wir bekamen doch einen schönen Eindruck vom natürlichen Ufer und konnten sogar von ganz nahe einem Haubentaucher beim Brüten zuschauen.
Sehr beeindruckend war die Führung am 24.August durch Geschäftsleiter Christoph Egli in der ARA Altenrhein. Wir staunten, was alles unternommen werden muss, um unser Abwasser zu reinigen und es mit gutem Gewissen in den Alten Rhein fliessen zu lassen. Dass es gelingt, zeigen die Fische die in grossen Becken mit dem gereinigten Abwasser leben. Am Schluss wurden wir mit feinen Fischbrötchen verwöhnt. Wir haben auf alle Fälle von niemandem gehört, der nach dem Verzehr Magenbeschwerden verspürte.
Wie jedes Jahr traf sich der Vorstand zu vier Sitzungen, d.h. traf ist nicht ganz richtig. Als absolute Neuheit in unserm Verein führten wir diejenige im März virtuell durch. Es funktionierte ganz gut, aber wir genossen es, uns im Mai wieder normal zu treffen.
Wie jedes Jahr führten wir wieder ein Gespräch mit Silvia Troxler, dem auch Ivo Kobler vom Bauamt beiwohnte. Die Gemeindepräsidentin informierte uns über den Stand des Biodiversitätskonzeptes. Das bekamen wir dann im Juli schriftlich zugestellt und Tobias Schmidheini beteiligte sich in unserem Namen an der Vernehmlassung. Sein Vorschlag war es auch, nächstes Jahr eine Aktion zur Bekämpfung des Berufskrautes zu organisieren. Dieser wurde sehr positiv aufgenommen.
Neben diesen Haupttätigkeiten lief noch einiges im letzten Jahr. Auf sehr originelle Art stellte Chläus Egli ein neues Wildbienen Hotel, das Sum, Sum, in der Höchstern auf. Familien, Schulklassen oder Institutionen konnten Holzboxen abholen und sie mit Material für die Insekten füllen. 30 solcher Boxen füllten dann den Holzrahmen.
Christine Hutter gestaltete einen neuen Flyer zur Förderung der Biodiversität, den wir allen Mitgliedern schickten und der auch auf der Gemeinde aufliegt. Christine, Tobias und Marianne besuchten im Oktober die Abgabe der bestellten Sträucher in Sargans und Diepoldsau. Das half uns bei der Organisation der Sträuchertausch-Aktion, die wir dieses Jahr zusammen mit der politischen Gemeinde organisieren. Am 30. Oktober werden 342 bestellte Pflanzen an 46 BestellerInnen abgegeben.
Auf Anregung von Thomas Oesch erhielten die Arbeiten am Hochwasserschutz beim Werkhof eine ökologische Begleitung, ausgeführt durch Urs Weber vom Oekobüro Hugentobler. Wir wurden mehr-mals informiert und konnten auch Verbesserungsvorschläge einbringen. Einige Mitglieder halfen Mirjam und Simon Zünd beim Pflanzen von Obstbäumen und Paul Hungerbühler beim Setzen von einheimischen Sträuchern in zwei Weinbergen an der Boden- und Weinbergstrasse.
Es war für uns alle ein ereignisreiches Jahr und uns bleibt nur noch der Dank an alle, die sich in irgendeiner Weise für die Natur rund um unser Dorf einsetzen. Sei es bei Einsätzen im Feld, Teilnahme an Sitzungen und das Organisieren von Veranstaltungen, als Kassierin und Revisor oder einfach als Mitglied, das uns in dieser Arbeit ideell und mit dem Mitgliederbeitrag unterstützt. Besonders erwähnen möchten für einmal Christine Hutter. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer Arbeit an der Webseite und in den sozialen Medien hat sie für viel Schwung im Verein und einen erfreulichen Zuwachs an Mitgliedern gesorgt.
Balgach, im Oktober 2021
die PräsidentInnen
Marianne Hangartner · Tobias Schmidheini
Was für ein besonderes Vereinsjahr. Anfangs verlief noch alles im gewohnten Rahmen. Zur HV trafen sich im Broncosaloon 34 Mitglieder und 4 Gäste, so viele wie schon lange nicht mehr. Nebst den üblichen Traktanden und einem feinen Imbiss begeisterte Manfred Hertzog aus St.Gallen mit seinen Bildern und seinem Wissen über die Schmetterlinge zwischen Bodensee und Tessin.
Der Weihnachtsmarkt verlief wieder sehr erfolgreich. Der Glühmost war sogar schon vor Ende des Marktes ausverkauft. Was uns ebenso wichtig ist sind die Begegnungen mit verschiedenen BesucherInnen. So durften wir gleich zu Beginn drei neue Mitglieder willkommen heissen. Vielen Dank wieder einmal Christian für die sorgfältige Organisation aber auch allen freiwilligen HelferInnen.
Im Januar konnten wir den Kauf der beiden Grundstücke im Kälberhag tätigen. Er war an der letztjährigen HV beschlossen worden. Bis Ende Jahr betreut ihn noch der bisherige Pächter. Ab 2021 übernehmen es Mirjam und Simon Zünd vom Rosahof. Zusammen mit ihnen werden wir uns überlegen, wie wir das Grundstück biodivers gestalten können.
Während der Amphibienwanderung erlebten wir für einmal eine positive Ueberraschung. Während normalerweise auf der Kapfstrasse nur einzelne Tiere auf ihre Rettung warteten, waren diesmal sehr viele Grasfrösche unterwegs. Wir hoffen, dass sich dieser Trend verstärkt und der Bestand am Hang ob Balgach zunimmt.
Viel Freude erlebten wir an den drei Pflegetagen. So viele engagierte Mitarbeitende konnten wir schon lange nicht mehr begrüssen. Sehr erfreulich war, dass einige neue Gesichter auftauchten. Mit so zahlreichen HelferInnen gingen auch die verschiedenen Arbeiten zügig voran.
Ja, und bald nach dem März Pflegetag kam Corona, und es stellte sich die Frage, ob wir die geplanten Veranstaltungen durchführen können. Für den Besuch der Rhesihalle in Dornbirn war alles klar. Die Grenze war geschlossen und eine Veranstaltung in einem geschlossenen Raum kam eh nicht in Frage. Die Veranstaltung ist nun auf den 4.Nov. angesetzt. Aber bei der momentanen Entwicklung der Pandemie ist auch dieser Termin in Frage gestellt.
Beim Rundgang mit dem Bauamt waren wir eher vorsichtig und sagten ihn ab. Dafür machten wir, Tobias und Marianne, zusammen mit Sandro Hartmann vom Bauamt eine Rundfahrt mit dem Velo zu verschiedenen Gemeindeflächen. Es wurde ein wertvoller Austausch. So zeigte uns Sandro Flächen, die vom Bauamt neu eingesät wurden und wir stiessen mit unseren Vorschlägen auf gutes Echo. So werden die Wiese an der Kreuzung Bodenstrasse/Kirchbühlstrasse und der Teil der Rössliwiese, der nicht als Parkplatz dient, neu nur noch zweimal gemäht.
Ab Juni wurde dann alles wieder lockerer. So traf sich am 12. August abends eine grosse Gruppe, darunter erstaunlich viele KandidatInnen für ein Behördenamt, bei Milly Hug an der Kornstrasse. Mit offensichtlicher Freude erzählte sie von ihrem vielfältigen Garten und den vielen Tieren, die er beherbergt. Auch bei Bruno Wild und Silvia Kuster spürte man das Engagement für die Natur. Vielen Dank auch für die feine Verpflegung, Silvia. Letzte Besichtigung war dann der neu angelegte Garten der Familie Lototzky an der Bodenstrasse. Leider konnten die Besitzer nicht anwesend sein und uns keine genaueren Auskünfte geben. Es war schön zu sehen wie unterschiedlich naturnahe Gärten sein können. Einige besuchten dann noch Schmidheinis Garten ganz in der Nähe. Besonders interessierten Denise’s Ausführungen über ihre tierfreundliche Bienenhaltung.
Als Dank für die Hilfe, die einige unserer Mitglieder letzten Herbst und Frühling im Rosahof leisteten, luden uns Mirjam und Simon Zünd zu einem Rundgang auf ihrem Betrieb ein. Es war eindrücklich zu hören und zu erleben, wie stark sie mit der Natur arbeiten, wie Nützlinge gefördert werden und wieviel Gedankenarbeit hinter dieser Art des Wirtschaftens steckt. Der Abend klang mit einem feinen Imbiss mit eigenen Produkten aus.
Am Sonntag, 13.Sept. machte sich eine grosse Schar bei prächtigem Wetter auf den Weg nach Buchs. Einige fuhren ab Balgach mit dem Velo und andere nahmen den Zug. Bei der KVA trafen sich alle zur Führung mit Regierungsrat Beat Tinner an den renaturierten Gewässern Binnenkanal und Simmi. Vorbei an unzähligen neu gepflanzten Sträuchern folgten wir dem Kanal und wurden von Herrn Tinner über die Geschichte der Renaturierung informiert. Besonders schön war dann die Wanderung auf einem schmalen Weg nahe am munter fliessenden Gewässer. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell sich die Natur in nur drei Jahren entwickelt. Anschliessend fuhren wir mit den Velos weiter zur Simmi. Die wurde erst letztes Jahr renaturiert, allerdings weniger grosszügig, da sie durch Landwirtschaftsland führt. Aber auch so ist vieles möglich und es wird interessant sein zu verfolgen, wie sich die Umgebung in den nächsten Jahren entwickelt.
Auch dieses Jahr hielt der Vorstand 4 Sitzungen ab. Für jene vom 13.Nov. meldeten sich gleich zwei Gruppen an, die uns über ihr Vorhaben informieren wollten. Ueli Strauss und Simon Lässer sprachen über die geplante Gemüserüsthalle an der Rietstrasse und Roger Dietsche und Marcel Kuster über die Arbeiten zum Hochwasserschutz und die Aufwertungen am Dorfbach vom Werkhof bis zur Bodenstrasse. Es freut uns, dass wir doch als wichtige Gruppierung im Dorf wahrgenommen werden.
Auch dieses Jahr trafen wir uns wieder mit Gemeindepräsidentin Silvia Troxler und Ivo Kobler vom Bauamt zu einem Austausch. Im konstruktiven Gespräch ging es um die Förderung der Biodiversität in der Gemeinde, um Neophyten und um eine Aufsicht in den Höchstern.
Viele von Euch haben es wahrscheinlich schon bemerkt: Wir haben eine neue Webseite. Unser Vorstandsmitglied, Christine Hutter, hat sich mit ausserordentlichem Engagement dafür eingesetzt und sie neu gestaltet. Nebst einem modernen Look können wir nun top aktuell informieren. Vielen Dank, Christine, für Deinen grossen kreativen Einsatz.
Ein weiterer grosser Wurf war der Vorschlag für ein neues Baureglement. Tobias Schmidheini hat alle Naturschutzvereine von Thal bis Rüthi mobilisiert und mit ihnen zusammen eine Eingabe an die Gemeindebehörden geschaffen. Es geht um die Förderung der Biodiversität im Siedlungsgebiet. Die Uebergabe an die Gemeindevertreter wurde medial stark beachtet und wir hoffen auf eine starke Umsetzung.
Im September waren Gemeinde- und Schulratswahlen. Als parteipolitisch neutraler Verein äussern wir uns normalerweise nicht dazu. Da uns aber gleich drei KandidatInnen sehr nahe standen (ein ehemaliges und ein aktuelles Vorstandmitglied sowie die Frau eines jetzigen), veröffentlichten wir im News-letter und auf der Webseite eine Wahlempfehlung. Es freut uns natürlich besonders, dass alle drei mit sehr guten Ergebnissen gewählt wurden.
So bleibt uns noch der Dank: An Euch Mitglieder für Eure Unterstützung in praktischer Arbeit, für die Teilnahme an Veranstaltungen, für Anregungen und natürlich fürs prompte Bezahlen des Mitgliederbeitrages.
Vielen Dank an die beiden Revisoren für ihre wichtige Arbeit. Dank auch an unsere VorstandskollegInnen für die stets angenehme und engagierte Zusammenarbeit. Nochmals einen besonderen Dank an Christine für Ihre grosse Arbeit an der Webseite.
Balgach, im Oktober 2020
die PräsidentInnen
Marianne Hangartner · Tobias Schmidheini
Das letzte Vereinsjahr stand stark im Zeichen unseres 25 Jahr Jubiläums. An der HV zeigte Thomas Oesch Lichtbilder über die Entwicklung des Dorfes seit 1945 – damals lag es noch in einem riesigen Obstgarten – und Erinnerungen an 25 Jahre Balger Natur. Viele Teilnehmende entdeckten sich oder Bekannte bei Pflegetagen, Kursen oder Ausflügen wieder. Schnell Reagierende konnten eine von drei Flaschen Wein gewinnen. Marianne und Jakob Ritz bewirteten uns mit einem Raclette plus und einem feinen Dessert, letzteres gesponsert vom Gut Grünenstein als Dank für die erfolgte Waldrandpflege.
Das grosse Jubiläumsfest fand dann am 24. August bei schönstem Wetter im Tratthof statt. Etwa 70 Menschen, klein und gross, feierten mit. Bestens unterhalten wurden wir durch die beiden Musiker der Space Schöttl. Thomas Riedener und sein Team verwöhnten uns kulinarisch aufs Feinste. Besondern Anklang fand der Glacewagen, und Denise Schmidheini konnte sich für einige Stunden einen alten Jobwunsch erfüllen und grosszügig die feinen Sorten in Cornets und Becher füllen. Nigg Weber, als Vertreter des Gemeinderates gratulierte uns zum Jubiläum und überreichte uns einen Gutschein im Wert von Fr.500 für ein Wildbienenhaus.
Gleichzeitig durften wir die Gewinner unseres Biodiversitätswettbewerbs bekanntgeben. Im Winter hatten wir die Balger aufgerufen, Projekte zu einer ökologischen Aufwertung ihres Gartens, Rebbergs oder ihrer Landwirtschaftsfläche einzureichen. Bis 30.Juni erhielten wir drei Vorschläge, denen wir alle einen Beitrag an die Kosten zusichern konnten: Mirjam und Simon Zünd Fr.8000, für eine Hecke, Hochstammobstbäume, eine Buntbrache, Fassadenbegrünung sowie Unterschlupf und Nisthilfen für verschiedene Tiere, Corin und Andreas Grüter 1000 Fr. für eine Trockenmauer und eine Blumenwiese sowie Annette Bertram und Martin Zünd 500-1000 Fr. für naturnahe Bereiche des Gartens.
Zum erstenmal schnitt Chläus Egli mit seiner Wohngemeinschaft Wald die Weiden auf dem Schnegg. Wir sind froh, dass wir wieder eine zuverlässige Organisation für diese Arbeit gefunden haben. Früher wurde sie jeweils von einem ad hoc Frauenteam erledigt. Aber Alter, berufliche Anspannung, Wegzug haben den Kreis der Aktiven immer mehr eingeschränkt. So müssen wir jeweils am Pflegetag nur noch Feinarbeiten leisten, was normalerweise gut machbar ist.
Aber es wurde natürlich nicht nur gefestet, auch die Pflege in der Höchstern kam nicht zu kurz. Versuchsweise hatten wir allerdings denjenigen im Juni gestrichen, was sich aber nicht bewährt hat. Es gibt einfach zu viel zu tun und so leisteten einzelne Vorstandsmitglieder mit PartnerInnen zusätzliche Einsätze.
Im März waren 15 Helfende inkl. Kinder aktiv und erneuerten die Unkenweiher beim Eingang und auf der Deponie sowie die Kiesfläche oberhalb der Mauer, die dann mit Ruderalpflanzen eingesät wurde. Beim Schnegg wurden Lücken in den Weiden ausgebessert und unerwünschte Trampelpfade durch Flechten mit Weidenzweigen verbaut.
Mitte September wurde der Weg auf dem Schnegg gemäht und im Eingangsbereich viel zurückgeschnitten. Die Stimmung war wie immer gut. Wir hören immer wieder, wie schön es sei, in einer Gruppe von Leuten, in einer schönen Landschaft und bei erst noch schönem Wetter solche Arbeiten auszuführen. Natürlich trägt jeweils auch die Pausenverpflegung zur guten Laune bei.
Am gleichen Nachmittag traf sich eine Gruppe Interessierter – die meisten mit dem Velo – in Lustenau beim Gebäude der Rheinschauen. Zuerst erlebten wir eine interessante Führung durch die Ausstellung. Wir erfuhren vieles über die Veränderung des Flusslaufes in historischer Zeit, über den Bau des Rheindurchstichs bei Diepoldsau und den Vortrieb in den Bodensee. Unser Führer wusste auch viele kleine Begebenheiten zu erzählen, so über die Rivalitäten zwischen Vorarlbergern und Schweizern. Aber auch das grosse Rhesi Projekt war natürlich ein Thema. Als Belohnung fürs viele Zuhören erwartete uns eine Fahrt mit dem Rhybähnli zum Bodensee, eine wunderschöne Fahrt durch eine besondere Wasserlandschaft. Dank eines Aufenthalts am Endpunkt konnten wir eine kleine Wanderung auf dem Damm machen, zwischen Fluss und See.
Schon im Frühling, am 5.Mai, hatte Thomas Oesch eine Vogel- und Pflanzenexkursion in die Höch-stern organisiert. Um 6.00 morgens trafen sich 26 Unentwegte bei nasskaltem Wetter zur Vogelexkursion. Thomas und Andi Rotach führten uns durchs Schutzgebiet und machten uns auf verschiedene Vögel aufmerksam. Besonders freuten wir uns natürlich über den Gesang der Nachtigall und evtl. des Feldschwirls.
Bei einem feinen Brunch im Broncosaloon konnten wir uns wieder trocknen und aufwärmen bevor es weiterging zum Pflanzenteil. Auf einer unspektakulären Wiese in der Pufferzone bestimmten wir in einem abgesteckten Quadrat die Pflanzen und kamen dabei auf eine nicht erwartete Anzahl.
Nun aber noch ein Stück in zeitlicher Reihenfolge: Der Weihnachtsmarkt war wie immer ein wichtiger Anlass im Vereinsjahr, ergibt sich doch dabei die Möglichkeit mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen und auf uns aufmerksam zu machen. Leider spielte diesmal das Wetter nicht mit. So waren deutlich weniger Leute unterwegs und auch der Gewinn war etwas kleiner als normal. Immerhin konnten wir uns über einen Zustupf in die Vereinskasse von Fr.1300 freuen. An dieser Stelle möchten wir uns besonders bei Christian Gerber für die engagierte Organisation des Anlasses bedanken, ebenso allen treuen HelferInnen, die Jahr für Jahr Crêpes backen oder Glühwein ausschenken.
Auch dieses Jahr war die Amphibienwanderung eher schwach. Es gibt schon zu denken, dass innerhalb weniger Jahre die Anzahl der Tiere, die auf dem Weg zum Moosanger die Rietstrasse überqueren, so stark zurückgegangen ist. Die Gründe sind schwierig herauszufinden: Mehr Trockenheit im Frühling, intensive Landwirtschaft mit frühem Ausbringen der Jauche oder Autofahrer, welche die Sperrung umfahren und dabei Tiere töten?
Wir waren auch an der Vernehmlassung zum Räumlichen Entwicklungskonzept anwesend und schickten der Gemeinde unsere Ideen und Vorbehalte zu Verkehr und Umwelt. Das jährliche Gespräch mit der Gemeindepräsidentin Silvia Troxler, bei dem diesmal auch Marilene Holzhauser vom Büro ERR Raumplaner AG teilnahm, drehte sich deshalb vor allem darum. Wir waren uns nicht überall einig, nahmen aber erfreut zur Kenntnis, dass das Thema Erwärmung im Siedlungsgebiet vermehrt angegangen werden soll und darum z.B. vermehrt Bäume gepflanzt werden sollen.
Für einen Versuch, den Wendehals aus der Familie der Spechte am Hang wieder anzusiedeln, haben wir 15 Nistkästen gekauft. 5 davon hat Chläus Egli im frühen Frühjahr in seinem Rebberg aufgehängt. Leider fanden keine der erwünschten Vögel den Weg zu uns. Immerhin waren alle Kästen belegt, v.a. mit Staren. Die restlichen 10 Kästen sollen bald auch aufgehängt werden. Auch in Altstätten und Rebstein machen Naturschutzvereine bei dem Versuch mit aber leider ebenfalls noch ohne Erfolg.
Wie üblich traf sich der Vorstand zu vier Sitzungen mit verschiedensten Traktanden. Wegen des Jubiläumsfestes unternahmen wir dieses Jahr keinen Vorstandsausflug.
Zum Schluss möchten wir gern danken: Euch, unseren Mitgliedern für die Hilfe bei Pflegetagen und dem Weihnachtsmarkt, für die Teilnahme an Anlässen, für Euren Mitgliederbeitrag, der oft auch aufgerundet wird und auch fürs Mitdenken und Eure Anregungen. Besonders danken möchten wir dieses Jahr -dem Jahr der Biodiversität- jenen, die in ihrem Garten Platz haben oder schaffen für Vögel, Amphibien, Reptilien, Insekten aber auch für einheimische Pflanzen. Es braucht manchmal etwas Mut, wilde Elemente im Garten zuzulassen. Aber die Freude über Entdeckungen von Wespenspinnen, Blindschleichen, Ameisenjungfern, Schmetterlingsraupen und vielen anderen Lebewesen belohnt diesen Weg. Es fällt uns auf und gibt Hoffnung, dass doch in immer mehr Gärten solche ökologischen Nischen Platz finden.
Herzlichen Dank auch den beiden Revisoren für ihre wertvolle Überprüfung der Buchhaltung und unseren Vorstandskollegen für ihre engagierte und oft auch spontane Mitarbeit. Wir freuen uns auf ein interessantes neues Vereinsjahr unter dem Motto Insekten.
Balgach, im Oktober 2019
die PräsidentInnen
Marianne Hangartner · Tobias Schmidheini
Jahresthema: 25 Jahr JUBILÄUM
Weihnachtsmarkt 2018 war sehr erfolgreich. Crêpes und Glühmost fanden Anklang.
Die Amphibienwanderung an der Rietstrasse war wiederum und wie seit 20 Jahren rückläufig. Durchgänge unter der Rietstrasse würden 500-600‘000 Fr kosten. Wir finden, dieser Betrag wäre besser investiert in die seit langem angestrebte Vernetzung Höchstern- Moosanger.
Beim Höchstern-Pflegetag im März erneuerten wir den Weiher am Eingang, rhodeten den Weiher beim Schnegg und brachten an beiden Orten Kieshaufen ein.
In der Nähe des Pfadiheims wurde zu unserer Freude der Glögglifrosch wieder gehört.
Im Mai besuchten 26 Personen trotz nasskaltem Wetter die Exkursion in die Höchstern. Ab 6h bestimmte man mit Andreas Rotach und Thomas Oesch Vogelstimmen unter anderen die Nachtigall, den Feldschwirl, usw. Erfreulich wie viele Vogelarten sich in Höchstern fest oder vorübergehend aufhalten. Nach einem feinen Zmorge im Broncosaloon bestimmten dann Rolf Stieger und Ursina Thurnheer von Oeplan die Pflanzen in den angrenzenden Magerwiesen.
Projekt Wendehals: die Nistkästen wurden aufgehängt, 5 Stück auch bei Peter Rosenberg in Rebstein.
Das Fazit des Gesprächs/Begehung mit Silvia Troxler und M. Holzhauser von ERR St.Gallen war ‚mehr Bäume im Ort pflanzen‘. Für Bauvorhaben wurde in letzter Zeit sehr viel gerhodet. Wir wollen die Behörden aufmerksam machen, wo mehr Biodiversität im Ort möglich wäre.
Das Jubiläumsfest vom 24.8. im Tratthof wurde von gut 70 Personen besucht und war sehr stimmig. Leider fand auch ein Ortsgemeinde Anlass gleichzeitig statt. Es liegt an uns, Termine besser abzugleichen. Dank des tollen Wetters konnte das Fest auf dem Vorplatz an festlich gedeckten Tischen stattfinden. Nachmittags durften die Kinder basteln, die Grossen beim Aperitiv die Dia-Rückschau auf die 25 Jahre betrachten. Ab 17h gabs dann feine Winzernudeln und Salate, lokalen Rot- und Weisswein, würzige Kuchen als Dessert. Der Glacéwagen wurde von klein und gross fleissig besucht. Wiederum war alles perfekt organisiert von Thomas Riedener und seiner Crew.
Das Co-Präsidium Marianne Hangartner und Tobias Schmidheini referierten zu den 25 Jahren Balger Natur. Nigg Weber überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde sowie eine Gutschrift von Fr 500 für ein Insektenhotel auf öffentlichem Grund.
Die Prämierung der Wettbewerbsgewinner ergab: Mirjam und Simon Zünd werden auf ihrem Rosahof neben vielen Nutzpflanzen auch Buntbrachen, Lebhäge, Fassadenbegrünungen, einheimische Stauden sähen sowie einige Hochstammbäume pflanzen sowie Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten anlegen. Dafür sprechen wir ihnen Fr. 8000 zu. Corin und Andreas Grüter erhalten für den Bau einer grossen Trockenmauer und die Einsaat einer Blumenwiese den Betrag von Fr. 1000. Annette Bertram und Martin Zünd sind noch daran, ihren Garten naturnah zu gestalten. Da einiges offen ist, haben wir den Beitrag noch nicht festgelegt. Die Beiträge werden erst nach Fertigstellung der Arbeiten ausbezahlt.
Nun folgte der gemütliche Teil bis in alle Nacht. Die Space Schöttl (Ficht Tanner (Balgacher) und Töbi Tobler) spielten auf. Und sogar ein Ad-hoc Chörli mit Thomas Oesch erfreute uns mit dem Balger Blues und anderen fidelen Liedern. Insgesamt ein sehr gelungener, fröhlicher Anlass.
Am 14.Sept. morgens rhodeten wir die Eingangspartie Höchstern, am Schnegg wurden die Brennesseln gemäht. Bei schönem Wetter erwartete uns am Nachmittag eine spannende Führung durch das Museum Rheinschauen, Lustenau, mit der Thematik der Rheinregulierung der letzten 200 Jahre mit Ausblick auf das Projekt Rhesi und anschliessend eine gesellige Bahnfahrt zur Rheinmündung und zurück. Es waren elf Erwachsene und vier Kinder dabei.
Am 25. Oktober fand unsere HV 2019 im Broncosaloon statt. Während 1 Stunde erklärte und zeigte uns der Experte Manfred Hertzog aus Scherzingen die Vielfalt der Schmetterlinge vom Bodensee bis ins Tessin. Er ermunterte uns, die Behörden immer wieder auf dringend nötige Massnahmen anzusprechen. V.a. gefährdet sind Arten, die nur von einer einzigen Wirtspflanze leben. Anschliessend verwöhnte uns Brigitte Gerber mit einem kalten Imbiss. Aufgrund der Jubiläumsaktivitäten nahm das Vermögen um rund 18‘000 Fr ab. Per Ende August beläuft sich das Vermögen auf gut 24‘000 Fr. Der Mitgliederbeitrag bleibt gleich. Durch 4 Neueintritte und 2 Todesfälle zählen wir nun 120 MG. Hansjörg Sieber tritt aus dem Vorstand aus. Seit dem Jahr 2000 hat er uns mit seinem grosses Wissen, seinem Maschinenpark und Materiallieferungen gefördert. Er versichert uns, dass wir weiterhin auf seine Hilfe zählen können. Frau Christine Hutter, Kapfstr. 16, wird an seiner Stelle in den Vorstand gewählt. Als PR-Fachfrau wird sie die Homepage betreuen und PR-Arbeiten übernehmen. Sie wird einstimmig gewählt. Patricia Köppel und Patrick Loher kümmern sich in Eigenregie um den Zufluss zum Bugglerweiher. So kann sich der Amphibiennachwuchs entwickeln. Wir honorieren diesen sehr geschätzten Einsatz mit einem Anerkennungspreis. Einstimmig wird beschlossen die beiden Grundstücke 151 und 152 im Kälberhag von total 1578m2 zu kaufen und darauf die Biodiversität gezielt zu fördern. Der Kaufpreis von rund 12‘000 Fr bedeutet einfach eine Umlagerung des Vermögens. Besitzer der Grundstücke war Margrith Hasler’s Bruder Hans Nüesch selig, der viele Jahre Mitglied des ornithologischen Vorgängervereins war. Unsere Statuten bestimmen, dass bei Auflösung des Vereins das Vermögen an eine gleichgesinnte Organisation gehen muss.
Wieder einmal waren wir an der HV zu Gast im gemütlichen Broncosaloon. Nach den ordentlichen Traktanden erfreute uns Brigitte Gerber mit einem feinen Imbiss. Im anschliessenden Referat mit Bildern erläuterte Fachfrau Ursula Graf eindrücklich, wieviele Nützlinge in einem biologisch bewirt-schafteten Rebberg vorhanden sind. Ihre „Mitarbeiter“ sind vor allem Insekten und Spinnen. Um erfolgreich wirtschaften zu können, braucht es aber Rebsorten, die widerstandsfähig sind gegen Pilze und Krankheiten.
Der Weihnachtsmarkt war wieder ein grosser Erfolg, kamen wir dabei doch mit vielen Leuten ins Gespräch und fanden sogar ein Neumitglied. Der Reinertrag von gut Fr. 2600 durfte sich sehen lassen. Es steckt allerdings auch viel Arbeit in der Vorbereitung und beim Betreuen des Standes. Wir hatten zudem das Gefühl, dass nicht mehr ganz so viele Leute an den Markt kamen wie auch schon.
Die Amphibienwanderung fand eher spät statt und war in der Ebene nicht sehr stark. Dagegen gab es in den Weihern am Berg recht viel Laich und auch den neuen Bugglerweiher haben die Frösche unterdessen entdeckt. Bis die Trockenheit richtig einsetzte, waren die kleinen Frösche und Kröten ziemlich sicher ausgezogen. Ein Problem ist der „Glögglifroschweiher“ vor dem Pfadiheim. Er trocknet sehr schnell aus, d.h. der Zufluss von frischem Wasser ist zu knapp.
Zum erstenmal schnitt Chläus Egli mit seiner Wohngemeinschaft Wald die Weiden auf dem Schnegg. Wir sind froh, dass wir wieder eine zuverlässige Organisation für diese Arbeit gefunden haben. Früher wurde sie jeweils von einem ad hoc Frauenteam erledigt. Aber Alter, berufliche Anspannung, Wegzug haben den Kreis der Aktiven immer mehr eingeschränkt. So müssen wir jeweils am Pflegetag nur noch Feinarbeiten leisten, was normalerweise gut machbar ist.
Am Pflegetag im März waren nur wenige HelferInnen anwesend. Trotzdem konnte der grosse Teil der Arbeiten in der Höchstern erledigt werden. Beim zweiten Pflegetag im Juni halfen auch die Kinder unserer jüngeren Vorstandsmitglieder fleissig mit. Wächst da wohl der Nachwuchs für unsern Verein heran?
Etwas speziell war der Einsatz im September. Vielleicht sind jemandem schon die beschädigten Robinien im Gebiet Grünenstein aufgefallen. Wir befürchten, dass wir plötzlich einmal als Naturvandalen in den Medien auftauchen, stand doch fast gleichzeitig in den Zeitungen, dass in Basel etwa 20 junge Gingkobäume umgehauen worden waren. Robinien sind zwar sehr schön und eine gute Bienenweide, aber sie gehören zu den invasiven Neophyten und müssen dezimiert werden. Wenn man sie einfach fällt, wächst in kurzer Zeit aus den Wurzeln ein ganzer Wald nach. Deshalb schneidet man rings um den Stamm etwa 10cm Rinde ab und lässt nur einen ca 1cm breiten Streifen stehen. Die Bäume verausgaben sich beim Versuch, sich durch dieses schmale Stück zu ernähren und sterben innert zwei, drei Jahren ab ohne Neuaustriebe zu bilden. Es tönt hart und tut auch weh, so mit Bäumen umzugehen, aber es ist notwendig.
Auch dieses Jahr waren wieder zwei Kantiklassen im Einsatz. Sie leisten jeweils gute Arbeit bei der Neophytenbekämpfung. Sicher ist es auch für sie eine spannende Abwechslung zur Kopfarbeit im Schulzimmer..
Im August half eine Gruppe Lernende der libs (industrielle Berufslehren Schweiz) in der Höchstern mit, auch sie eine grosse Unterstützung für unsere Arbeit. Wahrscheinlich war das NSG für einige auch Neuland.
Während des Jahres luden wir unsere Mitglieder zu drei Anlässen ein. Am 27. Mai verreisten wir nach Walenstadt. Dort wurden wir von Eleni Casanova begrüsst, die mit ihrem Mann das Weingut CasaNova Wein Pur biodynamisch bewirtschaftet. Sie wurden 2017 als Biowinzer des Jahres ausgezeichnet. Auf einer Wanderung von Tscherlach nach Walenstadt erfuhren wir viel über die Geschichte des Rebbaus in der Region, über Rebsorten und die Unterschiede zwischen konventionellem, bioorganischem und biodynamischem Anbau. In ihrem Weingut Kaliforni (das Wort kommt vom historischen Kalkofen) genossen wir bei einer Degustation das Ergebnis ihrer Arbeit, das uns sehr überzeugte.
Unten am See brieten wir unsere mitgebrachten Grilladen. Die ganz Sportlichen fuhren anschliessend mit den Velos nach Hause, die andern erlebten noch eine anregende Führung im Ortsmuseum und durch das Städtchen Walenstadt.
Leider war der Kurs „Mähen und Dengele“ kein grosser Erfolg. Es wäre schön, wenn mehr Leute ihre Wiesen mit der Sense statt mit dem Fadenmäher mähen würden. Die Gefahr, dass Tiere bei dieser „modernen Mähart“ verletzt oder getötet werden ist leider gross, ganz abgesehen vom Lärm und den Abgasen.
Mehr Teilnehmende konnte dann der „Rheintaler Schmaus“ im Restaurant Sonnegg anziehen. Thomas Riedener servierte ein feines Essen mit typischen Rheintaler Produkten. Die Rezepte aus einem alten lokalen Kochbuch modernisierte er etwas, was bei den Gästen sehr gut ankam. Es scheint sich zu bewähren, am Tag eines Pflegeeinsatzes einen zweiten Anlass anzubieten.
Von einem befreundeten Naturschützer bekamen wir den Hinweis, dass im Sarganserland ein Projekt zur Förderung des Wendehalses, einer Spechtart, besteht. Aufgrund der Lage am Hang könnte das auch für uns ein Thema sein. Ende März informierte Hannes Schumacher, der Leiter von birdlife Sargenserland, Vertreter der Naturschutzvereine Altstätten, Rebstein und Balgach über das erfolgreiche Projekt. Im Juni erkundeten wir auf einer Exkursion das Gebiet zwischen Mels und Sargans und erlebten dabei, welche Bedingungen dem Wendehals gefallen. Anfangs Juli begleiteten uns zwei Ornithologen von birdlife und der Vogelwarte Sempach durch die Reben von Heerbrugg bis Marbach. Ihre Meinung war, dass das Gebiet nur bedingt günstig ist für eine Ansiedelung. Der Boden ist zu fett, zu gleichmässig bewirtschaftet und relativ wenig strukturiert. Nicht ganz klar ist, ob genügend Ameisen – die Hauptmahlzeit des Wendehalses -vorhanden sind. Sie empfahlen uns trotzdem einen Versuch in kleinem Rahmen. Drei Vorstandsmitglieder werden nun im nächsten Frühling in ihren Grundstücken einige Kästen aufhängen. Es wäre natürlich sehr schön, wenn sich, trotz der eher negativen Beurteilung, der eine oder andere Wendehals einfinden würde.
Der Zonenplan Leica Areal beschäftigte uns auch dieses Jahr und führte im Vorstand zu intensiven und kontroversen Diskussionen. Im Februar trafen sich Tobias Schmidheini und Marianne Hangartner mit Herrn Grünenfelder von der Leica zu einem Rundgang auf dem Areal. Als Ergebnis davon beschlossen wir, unsere Einsprache zurückzuziehen unter der Bedingung, dass das Firmengebiet naturnah bepflanzt und gepflegt wird. Diese Zusage erhielten wir auch. Wir hoffen, auf diese Weise das Optimum für die Natur erreicht zu haben, zumal wir eigentlich gar nicht einspracheberechtigt waren.
Für einmal auch ein kleiner Ausblick: 2019 feiern wir das 25 jährige Bestehen der Balger Natur. Der dritte Teil der HV wird unter diesem Motto stehen. Und reserviert Euch doch bitte den Samstag, 24.August 2019 für unser Jubiläumsfest.
Ein herzliches Dankeschön möchten wir Euch, unsern Vereinsmitgliedern aussprechen. Sei es für Einsätze bei Pflegetagen, Teilnahme an einem Anlass oder auch für aufgerundete Mitgliederbeiträge oder Spenden . Einen Dank auch an unsere VorstandskollegInnen für Ihre engagierte Mitarbeit. Besonders erwähnen möchten wir diesmal Margrith Hasler. Neben dem Verfassen der Protokolle kümmert sie sich um unsere homepage und bringt sie immer wieder auf den neusten Stand. Gerade jetzt hat sie eine Galerie mit verschwundenen Naturräumen aber auch mit neu geschaffenen gestaltet. Herzlichen Dank, Margrith für Deinen grossen Einsatz.
Balgach, im Oktober 2018
die PräsidentInnen
Marianne Hangartner · Tobias Schmidheini
Jahresthema: REBBERG
Weihnachtsmarkt 2017 wiederum sehr erfolgreich. Crêpes und Glühmost finden Anklang.
Die Wanderung der Amphibien an der Rietstrasse war wiederum sehr spärlich. Erfreulicherweise gabs viele Kaulquappen am Oberen Weiher, Bugglerweiher, neuer Weiher Wolkenberg. Der Weiher Längler-Pfadiheim war ausgetrocknet. Der Glögglifrosch wurde seit längerem nicht mehr gehört, warum bleibt leider unklar. In Höchstern fand aufgrund der Hitze und des niedrigen Wasserstand ein grosses Muschelsterben statt.
Beim Höchstern-Pflegetag im März halfen nur sehr wenige Teilnehmer mit. Oeplan hat einen Pflegeplan erstellt, aber der liegt noch bei der Gemeinde. Eine neue Aufsichtsperson ist noch nicht gefunden. Im Auftrag der Gemeinde macht eine Bewachungsfirma periodische Rundgänge. Der Juni Pflegetag in Höchstern wurde vom Vorstand mit Kindern bestritten. Am September Pflegetag wurden die Robinien am Grünenstein Waldrand geringelt, dies bewirkt ein Absterben auch der Wurzeln und verhindert das Ausbreiten im Wald. Im Grünenstein-Tobel muss der sehr alte Baumbestand verjüngt werden.
Wiederum haben Kantonsschulklassen 2x ½ Tag in der Neophytenbekämpfung gearbeitet, ebenso die Leica-Stifte gemeinsam mit der Gemeinde.
Der Vereinsausflug im Mai führte 16 Personen in die Walenstadter Rebberge. Der biodynamische und demeter-zertifizierte Weinbetrieb Casanova war Biowinzer 2017. Frau Eleni Casanova führte mit viel Sachverstand durch die Reben und kredenzte anschliessend Weinproben. Das Bräteln am See genossen vor allem die Kinder. Die Ortsgemeinde Walenstadt führte anschliessend durchs Städtchen und Heimatmuseum.
Der Kurs Mähen und Dengelen im Juni war nur schwach besucht, es besteht kein Bedürfnis mehr an dieser Tätigkeit.
Im Frühling zogen wir unsere Einsprache gegen die Fällung des Leica-Wäldchen zurück. Leica versicherte uns, dass sämtliche Neophyten/Fremdpflanzen auf dem Areal beseitigt werden und neu nur Einheimisches gepflanzt wird. Das gemeinsame Pflanzen einer Hecke im Riet wurde von der Ortsgemeinde abschlägig beantwortet. Die OG ist momentan stark beschäftigt mit der Leica-Wald Ersatz-Aufforstung.
Der Wendehals konnte sich im Raum Mels/Walenstadt wieder stark ausbreiten. Eine Begehung von Heerbrugg nach Altstätten zeigte, dass der Hang von Balgach zu stark bewachsen ist, da sich der Wendehals ausschliesslich von Ameisen ernährt. Trotzdem wollen 3 Vorstandsmitglieder auf ihren Hangliegenschaften je ca 3-5 Kästen aufhängen.
Im August wanderte der Vorstand mit Familien zum Schloss Weinstein und genoss ein schönes Essen auf der Schlossterasse.
Im September lud der Verein Mitglieder und Interessierte zu einem 3-Gang Mittagessen zu Fr 20/25 ins Sonnegg. Thomas Riedener kredenzte Feines aus dem Rheintal, begleitet mit Ausführungen aus dem Buch ‚Doazmol‘ von Karin Lehner.
Es fanden keine Gespräche mit Frau Troxler, Gemeindepräsidentin, statt.
Biodiversität
Unsere homepage zeigt neu die grossen Verluste in Balgach an Biodiversität aufgrund der grossen Bautätigkeit, ebenso wie jede Firma, Behörde, Garten- und Landbesitzer dagegenhalten könnten. So planen wir für unser 25-Jahrjubiläum im 2019 einen Wettbewerb für ‚Mehr Natur in Balgach‘.
Die HV vom 26. Oktober sprach den ausserordentlichen Betrag von Fr 12‘000 für diesen Wettbewerb sowie Fr 5000 für das Jubiläumsfest vom 24. August 2019 im Tratthof.
Im Eichhofstübli genossen 34 Personen ein reichhaltiges Raclette und den hofeigenen Wein. Thomas Oesch zeigte Aufnahmen aus den 25 Vereinsjahren verbunden mit einem Quiz.
Nach längerer Zeit hielten wir unsere Hauptversammlung wieder einmal im Restaurant Weinstube ab. Die Geschäfte wurden wie gewohnt zügig behandelt, sodass schon bald ein feiner Antipasti – Teller aufgetischt werden konnte. Anschliessend sprach Barbara Oppliger, Fachfrau für Biolandbau am Landwirtschaftlichen Zentrum Salez zum Thema „Werbung und Wirklichkeit im Biolandbau“. Hauptpunkte waren dabei die Unterschiede zur konventionellen und IP Produktion sowie der zwischen den verschiedenen Labels. Schön war zu erfahren, dass für sie Biobauern grundsätzlich einen zufriedeneren Eindruck machen.
Wie gewohnt war der Weihnachtsmarkt der erste Anlass nach der HV. Wieder war er ein voller Erfolg. Neu ist, dass wir einen eigenen Crêpesofen besitzen. Der Aufwand, den Ofen in Speicher zu holen und wieder zurückzubringen, war doch sehr gross.
Bei der jährlichen Amphibienwanderung hat sich nicht viel verändert. Mitglieder der drei Naturschutz-vereine Diepoldsau, Widnau und Balgach sperren jeweils an vermuteten Wandertagen die Rietstrasse um den Tieren eine gefahrlose Wanderung zu ermöglichen.
Zum letztenmal schnitten MitarbeiterInnen der Organisation Mensch-Natur die Weiden am Schnegg. Vor Jahren haben sie bei sich in Herisau Weiden gepflanzt, die nun genutzt werden können. Wir sind froh, dass Chläus Egli mit Bewohnern der Wohngemeinschaft Wald diese Arbeit übernehmen wird. Die zusätzliche Arbeit wie das Pflanzen neuer Stecklinge, das Ausfüllen von Lücken wird nun jeweils am ersten Pflegetag im März erledigt.
Eine grosse Hilfe erhielten wir am ersten Pflegetag in der Höchstern. Von der Raiffeisenbank Mittelrheintal wurden wir angefragt, ob die Mitarbeitenden im Rahmen eines Teamanlasses mitarbeiten könnten. Bei recht feuchtem Wetter half so eine bunt gemischte Gruppe tatkräftig mit. Die Stimmung war trotz des Regens gut. So war schon schnell die Rede von einem weiteren Einsatz, was wir natürlich sehr schätzen würden.
Die andern beiden Pflegetage verliefen im gewohnten Rahmen. Es zeigt sich weiterhin, dass vor allem die Vorstandsmitglieder und ihre PartnerInnen dabei sind. Die bisherigen treuen HelferInnen sind halt doch etwas in die Jahre gekommen und so ist es absolut verständlich, dass sie nicht mehr dabei sein können. Aber vielleicht finden auch einige jüngere Mitglieder den Weg in die Höchstern. Bis jetzt hatten alle Mitarbeitenden viel Spass und Freude an der gemeinsamen Arbeit – und am feinen Znüni.
Sehr froh sind wir, dass Frau Cornelia Bally und ihre KollegInnen jedes Jahr mit einer Kantiklasse einen Einsatz in der Höchstern machen und Neophyten und vor allem die Goldruten bekämpfen.
Ein Thema am diesjährigen Gespräch mit unserer Gemeindepräsidentin, Silvia Troxler, war die mangelnde Information in Bereichen, die den Naturschutz betreffen. So merkten wir letztes Jahr, dass am Wydenbach zwischen Werkheim Wyden und dem Pfadiheim grosse Bauarbeiten für eine Wasserfassung im Gang waren: Der Bach wurde untergraben. Es wurde uns zugesichert, dass wir nun informiert werden würden, was bei den neuen Fassungen oberhalb des Werkhofes auch geschah. So konnten wir an kritischen Stellen auch noch eingreifen.
Ein grosser Erfolg war der dreiteilige Ornithologiekurs. Im vollen Broncosaloon erzählte Erich Widmer aus St.Gallenkappel – er ist Ornithologe, Tierpräparator, Ranger und Jäger- an zwei Abenden an-hand von 50 Dias informativ und humorvoll über die wichtigsten Vögel in unserer Region. Mit einer Exkursion in die Höchstern kam auch der praktische Teil nicht zu kurz.
Schon zum zweitenmal führten wir einen Anlass mit dem Club junger Mütter durch. 30 Kinder und 27 Erwachsene nahmen teil. Unter Anleitung von Chläus Egli und Philipp Buschor fügten sie Nistkästen für Gartenrotschwänze aus Bausätzen zusammen, welche die Bewohner der Wohngemeinschaft Wald
gezimmert hatten. Im Wald lauschten sie Vogelstimmen und probierten sie zu bestimmen. Ebenso suchten sie Insekten, Weinbergschnecken und Feuersalamander. Wer weiss, vielleicht wachsen da zukünftige Vorstandsmitglieder heran.
Am einem schönen Juniabend fuhren 10 Personen mit den Velos nach Berneck zum Bio Betrieb im Schossenriet. Beat Reller führte sie durch seinen Betrieb, der vor allem Beeren produziert, in erster Linie Erdbeeren. Er pflanzt ganz verschieden Sorten an: kleine und grosse Beeren, rote und weisse. Daneben werden auch Setzlinge angezogen und ab Hof oder einmal pro Woche an einem Stand in Heerbrugg verkauft. Alle waren beeindruckt, wieviel Arbeit hinter all diesen Bioprodukten steht. Zum Abschluss verwöhnte Sarah Reller die Besucher mit einem feinen Erdbeerdessert.
Der Kompostierkurs litt leider unter dem schlechten Wetter. Den ersten Teil (kompostieren in Silos) durften wir in Kathrin Grabers wohlig geheiztem Gartenhaus durchführen. Kursleiterin Agi Fleury brachte von allen nötigen oder erwünschten Zutaten eine Portion mit. So mischten wir den Kompost halt im Miniaturformat. Agi Fleury wusste so viel Interessantes dazu zu erzählen, dass auch diese Art ihren Zweck erfüllte. Der zweite Teil fand dann sogar in der Stube statt. Mit einem Plastik auf dem Tisch ging das auch ganz gut.
Jedes Jahr, Mitte Juni, führt der Verein Lebensraum Rheintal seine Feldveranstaltung durch, diesmal in Balgach. Thomas Oesch und Reto Naef organisierten beim Schloss Grünenstein ein vielseitiges Programm. Bei einem Rundgang mit Fredy Kuster wurden die Aufwertungen am Waldrand besichtigt, Winzer Ralph Heule führte durch den Rebberg und erzählte von seinen Plänen betreffs Umstellung auf Bioanbau. Lorenzo Custer zeigte den Torkel und informierte über den geplanten Ausbau, und Heide Rohner berichtete den Interessierten über ihre Bienen. Den Abschluss bildete ein gemütliches Zusammensitzen bei Wurst, Brot, Wein und Nussgipfeln.
An einigen Sitzungen beschäftigte uns der neue Teilzonenplan im Leica Areal. Im Mai wurden wir zusammen mit andern beteiligten Parteien zu einem Gespräch im Gemeindehaus eingeladen. Zu grossen Diskussionen führte die Idee, den gesamten Baumbestand zu roden. Besonders der Vertreter von Pro Natura war der Idee gegenüber sehr skeptisch und drängte auf eine stärkere ökologische Gestaltung oder aber wertvollere Ausgleichsflächen. Nachdem der offizielle Plan keine Aenderung brachte, beschlossen wir im Vorstand, dagegen Einsprache zu erheben, ganz im Sinn unserer Statuten: Artikel 3: Der Vereine hat zum Zweck, allein oder in Verbindung mit anderen gleichgesinnten Organisationen im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes zu wirken. Artikel 4e: Einflussnahme bei behördlichen Planungen. Wir sehen uns nicht als Verhinderer von Arbeitsplätzen, fragen uns aber, ob dazu wirklich die Rodung des ganzen Waldes nötig ist. Dazu kommt, dass die vorgesehenen Ersatzmassnahmen noch sehr unverbindlich formuliert sind und dass eine Gemeindeparzelle einfach als Industriezone deklariert wurde.
Ein herzliches Dankeschön möchten wir Euch, unsern Vereinsmitgliedern aussprechen. Besonders freut uns, dass wir hie und da positive Reaktionen für unsere Arbeit erhalten auch in Form von Spenden bei Todesfällen, Es motiviert, uns weiter für die Natur in und um Balgach einzusetzen. Einen Dank auch an unsere VorstandskollegInnen für Ihre engagierte Mitarbeit.
Balgach, im Oktober 2017
die PräsidentInnen
Marianne Hangartner · Tobias Schmidheini
Jahresthema: BIO
Weihnachtsmarkt 2016 wiederum sehr erfolgreich, Wetter sehr angenehm. Christian will nächstesmal Verantwortung/Kompetenzen aufteilen.
Am Höchstern-Pflegetag vom März half erstmals eine Gruppe der Raiffeisenbank Mittelrheintal sehr tatkräftig mit.
Das Postbüro Balgach wird Ende April geschlossen. Unsere Post wird nun an Marianne Hangartner weitergeleitet.
Amphibienwanderung sehr spärlich an der Rietstrasse. Sperrung muss sehr früh geöffnet werden wegen Milchwagen. Problem auch das gleichzeitige Güllen im Regenwetter. Anhebung Rietstrasse geplant, wir bestehen auf Amphibiendurchgängen.
Das gemeinsame Schreiben von uns und Naturschutz Alta Rhy, Diepoldsau, betreffend Biodiversität am Radstreifen hatte eine Besichtigung mit Herr Titus Tobler vom Strasseninspektorat zur Folge. Leider wird weiterhin das Schnittgut liegen gelassen. Die Pflege darf nicht viel kosten. Verhandlung mit der Gemeinde, dass diese den Grünstreifen bis zur Ländernach-Brücke extensiv pflegt. Hochwasserschutz: Ab Binnenkanal Richtung Diepoldsau wird die Strasse über 200 m um 80-100 cm als Test erhöht. Wir verlangen Amphibiendurchgänge. Oeplan bemüht sich um Magerwiese-Ansaat am nordseits entstehenden Damm. Die Testphase dauert 2 Jahre.
Alle an Geri Wicki, Werkheim Wyden, übergebenen Pflegearbeiten wurden zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt. Auch ‚seine‘ Blumenwiesen sind extrem schön und artenreich.
Der Kinderanlass mit Klub Junger Mütter war gut besucht (30 Kinder/27 Erwachsene). Aus Bausätzen von Chläus Egli’s Wohngruppe wurden Gartenrotschwanz-Kästen gebaut. Frau J. Rodighiero besuchte mit den Kindern den Wald um Vogelstimmen zu hören/bestimmen. Tobias Schmidheini beobachtete mit ihnen Insekten, Schnecken, Feuersalamander.
An zwei Abenden und einem Morgen fand unser öffentlicher Ornithologiekurs statt. Der Referent Erich Widmer aus St.Gallenkappel (Ornithologe, Jäger, Ranger, Falkner, Tierpräparator) faszinierte die 30 Anwesenden mit viel Fachwissen und Humor. V.a. die bei uns schon gesichteten Vögel wurden vorgestellt.
Die Abholzung des Leica-Waldes für ein Parkhaus der Polymeca wird erwähnt. Für diese NHG geschützte Waldgemeinschaft muss rechtlich ein Ersatz geschaffen werden. Viele Organisationen sind an den Verhandlungen beteiligt. Wir verfolgen das Vorgehen aufmerksam. (NHG-Schweiz.Natur-und Heimatschutz-Gesetz)
10 Personen benützten am 7.Juni 2017 die Gelegenheit, den Bio Betrieb Reller in Berneck zu besuchen. Nach einer kurzen Einleitung führte Beat Reller durch den Betrieb, der sich auf den Anbau und die Vermehrung von Erdbeeren spezialisiert hat , aber auch andere Beeren, Obst, Gemüse und Kräuter anbaut. Dabei erklärte er auch den Unterschied zur konventionellen oder IP Produktion, wie das Verbot von Kunstdünger, Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden. So werden diverse natürliche Produkte gespritzt (gespritzt wird auch im Bio Landbau), Kompost, Mist und Bio Dünger verwendet oder gezielt Nützlinge eingesetzt. Eindrücklich das grosse Erdbeerfeld mit den verschiedensten Sorten, auch einer weissen. Jeweils morgens um Fünf beginnt die Ernte, damit die Beeren noch am gleichen Tag verkauft werden können. Alle Teilnehmenden waren beeindruckt vom grossen Einsatz und der Arbeitsleistung die in so einem Familienbetrieb geleistet wird. Zum Schluss wurde die Gruppe noch mit einem feinen Erdbeerdessert bewirtet.
Die Feldveranstaltung vom 10. Juni des Lebensraum Rheintal mit Thema ‚Praktischer Naturschutz am Beispiel der Umgebung Schloss Grünenstein‘ war sehr gut besucht. Als Referenten beim 3stündigen Rundgang traten auf Herr Lorenzo Custer, Schlossbesitzer (Geschichte, Zukünftiges), Thomas Oesch (getroffenen Massnahmen, Buggler), Fredi Kuster (Wald und Waldränder), Geri Wicki (Leiter Landwirtschaft Wyden, Pflege Magerwiesen, Obstbäume, Tierhaltung, Düngung, etc), Tobias Schmidheini (Glögglifrosch), Ralph Heule (Rebenhänge, Rebenpflege, Weinkelterung, Torgel). Bei Heide Rohner durften die Interessierten das Bienenhaus besuchen. Als Abschluss wurden alle beim Weiher mit Wurst und Brot, Nussgipfel und Getränk verköstigt.
Unser Vorstandsausflug vom 20.8. führt uns zu Signer’s in Stein AR. Ihr ca 6ha grosses, privates Naturschutzgebiet auf ehemaligen Kiesgruben der Familie beherbergt das grösste Amphibien Laichgebiet von AR und AI. Die Biodiversität in allen Bereichen ist sehr hoch. Der Edelkrebs vermehrt sich hier noch stark, sodass auch abgefischt werden muss, was Gourmetsrestaurants erfreut. Signer’s züchten Bachforellen in eigenem Quellwasser. Herr Signer erörtert uns ausführlich die Geschichte der Kiesgruben und Entstehung des Naturschutzgebiets nach deren Stilllegung. Wir wandern dann hoch zur Schaukäsi, geniessen die ungewohnte Sicht in den Alpstein, dann weiter hinunter nach St.Gallen-Haggen und per ÖV nach Hause.
Leica Wäldchen. An der Sitzung vom 23.8. beschliessen wir Einsprache beim Gemeinderat gegen den Teilzonenplan, damit wir überhaupt an den Verhandlungstisch eingeladen werden. Begründung: Ein Streifen alter schöner Bäume und Heckensträucher könnten trotz Bau stehen gelassen werden. Das Ersatzgebiet ist schwammig formuliert.
Im Gespräch mit Silvia Troxler, Gemeindepräsidentin, monieren wir das unsensible Vorgehen bei neuen Quellfassungen im Gebiet des Glögglifrosch-Projekts. Frau Troxler verspricht uns bessere Information/Koordination. Das Verzeichnis ‚schützenswerte Objekte in Balgach‘ ist seit vielen Jahren pendent. Als Bäume sind nur aufgeführt die Linde beim Steg und die zwei alten Weiden an der Säntisstrasse, Liegenschaft Bad. Unser langjähriges Anliegen ‚Vernetzung Moosanger-Höchstern‘ nimmt Frau Troxler wiederum zur Kenntnis. Sie will auch nochmals abklären, wer für den Grünstreifen an der Rietstrasse und dessen ökologische Vielfalt zuständig ist. Wir empfinden es als schwierig, in unseren Anliegen weiterzukommen.
Der Vorstand behandelte die laufenden Geschäfte an 4 Sitzungen.
Die 23. HV im Broncosaloon wurde von 26 Mitgliedern und 2 Gästen besucht. Das Referat über Bioknospe Rebbau wurde von Frau Ursula Graf (Rebfachfrau), Diepoldsau, gehalten. Sie benutzt absolut keine Chemie in ihren Rebbergen. Sie pflanzte PiWi-Sorten wie Marechal Foch an. Ihre Mitarbeiter sind Insekten, Spinnen, sowie die grosse Biodiversität zwischen den Rebreihen und alternierendes Mähen. Mit eindrücklichen Bildern untermalt sie den Vortrag. Wir degustieren 3 Bioweine.
Die letzte HV fand erstmals im Eichhof bei Familie Ritz statt. Nicole Inauen, die zuständige Fachperson im Kanton St.Gallen sprach über das neue Beitragssystem LQB (Landschaftsqualitätsbeiträge) für landwirtschaftliche Betriebe. Jakob Ritz erläuterte dann anhand einiger Beispiele, was für Auswirkungen diese Beiträge für Bauern und Umwelt haben. Nach einem feinen Imbiss folgte die ordentliche HV.
Auch diesmal war der Weihnachtsmarkt ein grosser Erfolg. Die Crêpes und der Glühmost fanden grossen Anklang und auch die Gelegenheit zum Plaudern und Diskutieren wurde rege benützt. Der Anlass ist immer eine gute Werbung für die Balger Natur.
Leider war auch im letzten Vorfrühling die Witterung für die Amphibienwanderung ungünstig. Schon früh zogen die ersten Frösche und Kröten los; dann erfolgte ein Kälteeinbruch. Dadurch erstreckte sich die Wanderung über eine lange Zeit, was für die Helfer einen grossen Zeitaufwand bedeutete, mussten sie doch an vielen Abenden die Strasse nach Diepoldsau sperren.
Noch vor dem ersten Pflegetag am 19.März schnitten Betreuer und Mitarbeitende der Organisation Mensch-Natur in Herisau die Weiden am Schnägg. Die feinen Zweige nehmen sie jeweils mit und flechten Osterkörbe daraus. Auch die dickeren sind begehrt und können nach Absprache mit der Balger Natur abgeholt werden.
Auch dieses Jahr wurde an den drei Pflegetagen eifrig gearbeitet. Es galt einiges zu mähen und das Schnittgut zu Haufen aufzuschichten, Brombeeren und Sträucher mussten zurückgeschnitten und wie immer Neophyten ausgerissen und entsorgt werden. Eine Neuerung gab es am Pflegetag vom 27. August – diesen hatten wir wegen des Suserfestes um eine Woche vorverschoben. Etwa acht Kinder halfen im ersten Teil voller Begeisterung mit. Nach der Pause durften sie dann Schlangenbrot backen. Von einem von ihnen ertönte allerdings der Satz: „Ich möchte lieber weiterarbeiten“. Voll Stolz offerierten sie anschliessend uns Erwachsenen vom gut gelungenen Brot.
Auf Anregung von Margrith Hasler sind wir dran, eine Jugendgruppe aufzubauen. Geplant sind die Mithilfe bei den Pflegetagen und ein Ausflug pro Jahr. Wir hoffen damit auch junge Eltern für die Arbeit in der Balger Natur zu begeistern.
Das Gespräch mit unserer Gemeindepräsidentin, Silvia Troxler, ist auch schon Tradition. Es bietet jeweils Gelegenheit zu einem Gedankenaustausch, zu Fragen, Anregungen und hie und da auch zu Kritik.
Trotz des nassen Frühlings konnte die Waldrandbegehung dieses Jahr stattfinden. Förster Fredy Kuster zeigte den Teilnehmenden die wertvollen, gestuften Waldränder im Gebiet Grünenstein. Die ganze Gruppe samt Leiter war überrascht, dass dort mehr als 40 verschiedene Sträucher und Bäume wachsen, darunter auch sehr seltene wie der Faulbaum.
Vielleicht hielt der heftige Regenguss kurz vor Beginn einige von der Fahrt nach Altstätten ab. Meinrad Gschwend konnte doch noch acht Personen begrüssen. Auf teils unbekannten Wegen führte er die Gruppe durch Altstätten. Dabei zeigte er einige botanische Besonderheiten und wusste viel über ihre Geschichte zu erzählen. Mit Schmunzeln nahmen wir zur Kenntnis, dass es auch in andern Gemeinden nicht nur Einigkeit zwischen Behörden und Naturschützern gibt. Vor dem gemütlichen Ausklang in der Klostermühle stiegen wir noch zur imposanten alten Eiche hinauf. Man schätzt ihr Alter auf gute 500 Jahre. Was sie wohl alles Schönes und weniger Erfreuliches erlebt hat. Jetzt beherbergt sie unter anderem ein Hornissennest.
Am 17.September führte Margrith Hasler eine Schar Erwachsene und Kinder in die Mastrilser Auen in der Nähe von Landquart. Unter naturkundlicher Leitung wanderte die Gruppe ca drei Stunden dem Fluss entlang bis Untervaz. Hier fliesst der Rhein noch recht natürlich in seinem alten Bett. Die Uferwälder und Kiesflächen werden regelmässig überflutet. Flussregenpfeifer und Eisvögel brüten im Gebiet, auch sind grosse Flächen vom vitaminreichen Sanddorn bewachsen. Das Ganze gibt einen Einblick, wie Teile des Rheins vielleicht in einigen Jahren, nach Abschluss des Projekts Rhesi, aussehen könnten.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch wieder einmal auf unsere homepage hinweisen. Von vielen Anlässen finden sich dort Bilder ebenso von unseren Schutzgebieten. Auch das Jahresprogramm und weitere Informationen sind aufgeführt. Dazu gibt es einige Links zu befreundeten Organisationen oder interessanten Seiten.
Das Projekt zur Unterstützung des Glögglifroschs – eines der grossen in den letzten Jahren – steht kurz vor dem Abschluss. Je ein Weiher im Wolkenberg und in der Nähe des Pfadiheims wurden ausgebaggert oder vergrössert. Bei letzterem erstellte eine Mitarbeiterin des Werkheims Wyden eine Trockenmauer. Bewusst wurden einige grössere Abstände zwischen den Steinen eingehalten, damit sich die Tiere dort verkriechen können. Gleichzeitig wurde im Wolfsbachtobel und beim Werkhof der Wald etwas ausgelichtet um günstige Bedingungen für die Geburtshelferkröte zu schaffen. Die letzten Arbeiten am Weiher des Wydenbachs werden diesen Winter noch ausgeführt. Ob all die Aufwertungen wirklich zu einer Zunahme der Population führen, wird wahrscheinlich erst in einigen Jahren sichtbar sein.
Einen besonderen Dank möchten wir unserem ehemaligen Präsidenten Hansjörg Schiesser aussprechen. Er hat mit einigem Aufwand die Mauer beim Südeingang Höchstern ausgebessert und zum Teil neu aufgebaut. Leider haben auch wir immer wieder mit Vandalismus zu kämpfen.
Ein zweites Dankeschön geht an Kantilehrerin Cornelia Bally. Seit Jahren arbeitet sie mit ihren SchülerInnen in der Höchstern. Diesmal verbrachten sie sogar zwei Tage mit praktischer Arbeit. Am ersten rodeten sie die vielen Goldruten und Knöteriche, die trotz aller Arbeit immer wieder auftauchen. Am zweiten halfen sie dem Förster im Wald.
Unser Dank gilt ebenfalls allen Mitgliedern für ihre Unterstützung. Ebenso erwähnen möchten wir unsere VorstandskollegInnen und unsere Kassierin, Lydia Rüesch für Ihre selbstverständliche und engagierte Mitarbeit.
Balgach, im Oktober 2016
die PräsidentInnen
Marianne Hangartner · Tobias Schmidheini
Jahresthema: Biodiversität
Am Weihnachtsmarkt 2015 erzielten wir wieder ein ausgezeichnetes Ergebnis, trotz kleinerer Auswahl an Saucen. Der ‚Weidenzaun‘ um den Glühmostsiedhafen störte nicht.
Die Amphibienwanderung im Riet und am Berg war wiederum sehr schwach. Früh zogen die ersten Frösche und Kröten los, dann erfolgte ein Kälteeinbruch, dadurch erstreckte sich die Wanderung über lange Zeit. Dies bedeutete für die Helfer einen grossen Zeitaufwand bei der abendlichen Sperre der Rietstrasse. Die Absperrung wird von Autofahrern oft auch über den Radweg umfahren.
An 3 Pflegehalbtagen wurden in Höchstern der Weidenschnegg mit Stecklingen ausgebessert, Mauern gejätet, Neophyten und Brombeeren bekämpft. Die Weiden wurden wiederum durch Mensch-Natur, Herisau, geschnitten und für Körbe verwendet. Hansjörg Schiesser hat die durch Vandalen zerstörte Mauer beim Südeingang Höchstern ausgebessert und zum Teil neu aufgebaut. Cornelia Bally leistete mit ihrer Kantiklasse an 2 Tagen Neophytenbekämpfung in Höchstern und am Waldrand. Bei beiden bedanken wir uns ganz herzlich.
Die Kantonsschulklasse von Cornelia Bally bekämpfte an 2 Tagen die Neophyten/Brombeeren in Höchstern und mit dem Förster Kirschloorbeer und Sommerflieder am Waldrand.
Christa Köppel, Gemeindepräsidentin, Widnau, ist einverstanden die Ländernach-Uferzonen auch auf Widnauerboden weiterzuführen. Urwald ist erwünscht.
Silvia Troxler, Gemeindepräsidentin, Balgach, lehnt unseren Vorschlag zur erneuten Gründung einer Umweltkommission ab.
Die Glögglifrosch-Fördermassnahmen sind fast abgeschlossen und belasten unsere Rechnung aufgrund der öffentlichen Beiträge weit weniger als budgetiert. Die Weiher im Wolkenberg und Nähe Pfadiheim wurden ausgebaggert und teils vergrössert. Beim Pfadiheim erstellte eine Mitarbeiterin von Wyden eine Trockenmauer mit Abständen als Unterschlupf für die Kröte. Im Wolkenberg, beim Werkhof und im Wolfsbachtobel wurde der Wald ausgelichtet um günstige Bedingungen zu schaffen. Die letzten Arbeiten am Weiher des Wydenbachs werden diesen Winter noch ausgeführt. Ob all die Aufwertungen zu einer Zunahme der Population führen, wird wahrscheinlich erst in einigen Jahren sichtbar sein.
An der Waldrandbegehung mit Fredy Kuster, Förster, zwischen Schloss Grünenstein und Rebstein können wir 43 Strauch- und Baumarten bestimmen (siehe Projekte-Schloss Grünenstein-Biodiversität Waldrand), auch den seltenen Faulbaum. Er führt uns die Vielfalt eines weichen Waldrands vor Augen, ebenso die Kargheit eines harten.
Die Abendführung in Altstätten durch Meinrad Gschwend zeigte auch die Probleme des Naturschutz im Städtli. Einige botanische Besonderheiten und deren Geschichte, sowie unbekannte Wege durchs Städtli, Einsichten in Gärten und Anlagen erfreuten uns auf dem Weg. Sehr schön die mächtige, ca 500jährige Eiche und die Magerwiesen und Hecken in ihrer Nähe.
Die Führung durch Sergio Swellenzohn (Vogelschutz Landquart), durch die Mastrilser Rheinauen zeigte eindrücklich die Vielfalt an Fauna und Flora, die Landschaftsgestaltung durch den Fluss, die Qualitäten eines solchen Naherholungsgebiets für den Menschen. Flussregenpfeifer, Eisvogel, Zwergspecht, usw, brüten hier. In einem Quellteich lebt der seltene Strömer. Die immer 15°Quelle wurde schon im Mittelalter benutzt. Auch Hirsch und Wolf besuchen hin und wieder diesen Auenurwald. Wir finden auch den sehr seltenen Zwergrohrkolben. Das Gebiet steht heute nicht unter Naturschutz und viele Familien benutzen es als Naherholungsgebiet zum Wandern, Sammeln, Bräteln und Spielen auf den Sand- und Kiesbänken.
Die Gründung einer Jugendgruppe, Leiter Philipp Buschor, wird angeregt und in die Wege geleitet. Wir nehmen unter dem Motto ‚Die Kinder von heute sind die Naturschützer von morgen‘ teil am Wettbewerb 150 Jahre KB SG, leider ohne Erfolg. Zweck der Gruppe ist auch mit jungen Eltern in Kontakt zu kommen. Die Gruppe soll auch gemeinschaftliche Anlässe mit ‚Gruppe junger Mütter‘ und ‚Pfadi‘ pflegen, an den Pflegeeinsätzen teilnehmen, sowie Infos über und Ausflüge in die Natur erhalten. Am Pflegetag vom 27. August nahm erstmals eine kleine Schar Kinder mit Begeisterung teil, ebenso sehr interessiert am Ausflug in die Mastrilser Rheinauen.
Der Vorstand behandelte die laufenden Geschäfte an 4 Sitzungen.
22.HV im Restaurant Weinstube. 21 Mitglieder, 2 Gäste. Referat ‚Werbung und Wirklichkeit im Biolandbau‘ durch Frau Barbara Oppliger, Fachfrau für Biolandbau und Biodiversität am Landwirtschaftl.Zentrum in Salez. Unterschiede von Bioknospe, Käfer-Signet, Demeter-Produkten – Vorschriften für die angeschlossenen Bauern. Bioideal wäre ein geschlossener Kreislauf auf dem Hof.
Anlässlich der letzten HV zeigte sich einer der Vorteile des Kopräsidiums. Tobias Schmidheini erfuhr erst am Nachmittag, dass er abends die HV leiten müsse. Marianne Hangartner war so stark erkältet, dass sie nicht mehr laut sprechen konnte. Er meisterte die überraschende Aufgabe aber souverän.
Eentsprechend dem Jahresthema Nussbäume berichtete Hans Oppliger vom Landwirtschaftlichen Zentrum Sennwald über die Tätigkeit des Vereins Nussdorf Frümsen. So ist dieser seit einigen Jahren daran, Nussbäume aus allen Gegenden der Schweiz zu setzen, unterdessen sind es schon etwa 70 Sorten. Er betonte, wie wichtig die genetische Vielfalt sei, da man so bei Neuzüchtungen über ein breites Fundament verfüge.
Auch der Weihnachtsmarkt stand unter dem Thema Nüsse/Nussbäume. So durften die Kinder Nüsse über eine Kügelibahn rollen lassen. Viel Aufmerksamkeit genoss die Landkarte von Balgach, auf der bekannte Nussbäume mit Stecknadeln bezeichnet werden konnten. Aber noch wichtiger war den meisten Leuten natürlich das leibliche Wohl. Die verschiedenen, feinen Crêpes und der Glühmost fanden wieder grossen Absatz. Das verstärkte Sicherheitsdenken macht auch vor uns nicht Halt. Aus feuerpolizeilichen Gründen brauchen wir neu ein Feuerlöschgerät beim Stand, dazu müssen wir das Ofenrohr massiv verlängern und eine Abschrankung um den Ofen stellen.
Wie immer im frühen Frühling erneuerten einige Frauen die Weidenhecke am Schnegg in der Höchstern. Da alle Zweige durch Mitarbeitende der Organisation Mensch-Natur in Herisau geschnitten und schön aufgehäuft worden waren, konnten sie sich aufs Ausfüllen der immer wieder entstehenden Lücken beschränken. Es blieb aber auch so noch recht viel Arbeit mit Einschlagen der Stecklinge und Flechten des lebendigen Hags.
Wegen der Kälte wurde der Lehmstampftag im Buggler auf März verschoben. Wie auf der Foto zum Artikel im Rheintaler (verfasst von Jolanda Spirig) zu sehen war, arbeitete eine wetterfeste Gruppe von Erwachsenen und Kindern mit Begeisterung.. Es galt, zwei Kubikmeter Lehm im Weiher festzustampfen, damit das Wasser nicht mehr versickern kann. Bis jetzt fanden sich junge Feuersalamander und Bergmolchlarven ein. Für den Glögglifrosch brauchts wohl noch etwas Geduld.
Vom wettermässig nicht so tollen Mai war auch unsere Abendveranstaltung „Vielfalt am Waldrand „ betroffen. Es regnete und war kalt. So entschlossen wir uns, die Exkursion abzusagen. Tobias Schmidheini begab sich trotzdem zum Treffpunkt und fand dort einige ganz Wetterfeste vor, denen er eine Privatführung anbot. Wir werden die Veranstaltung nochmals ins nächste Jahresprogramm aufnehmen und hoffen auf besseres Wetter.
Ebenfalls im Mai erlebten etwa 10 Teilnehmende mit Thomas Riedener einen interessanten und genussreichen Vormittag im Keller und Garten des Restaurants Rössli zum Thema Hirnnahrung. Nach einem theoretischen Teil und der rege genutzten Fragerunde gab‘s feine Muster zum Probieren. Diese kulinarischen Anlässe sind unterdessen eine kleine Tradition und sehr beliebt.
Infolge eines Missverständnisses wurde der Pflegetag vom Juni nicht in der Zeitung ausgeschrieben, dazu waren erst noch einige Vorstandsmitglieder verhindert. So kamen einzig drei Männer in die Höchstern, die aber mit grossem Einsatz die dringendsten Arbeiten erledigen konnten. Zum Glück hatten Geri Wicki und Otto Nüesch schon im Voraus einiges gemäht.
Auf viel mehr Interesse stiess der Anlass zum Thema Biber, der zusammen mit der Gruppe Junger Mütter organisiert wurde. Am sogenannten Vatertag besuchen die Kinder für einmal mit ihren Vätern eine Veranstaltung. Ueber 50 Personen meldeten sich an und genossen einen herrlichen Tag im Tratthof. Eine Vertreterin des WWF brachte den Kindern auf sehr anschauliche Weise den Biber und sein Leben näher. Nach dem Grill-Mittagessen durften die Kinder mit Klötzen eine Biberburg bauen, Biberbilder malen und zeichnen oder einer Bibergeschichte zuhören. Auch das gespannte Seil über den Binnenkanal wurde rege benützt.
Der 5.September war ein richtiger Balger Natur Tag. Morgens stand der Pflegetag in der Höchstern auf dem Programm, an dem wieder mehr fleissige HelferInnen teilnahmen. Nachmittags fand der Ausflug ins Nussdorf Frümsen statt. Hans Oppliger, der schon an der letzten HV referiert hatte, empfing Velo- und BusfahrerInnen an der Haltestelle in Sennwald und führte uns auf einem schönen Wanderweg nach Frümsen. Schon bald trafen wir entlang des Weges auf die ersten Nussbäume, alle bezeichnet nach ihrer Herkunft. Immer wieder entdeckten wir ältere und jüngere Bäume und wurden ausführlich über Historisches, verschiedene Sorten und den Anbau informiert. Beim Staatswingert erwartete uns noch ein feines Zvieri. Die Zeit reichte gerade noch für eine kurze Besichtigung des Rebbergs, bevor wir uns auf den Heimweg machen mussten.
Obwohl wahrscheinlich die meisten Vorstandsmitglieder lieber draussen arbeiten oder an einem Ausflug teilnehmen, gehören halt auch Sitzungen zum Vereinsleben. Viermal trafen wir uns letztes Jahr und behandelten dabei 35 Traktanden. Viele davon kommen bei jeder Sitzung vor, so Rückblicke und Vorschauen auf die verschiedenen Veranstaltungen. Was diesmal jedoch mehr Zeit als üblich beanspruchte, war die Erstellung einer neuen homepage. Da Hermann Schachtler, der die alte eingerichtet und betreut hatte, im Frühjahr nach Rebstein gezogen und aus dem Vorstand ausgetreten war, setzten sich Margrith Hasler, Thomas Riedener und Tobias Schmidheini zusammen mit einem professionellen Anbieter an eine neue. Seit heute ist sie nun aufgeschaltet und wir hoffen alle, dass sie rege angeklickt wird.
Ein ganz erfreuliches Ergebnis brachte das letzte Gespräch mit Gemeindepräsidentin Silvia Troxler. Sie und das Bauamt versprachen uns, acht ausgewählte Areale naturnah zu pflegen, d.h. erst nach Mitte Juni zu mähen und das Schnittgut abzuführen. Ich bin überzeugt, dass dabei auch Milly Hugs stete Bemühungen um mehr Lebensvielfalt in unserer Gemeinde stark mitgeholfen haben. Deshalb auch ihr ein herzliches Dankeschön.
Wenn wir schon dabei sind: Herzlichen Dank allen Mitgliedern, die auf irgendeine Art unsere Arbeit unterstützen, sei es durch Mitarbeit an den Pflegetagen, Teilnahme an den verschiedenen Anlässen oder einfach durch ihren Mitgliederbeitrag. Wir können stärker auftreten, wenn wir viele Gleichgesinnte mit uns wissen. Vielen Dank auch an Jolanda Spirig für Ihre engagierten Fotoberichte im Rheintaler. Einen grossen Dank auch den KollegInnen vom Vorstand, die – oft auch im Stillen – viel Arbeit für eine lebenswerte Gemeinde leisten
Balgach, im Oktober 2015
die PräsidentInnen
Marianne Hangartner Tobias Schmidheini
Jahresthema: Nussbäume
Weidenschnägg: Mitarbeitende der Organisation Mensch-Natur, Herisau, schnitten die Weiden. Wir mussten nur noch die Lücken mit Stecklingen und Geflecht ausbessern.
Abdichten Bugglerweiher: 2 m3 Lehm wurden von einer wetterfesten Schar Erwachsene und Kinder festgestampft. Entdeckt haben wir junge Feuersalamander und Bergmolchlarven. Der Glögglifrosch lässt noch auf sich warten. Die Abdichtung hält, der Weiher hat immer Wasser.
Als Amphibienschutz wurde wiederum die Rietstrasse gesperrt und am Bühl eine Vorsicht-Tafel aufgestellt. Sehr dezimierte Bestände im Riet, noch grosse am Berg.
Die Exkursion ‚Vielfalt am Waldrand‘ konnte aufgrund des sehr schlechten Wetters nicht durchgeführt werden und wird auf 2016 verschoben.
Erfolgreich war Thomas Riedeners Anlass ‚Hirnnahrung‘ in Keller und Garten des Restaurant Rössli. Diese kulinarischen Genüsse werden zur Tradition im Vereinsjahr.
Gut 50 Interessierte, Väter mit Kindern, besuchten den Anlass zum Thema ‚Biber‘. Eine Vertreterin von WWF brachte den Kindern sehr anschaulich den Biber und sein Leben näher. Grillen, Biberburg bauen, Biberbilder malen, Bibergeschichten, Traktorfahren. Ein erfreulicher Anlass.
Besuch im Nussdorf Frümsen. Mit Hans Oppliger wanderten wir von Sennwald nach Frümsen und erhielten unterwegs viele Informationen über Sorten, Anbau, Geschichte. Beim Staatswingert wurden wir mit lokalen Spezialitäten und einem feinen Wein verwöhnt.
2 Pflege-Halbtage in Höchstern.
2 Gespräche mit Silvia Troxler, Gemeindepräsidentin. Sehr erfreulich. Acht Wiesen und Rabatten werden künftig nicht vor Mitte Juni geschnitten. Das Schnittgut wird abgeführt. Wir freuen uns auf blühende Magerwiesen.
21. HV bei Familie Ritz im Eichof. Anwesend 31 MG und 4 Gäste. Vortrag zum Thema ‚Neues Beitragssystem LQB‘ durch Frau Dr.Nicole Inauen, Biologin, Landwirtsch.Schule, Flawil: Die Landwirtschaft trägt mit ihrer Vielfalt an Bewirtschaftungsformen und der Pflege der prägenden natürlichen Strukturen massgeblich zum landschaftlichen Reichtum des Rheintals bei. Jakob Ritz referiert über seine Erfahrungen damit.
Wahlen: Hermann Schachtler ist im Mai infolge Wegzug aus dem Vorstand und Verein ausgetreten. Philipp Buschor wird einstimmig als Ersatz gewählt. Julia Ritz gibt das Kassieramt ab. Dieses wird ausgelagert an Lydia Rüesch. Der Verein hat 121 Mitglieder. Die Auszeichnung für Biodiversität geht an die Gemeindeangestellten Ivo Kobler, Pius Frank, Thomas Helfenstein in Form je eines Warenkorbs vom Eichhof.
Die neue Homepage balger-natur.ch ist in Funktion und wird von Margrith Hasler vorgestellt.
Am Weihnachtsmarkt erzielten wir wieder ein sehr gutes Ergebnis mit dem Verkauf von Crêpes und Glühmost. Es war kühl aber ohne Niederschlag. Viele Helfer unterstützten Judith. Der Siedhafen präsentierte sich hinter Gittern und mit einem hohen Abzugsrohr, um den Vorgaben des Feuerschutzes Rechnung zu tragen.
Erfolgreicher Weihnachtsmarkt mit Crêpes und Glühmost. Unsere schöne Theke war irrtümlich verheizt worden, ein Schreck. Grosszügige Unterstützung bescherte uns beizeiten einen Ersatz.
Nur wenige Amphibien überquerten die Rietstrasse. Am Berg hält sich ein stabiler Bestand an Grasfröschen und Erdkröten.
Pflegetag März beim Schloss Grünenstein und im Buggler. Für die Einsaat der Blumenwiese beim Bienenhaus mussten viele Himbeeren ausgerissen, der Boden gelockert, Steine entfernt werden. Wir pflanzten auch einige Sträucher auf Wunsch der Imkerin Heide Rohner. Im Buggler erstellen wir eine Wasserleitung vom Bach zum neuen Weiher, dessen Sole nicht abgedichtet ist. Pflegetage im Juni und September wie gewohnt in der Höchstern.
Die Störche ziehen dieses Jahr 4 Junge auf.
‚Kulinarisches aus der Natur/ Fingerfood‘ war wieder ein erfolgreicher, gut besuchter Anlass von Thomas Riedener.
Gegenbesuch beim NSV St.Gallen. Wir staunen über die Naturraritäten mitten in Stadt, Verkehr und Militärgebiet. Siehe Bericht unter Presse.
Zwei Gespräche mit Gemeindepräsidentin Silvia Troxler insbesondere über Grünflächen, die von der Gemeinde gepflegt werden. Leider zu früher Schnitt, Schnitt wird nicht abgeführt, schon oft von uns bemängelt.
Zur 100sten Vorstandssitzung in 20 Jahren BN laden wir alle ehemaligen Vorstandsmitglieder ein zu einem geselligen Beisammensein bei Schmidheinis. Wir werden aufs köstlichste bewirtet und Thomas Oesch beamt viel Vergangenes aus dem Vereinsleben als Rätsel an die Wand.
HV: Wissenswertes über Nüsse und Nussbäume. Hans Oppliger, Präsident Verein Nussdorf Frümsen informiert. Im Bronco Saloon.
Mitgliederzahl 134.
Wahlen: Thomas Manser tritt nach 15 Jahren aus dem Vorstand aus. Er setzte sich v.a. für die Organisation des Weihnachtsmarktes ein. Er erhält eine Werkzeugbox als Dank und Ersatz für die beim Hausbrand zerstörten Werkzeuge und grossen Applaus. Judith Schwerzmann, Oberstufenlehrerin, stellt sich vor und wird einstimmig gewählt. Sie übernimmt die Organisation des Weihnachtsmarktes.
Januar Exkursion zum renaturierten Ufer des Binnenkanals beim Tratt. Es haben sich im Lauf des Jahres Biber angesiedelt und einige der jungen Bäume benagt. Mirko Calderara erzählt der grossen Schar Kinder und Erwachsenen viel Interessantes über dieses Nagetier.
Amphibienwanderung setzt sehr spät ein und leider zusammen mit dem ersten Güllen. Nächtliche Freizeitaktivitäten im Wald dezimieren viele Tiere. Wir beobachten und werden eventuell versuchen, auch diese Strasse an den Wandertagen zu sperren.
Höchstern. Drei Pflegetage. Im Winter wird auf der Deponie eine Mulde ausgebaggert. Im März verlegen wir Vliess und Folie und decken diese mit 10 cm Kies. Bald fanden sich die erhofften Gelbbauchunken ein und im Sommer belebten ca 100 ihrer Kaulquappen den Teich. Im Sommer leisten die Klassen von Beat Eichkorn, Marcel Tschofen, Cornelia Bally einen sehr geschätzten Einsatz.
Im Mai besuchte uns eine Gruppe des NSV St.Gallen. Thomas Oesch führte sie vom Bahnhof Heerbrugg durch die Rebberge zu einem Kaffee im Restaurant Sonnegg. Bei ihrem Wildbienenhotel informierte Milly Hug über Reben und Insekten. Im Wolfsbachtobel las Yvonne Oesch die Sage der ‚Turnierritter‘ von Sina Semadeni vor. Es folgte der Schlosspark Grünenstein. Thomas informierte über das Schloss und die Aufwertungen. Besuch der Trockenmauer mit den prächtig blühenden Blumen. Zmittag im Bronco Saloon. Besuch der Höchstern. Es fand ein aufschlussreicher Austausch mit den St.Gallern statt.
Ende Mai war das Höchsterngebiet überschwemmt. Die Absenkung des Ländernaachdamms hat sich bewährt. Allerdings wurde auch viel Humus eingeschwemmt und wir befürchten, dass die Goldruten dadurch stark gefördert werden.
Je ein Gespräch mit Ernst Metzler und der neuen Gemeindepräsidentin Silvia Troxler. Sie begleitete uns bei strömendem Regen zum Buggler, wo wir unsere neuen Vorhaben vorstellten.
HV: Aktuelles über den Glögglifrosch (Geburtshelferkröte), Pro Natura’s Tier des Jahres – Bebilderter Vortrag durch Jonas Barandun, Amphibienkenner – im Rest. Sonnegg
Wir budgetieren 10‘000 Fr für Glögglifrosch-Fördermassnahmen. Die schönen Werbekarten des Vereins sollen weiterhin verwendet werden.
Wahlen: Thomas Oesch tritt als Aktuar zurück, bleibt jedoch weiterhin im Vorstand. Margrith Hasler wird als Ersatz einstimmig gewählt.
Willy Gerber berichtet, dass Bruno Sonderegger grosses Lob gebührt. Er suchte vor dem Mähen stundenlang 2 Rehkitze in der Höchsternwiese und brachte sie in Sicherheit. Thomas Oesch informiert, dass im Buggler am Schlossbach Mitte November geholzt, gebaggert und am Waldrand die Brombeeren abgekratzt werden. Milly Hug erwähnt die ausgesetzten Goldfische in den Waldweihern, die heimische Arten dezimieren.
Im Rebberg unterhalb Schloss Grünenstein erfreuten uns im Frühling die gelben Wildtulpen, die Traubenhyazinthen, der Milchstern und Wildlauch.
Bekämpfung der Luzernepfahlwurzeln in der Wiese beim Reservoir Boden.
Sperrung der Rietstrasse während der sehr schwachen Amphibienwanderung. Viele Erdkröten waren im Gebiet Boden unterwegs.
Drei Arbeitstage im Gebiet Höchstern. Die Kantiklasse der Lehrerin Cornelia Bally half mit und riss einen Tag lang Goldruten grub Bärenklau aus. Die Schüler haben die Abwechslung von der üblichen Kopfarbeit genossen.
Im März durften wir an der Strasse zur Höchstern fünf Linden und in der angrenzenden Wiese acht Hochstamm-Obstbäume pflanzen, sowie Sträucher neben dem Wildbienenhaus.
Der zweite Kochkurs ‚Kulinarisches aus unserem Lebensraum‘ von Thomas Riedener wurde viel besucht. Viele Blumen sind nicht nur schön, sie schmecken auch gut.
Thomas Oesch führt eine ansehnliche Gruppe durch den Sorten-Rebberg beim Schloss Grünenstein. Am Fuss und auf der Krone der grossen, neuen Trockenmauer blühen auffallend viele verschiedene Blumen. Schmetterlinge und Zauneidechsen, überhaupt eine grosse Artenvielfalt hat sich in diesem neugeschaffenen Biotop eingestellt.
Die Schutzverordnung 1995 wird von der Gemeinde überarbeitet. Wir wurden zur Stellungnahme eingeladen. Wir schlugen vor, zusätzlich vier weitere Objekte aufzunehmen: 2 Magerwiesen westlich des Schlosses Grünenstein, den Kiesfang an der Länglerstrasse (Nähe Pfadiheim – Glögglifrosch !), von den Ortsgemeinden Balgach und Rebstein gepflanzte Hecke an der Ortsgrenze. Die ersten drei Objekte sollen nun geschützt werden.
Von der Gemeinde erhielten wir den 2. Preis Benevol (Fr 500) zugesprochen.
Ein langjähriger Sponsor von BN ermöglicht uns professionelle Medienarbeit zusammen mit der Journalistin Jolanda Spirig. Ein erster Artikel über die Bekämpfung des Feinstrahls (Berufskraut) erscheint im Rheintaler.
BN ist dem Verein Lebensraum Rheintal angeschlossen, Dachorganisation der Bereiche Naturschutz, Forst, Jagd,Fischerei. Thomas Oesch arbeitete viele Jahre im Vorstand mit und wird nun durch Reto Naef abgelöst. Momentan ist der Verein sehr aktiv im Projekt Rhesi, www.rhesi.org, www.lebensraum-rheintal.ch. Es finden jeweils anfangs Juni sehr informative Feldveranstaltungen statt.
HV: im Bronco Saloon. Solitärbienen und – wespen. Bebilderter Vortrag von André Mégroz, St.Gallen und Angebot Wildbienenhäuschen, hergestellt vom Werkheim Wyden
Madeleine Mathieu tritt nach 18 Jahren aus dem Vorstand aus und ihre grosse Arbeit wird mit einem bunten Korb voller Geschenke und grossem Applaus verdankt.
Der Verein hat 123 Mitglieder.
Die neuen Statuten liegen vor, der Kompetenzbereich des Vorstands, ausserhalb Budget, wird neu auf Fr 3000 begrenzt. Einstimmige Genehmigung.
Reto Naef informiert über die Gründung der Solargenossenschaft Rheintal. Milly Hug hat bei der SBB interveniert gegen zu krassen Heckenschnitt entlang der Bahnlinie im Gillen. In Zukunft wird ein Streifen entlang der Bahnlinie stehen gelassen.
Der Sponsor übernimmt auch dieses Jahr die Kosten der Berichterstattung durch Jolanda Spirig.
Amphibienwanderung, Sperrung Rietstrasse. Anwohner und Mitglieder sammeln im Gebiet Boden/Kapfstrasse die Tiere auf den Strassen ein und bringen sie zum Weiher beim Werkhof. Belohnung: viel Laich in den Waldweihern.
Höchstern: Drei Pflegetage sowie ein Halbtag Weideschneiden. Bekämpfung der Neophyten. Das Ortsgemeinderiet wird versuchsweise schon im Juni gemäht. Wir hoffen damit die Goldruten zu dezimieren.
Der erstmalige Kurs ‚Kulinarisches aus unserem Lebensraum‘ mit Thomas Riedener und Monika Sager begeistert. Wildpflanzen- und -blumensalat mit Lindenknospen, Bärlauchpesto, Wildkräuterbutter, usw.
Die Fledermäuse verliessen 2 Tage vor Exkursion ihr Sommerquartier an der Firma von Tobias Schmidheini. So musste er umdisponieren und die Fledermäuse von Diepoldsau besuchen.
Madeleine Mathieu führte im Sommer die Schulklasse von Ernst Nüesch durch die Höchstern. Die Kinder waren sehr aufmerksam und wissbegierig.
Die Arbeiten rundums Schloss Grünenstein machen Fortschritte. Im November 2010 wurden unterhalb des Schlosses Hochstamm-Obstbäume zusammen mit Balger Natur gepflanzt. BN übernimmt während 5 Jahren die Kosten für die Pflege. Diesen Herbst sponsern und setzen wir viele typische Rebberg-Zwiebelpflanzen wie Wildtulpen und Traubenhyazinthen.
Schon im ersten Jahr nimmt ein Storchenpaar die Nisthilfe zwischen Reitstall und Höchstern in Beschlag und zieht zwei Junge auf.
BN beteiligte sich an der Vernehmlassung des Leitbild 2025 der politischen Gemeinde. Wir hätten uns gewünscht, dass etwas mehr von unseren Vorschlägen in der Endfassung auftaucht. Tobias Schmidheini verfasste einen Antrag zum Teilzonenplan Sinkern mit dem Anliegen, den Eberliwiesbach teilweise offen zu legen und die bestehenden Feldgehölze stehen zu lassen und in die Überbauung zu integrieren.
In einem Brief an das kant. Strasseninspektorat drücken wir das Befremden über das frühe Mähen des Grünstreifens am Radweg Rietstrasse aus. Es wird uns versprochen vor Mitte Juni jeweils nur noch sicherheitsrelevante Bereiche zu mähen.
Übers Jahr führen wir zwei Gespräche mit Ernst Metzler, Gemeindeammann.
HV:Vinorama Balgach. Kellermeister Res Müller erzählt Geschichten und Merkwürdiges zum Weinbau in Balgach und macht Aussagen zu den Perspektiven.
Wahlen: Madeleine Mathieu tritt als Kassierin zurück, bleibt im Vorstand als Beisitzerin. Julia Ritz wird einstimmig zur neuen Kassierin gewählt.
Den Naturgartenpreis erhalten Irene und Urs Lüchinger, Gemeindestrasse, sowie Heidi und Hans Krüsi vom Bauernhof in der Weihersegg für ihren Einsatz für Mager- und Blumenwiesen.
Milly Hug zeigt anhand gestochen scharfer Dias, die sie mit ihrem altehrwürdigen Makroobjekt geschossen hat, Blüten, Käfer, Schmetterlinge und vieles mehr aus den Reben. Die Aufnahmen zeugen von ihrem breiten Wissen und von viel Liebe zur Natur ‚in Räaba‘.
Höchstern: Pflegetag im März, Juni, September
Amphibienwanderung Rietstrasse sehr schwach, ausgenommen Moosanger und Honglersmoosgraben. Sehr starke Wanderung an der Kapfstrasse Bereich oberer Weiher bis Werkhof
April: Einsähen einer Magerwiese beim Reservoir Boden, zusammen mit Anwohnern
Mai: Gespräch von drei Vorstands-MG mit Gemeindepräsident Ernst Metzler über Anliegen der BN. Diese Gespräche sollen nun regelmässig 2x pro Jahr stattfinden.
Juli: Arthur Sonderegger ist gestorben. Wir werden diesen ruhigen, freundlichen Menschen und seine pflichtbewusste Arbeit sehr vermissen.
HV im Bronco Saloon – Kulinarische Rheintaler Genüsse – zubereitet von Thomas Riedener und seinem Team
Wahlen: Anita Kuratle tritt als Revisorin zurück. Roland Spirig, Heimstrasse, wird als Ersatz einstimmig gewählt.
Statutenänderung: Das Wort Präsident wird durch Präsidium ersetzt. Zusätzlich werden die weiblichen Formen, wo nötig, ergänzt.
Antrag von Willi Gerber, dass ein Storchennest im Umfeld der Höchstern aufgestellt wird, wird insofern entsprochen, dass der Vorstand dies mit dem Storchenverein abspricht.
Antrag von Albin Kühnis: Mehr Bänke entlang Höchstern. Dies soll zusammen mit dem Projekt Lindenallee erfolgen.
Vorschlag Käthy Halter: Weg zum Pumpwerk der Melioration sperren. Thema wird aufgenommen an der jährlichen Höchsternkonferenz aller Anstösser und Nutzer.
Erfolgreicher Weihnachtsmarkt mit Crêpes und Glühmoscht / Heckensträucher können bestellt werden
Amphibienwanderung über lange Zeit – Geduldsprobe für die Autofahrer, doch wird die Sperrung der Rietstrasse vom Kanton befürwortet
Höchstern – Einige grosse Bäume werden fachgerecht entfernt für mehr Lichteinfall. Ausreissen von Knöterich und Goldruten, Erfolg im Rietli, dort sind praktisch keine mehr vorhanden. Das grosse Wildbienenhotel wurde 2x stark beschädigt. Trotz regelmässiger Kontrollgänge durch Gemeindeangestellte finden wir halt immer wieder Spuren sommerabendlicher Gelage.
Die Waldexkursion mit Kurt Moor war gut besucht, doch zu einer Übernachtung im Wald liessen sich keine Väter oder Mütter mit ihren Kindern locken.
HV – Projekt Grünenstein – Herr Lorenzo Custer (Eigentümer) informiert über die geplante kulturelle und ökologische Aufwertung des ganzen Anwesens. Für die Natur sind die Pflanzung von Hochstammobstbäumen,sowie der Bau von Trockenmauern geplant. Das ganze Projekt ist von kantonaler Bedeutung, deshalb sind schon Beiträge zugesichert.
Wahlen: Hansjörg Schiesser tritt aus dem Vorstand zurück. Er schlägt Thomas Riedener vor, der sich schon oft für den Verein einsetzte. Marianne Hangartner und Thomas Schmidheini haben sich bereit erklärt, das Präsidium gemeinsam zu übernehmen. Alle werden einstimmig gewählt.
Preisverleihung: Einsatz für mehr Natur geht an Marcel Tschofen. Während eineinhalb Jahren verbrachte er unzählige Arbeitsstunden, ja ganze Wochenenden in Unterterzen am Walensee. Wegen des Baus eines Ferienzentrums waren vor allem viele Reptilien gefährdet. In dieser Zeit siedelte er 689 Zauneidechsen sowie Blindschleichen und Gelbbauchunken an sichere Standorte um. Zudem erreichte er, dass das Seeufer ökologisch aufgewertet wurde.
Amphibienwanderung – die Rietstrasse wurde gesperrt
An den Pflegetagen wurde rege mitgeholfen. Seit Frühjahr führen nun 2 Trockenmauern auf den Haupteingang der Höchstern hin. Die Trimmiser Naturschützer äusserten sich begeistert über dieses Naturschutzgebiet anlässlich ihres Gegenbesuchs.
Der Verein hilft mit bei der Pflanzung einer Hecke an der Gemeindegrenze zwischen Balgach und Rebstein durch die 2 Ortsgemeinden.
HV – zum Dessert: eine wunderschöne Tonbildschau über die Vier Jahreszeiten in der Höchstern
Preisverleihung: Einsatz für mehr Natur geht dieses Jahr an Arthur Sonderegger. Er hat die Pacht um die Höchstern von Otto Nüesch übernommen und sich seither ausserordentlich engagiert, zB ein grosses Stück Blumenwiese eingesäht, die im Frühling wunderschön blühte.
Die wunderschöne homepage von Milly Hug wird erwähnt: www.naturseite.ch
Anregung eines MG die Bauern zu motivieren am Rande eines Ackers einen Blumenstreifen einzusähen. Wir nehmen dies gerne auf.
Der Streifen am Radweg nach Diepoldsau wurde dieses Jahr zu früh gemäht. Vorschlag, neue Mitarbeiter der Gemeinde sollten einen Kurs über naturnahe Pflege von Grünflächen besuchen wird von der anwesenden GR Petra Konrad weitergeleitet.
Weihnachtsmarkt – Crêpes und Glühmost – wie immer erfolgreich
Amphibienwanderung – die Rietstrasse wurde gesperrt
An den Pflegetagen wurde rege mitgeholfen. Seit Frühjahr führen nun 2 Trockenmauern auf den Haupteingang der Höchstern hin. Die Trimmiser Naturschützer äusserten sich begeistert über dieses Naturschutzgebiet anlässlich ihres Gegenbesuchs.
Der Verein hilft mit bei der Pflanzung einer Hecke an der Gemeindegrenze zwischen Balgach und Rebstein durch die 2 Ortsgemeinden.
HV im Restaurant Weinstube – zum Dessert: eine wunderschöne Tonbildschau über die Vier Jahreszeiten in der Höchstern
Preisverleihung: Einsatz für mehr Natur geht dieses Jahr an Arthur Sonderegger. Er hat die Pacht um die Höchstern von Otto Nüesch übernommen und sich seither ausserordentlich engagiert, zB ein grosses Stück Blumenwiese eingesäht, die im Frühling wunderschön blühte.
Die wunderschöne homepage von Milly Hug wird erwähnt: www.naturseite.ch
Anregung eines MG die Bauern zu motivieren am Rande eines Ackers einen Blumenstreifen einzusähen. Wir nehmen dies gerne auf.
Der Streifen am Radweg nach Diepoldsau wurde dieses Jahr zu früh gemäht. Vorschlag, neue Mitarbeiter der Gemeinde sollten einen Kurs über naturnahe Pflege von Grünflächen besuchen wird von der anwesenden GR Petra Konrad weitergeleitet.
Weihnachtsmarkt – Crêpes und Glühmost – wie immer erfolgreich
Die Amphibienwanderung war dieses Jahr aufgrund des idealen Wanderwetters sehr kurz. Die letzte Session des Kantonsrats hat die Rietstrasse im Staatsstrassenplan von einer Gemeinde- in eine Kantonsstrasse 2. Klasse umgeteilt. Wir werden weiterhin für einen ungestörten Hochzeitszug bemüht sein.
Der Ausflug in die Gemeinde Trimmis führte uns vor Augen was möglich ist, wenn alle am selben Strick ziehen. Alte Hochstammobstgärten, viele hundert Meter neu aufgebaute Trockenmauern mit Hecken, Trockenmagerwiesen, eine offene, grosse Allmend mit Extensivwiesen bilden eine natürliche, kleinräumige Kulturlandschaft und Lebensraum für viele Tiere. Die Trimmiser wurden vom Fond Landschaft grosszügig unterstützt.
Beeindruckt sind wir an der Gartenexkursion vom Privatgarten der Familie Grimm, fast ein Naturpark, und die Ausführungen dazu.
Der Weihnachtsmarkt mit Crêpes und Glühmost, wie immer vor dem Brunnen auf der Steig, war ein voller Erfolg und verhilft zu vielen Kontakten mit der Bevölkerung.
HV – ‚Kennen Sie den roten Jakober, den Bernecker oder den Grünensteiner?‘ der Referent Arnold Nüesch, aufgew. In Berneck, stellt uns alte Apfel- und Birnensorten vor. Bereits die alten Ägypter kannten 3000 vCH Tafeläpfel. Die Römer verbreiteten diese in ihrem Riesenreich. Auch mit den Kreuzrittern kamen neue Sorten zu uns. Beispiel: Balger Reinette, entdeckt beim Ausheben eines Grabens, im Dorf vermehrt ursprünglich als Wilder Balger. Und viel Interessantes mehr. Anschliessend Gelegenheit alte Apfel- und Birnensorten zu probieren.
Umfrage: Vorschlag der kath. Kirchgemeinde für Grundstück oberhalb Kirche 3 Obstbäume zu schenken, evtl. auch der evangelischen für die Wiese unterhalb Kirchgemeindehaus. Werner Ritz erinnert, dass der richtige Standort Abklärungen benötigt, die Bäume dann gepflegt werden müssen. Grundsatz: Wer einen Baum will, pflanze zwei.
(Tsunami in Südostasien, Hurricans in USA, tausende km2 grosse Waldbrände in Spanien, Nasser Schweizer Sommer mit Überschwemmungen)
Erfolgreicher Stand wiederum am Weihnachtsmarkt mit Crêpes und Glühmost. Die Crêperie wurde uns gratis zur Verfügung gestellt. Wir sind dankbar dafür.
Am vielbesuchten Baumschnittkurs von Werner Ritz regt Arnold Nüesch (spezialisiert auf alte Sorten wie Riegler und Jakober) die Schaffung eines Obstgartens in Balgach mit alten Obstsorten an. Die Teilnehmer zeigen Interesse.
Bei der eher späten Amphibienwanderung waren auffallend viele Kröten unterwegs. Viel Krötenlaich auch in Privatweihern. Die Sperre bewährt sich.
Anfang Juni beobachten wir die ca 30 Breitflügelfledermäuse in der evang. Kirche Diepoldsau, sowie ihren Ausflug. Bei einem Einfamilienhaus dann die Zwergfledermäuse. Wobei es Agnes gelang mit Netz ein Exemplar zu fangen. Das Rheintal beherbergt 20 Arten der 30 Fledermausarten der Schweiz.
Die üblichen Pflegetag in Höchstern, wobei nebst dem Vorstand einige Mitglieder regelmässig mithelfen. Aufruf an die Mitglieder ‚Helft aktiv mit, etwas für die Natur zu tun‘. Wir stellen Verstösse gegen die Schutzverordnung durch Bewirtschafter fest und mahnen die Gemeinde für ein Einhalten derselben besorgt zu sein. Wir schlagen ein gemeinsames Begehen alle zwei Jahre vor. Unser, und auch das Anliegen des OV Widnau ist die Vernetzung mit dem Gebiet Moosanger. Durch die jährliche Pflege im Naturschutzgebiet Höchstern als einem wesentlichen Teil unserer Vereinsaktivität freuen wir uns an der Entwicklung dieser früheren Abfalldeponie zu einem vielfältig belebten Naturschutzgebiet. Unserer Ansicht nach wäre es an der Zeit, eine zweite Etappe umzusetzen. Wir stellen deshalb Antrag an den Gemeinderat die Etappe II der Aufwertungs- und Gestaltungsmassnahmen ins Budget 2006 aufzunehmen.
HV – Vortrag Jagdwild in Balgach, Zukunft der Jagd im Mittelrheintal, Naturschutz und Jagd
Durch Urs Hutter, Obmann Jagdgesellschaft Balgach / Höchstern ist ein guter Lebensraum für Wildtiere, es werden dort v.a. Füchse gejagt. Rehe können dabei aufgescheucht werden /Rest. Weinstube serviert einen feinen Hirschpfefferteller
Bei der Umfrage ist das Thema angesprochen: ‚wie sieht es aus mit der Pflanzung von Hochstammobstbäumen ?‘ Das Werkheim Wyden hat an diversen Orten Bäume gepflanzt. Vorabklärungen laufen für einen Obstgarten unterhalb des Schlosses Grünenstein. Ein grosses Problem ist weiterhin der Feuerbrand.
Der Preis für einen naturnahen Garten geht an Familie Wambach, Mühlackerstrasse 19.
Hauptarbeitseinsätze – Höchstern: Wiesen mähen, Goldruten zurückdämmen, Wege auslichten, Brombeeren bekämpfen, Holzhäcksel verteilen, Fallholz wegräumen, etc. Die Frauengruppe um Madeleine Mathieu pflegt den viel besuchten Weidenschnegg. Dort feiern Jugendliche leider auch Parties und lassen viel Kericht zurück. Andere deponieren immer noch Rasen- und Heckenschnitt.
Stand am Weihnachtsmarkt erstmals mit Crêpes und Glühmost, mit oder ohne Fledermaussaft. Der Lösliverkauf bescherte 74 Besuchern einheimische Büsche. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Amphibienwanderung bereits Mitte Februar – bei der Hauptwanderung Mitte März bewährte sich die fixe Einrichtung zur Sperre er Rietstrasse. Viel Akzeptanz bei der Bevölkerung, nur vereinzelt umfahren Autofahrer die Sperren leider über den Radweg.
Ohne ‚Grüner Tisch‘ ist der Austausch mit den Behörden schwieriger. Dies erfordert grosse Aufmerksamkeit und zwingt uns in eine Protestkultur.
Sandsteinmauer beim Werkhof – die Eidechsenpopulation hat sich bereits verdoppelt
HV – im Bronco Saloon, mit Fondue vom grossen Kessel im Freien (Wetter verhindert dies) im Gang der Reithalle eine Fotoausstellung ‚10 Jahre Balger Natur‘
Wahlen: Marcel Tschofen tritt aus dem Vorstand zurück. Hermann Schachtler wird einstimmig in den Vorstand gewählt. Auch Beat Eichkorn – Bindeglied zum Gemeinderat – wird verabschiedet. Er hat unsere Interessen sehr gut vertreten und mit seiner Schulklasse Einsätze geleistet.
Höchstern – Holzerei im Winter durch Werkheim Wyden mit Geri Wicki. Am Pflegetag erhält der Eingang seinen Finish – Gemeinde übernimmt Grossteil der Kosten.
Der ‚Grüne Tisch‘ wird leider aufgehoben, mangels Interesse, Doppelspurigkeiten, keine Landwirtschaftsthemen. Ansprechpartner für alle Umweltanliegen ist neu GR Beat Eichkorn. Wir bedauern den Wegfall dieser Diskussionsplattform. Die Kontrolle der landw.GaöL-Flächen, sowie Vertragsflächen geht an Werner Ritz.
Im Hinblick auf den 200.Geburtstag unseres Kantons und das ‚UNO Jahr des Wassers‘ haben wir, zusammen mit einer Schulklasse, die Offenlegung eines kurzen Abschnitts des Widenbachs angeregt und damit einen namhaften Preis gewonnen. Wir bitten alle, das Anliegen an der Gemeindeversammlung zu unterstützen.
Pflegetage Juni/Sept v.a. am Rietli an der Ländernach
Im Herbst: Pflege des Waldrand ob dem Schloss Grünenstein zus. mit Bewirtschafter Hans Krüsi.
Gemeinsam mit Hegegemeinschaft organisieren wir im Kino Madlen eine sehr gut besuchte Naturfilm Reihe. Der Überschuss wird an die Bruno Manser Stiftung überwiesen.
Taufe des Wydenbachs. Mit Tricks fliesst dann auch Wasser über die sieben Kaskaden.
Umzonung ‚Eberliwies‘ wurde vom Kanton abgelehnt.
HV – Biologe Michael Näf berichtet zum ‚Jahr des Wassers‘ über unsere Fische und ihre Ansprüche an ihren Lebensraum. Karl Oehler stellt den Fischereiverein Mittelrheintal vor und die Situation am Binnenkanal und Rietach. Anschliessend stiftet der Fischereiverein einen ‚Geräuchte Felchen‘-Imbiss.
Wahlen – Rücktritt von Präsident Thomas Oesch (er wird Beisitzer) und von Stefan Oehler. Gewählt werden Hansjörg Schiesser als Präsident, Marianne Hangartner als Aktuarin und neu im Vorstand Christian Gerber als Beisitzer
Der Preis für einen naturnahen Garten geht an Familie Schauwecker.
Marina Tschofen erhält grossen Applaus und wird mit Fr 3000 gesponsert für ihr Matura-Projekt: Bau Trockenmauer beim Werkhof, mit Einverständnis Ortsgemeinde, zur Förderung der Geburtshelferkröte.
Viele Überschwemmungskatastrophen in Europa im Sommer illustrieren die Notwendigkeit der Pflege und Renaturierung von Fliessgewässern. Eingedolte Bäche können bei schweren Regenfällen das Wasser nicht abführen.
Wir haben zusammen mit Stefan Spirig und seiner 6. Klasse am Wettbewerb ‚Sag mir wo das Wasser ist‘ zum Kantonsjubiläum 2003 teilgenommen. Hocherfreut durfte der Lehrer zusammen mit Tarzisius Köppel, der die Pläne zeichnete, im Naturmuseum St.Gallen einen Gutschein für einen stolzen Betrag entgegennehmen. Das Projekt sieht vor, entlang dem Rheintaler Höhenweg den Widenbach offen zu führen und zusammen mit der Hecke und den Hochstammobstbäumen eine wertvolle Landschaftskammer entstehen zu lassen.Das Geld kann nur bei Realisierung des Projekts eingelöst werden. Wir beginnen Verhandlungen mit der Landeigentümerin Werkheim Wyden.
Höchstern erleidet illegale Ablagerungen von Rasen- und Buchenschnittgut und ein Maisacker bis in die Pufferzone. Waldränder und Hecken sind von uns gestutzt worden. Die Eidechsenhalde ist bewohnt.
Projektgruppe unter Leitung von Jürg Sonderegger, Präsident NSV Diepoldsau, legt Projektantrag zur Amphibienwanderung dem Gemeinderat Diepoldsau vor. (Beteiligung NSV Widnau und BN) Beschluss fixe Barriere ab Frühjahr 2003.
Vernehmlassung Verkehrskonzept. Wir weisen erneut auf die grossen Nachteile für die Natur durch eine Entlastungsstrasse hin.
Der ‚Grüne Tisch‘ organisiert einen Kompostierkurs um die Unmengen an Grünabfuhr und deren Kosten einzudämmen. Auch aus ökologischen Gründen muss dies weiterverfolgt werden.
Die ‚Zukunft der Rebberge‘ wird uns in den nächsten Jahren beschäftigen. Heikle Umzonungspläne in Eberliwies. Absatzprobleme für Trauben und Wein. Die Reben gehören seit Jahrhunderten zum Dorf, eine Überbauung kann nicht rückgängig gemacht werden. Der Gemeinderat sieht keine Umzonungen in den nächsten 20-30 Jahren. Wie können wir Rebbauern unterstützen?
Preis für ‚naturnahen Garten‘ geht an die Familien Kamp und Grimm.
HV – Vortrag ‚Nachhaltige Nutzung von Tropenwald in Lateinamerika‘ Referent Andres Gut, ehemals Arzt und heute Verwaltungsratspräsident von ‚Precious Woods‘
März Bepflanzung Binnenkanal Renaturierung mit Hilfe Rheinbauleitung und Ortsgemeinde.
Madeleine Mathieu mit Hilfen schneidet und verflechtet Weiden am Schnegg. Diese Arbeit muss nun jedes Frühjahr gemacht werden. Unkenteich erfolgreich abgedichtet – es tummeln sich im Juni 40 Gelbbauchunken dort. Die Sandsteinhalde an der Deponie wird von Marcel Tschofen für den kantonalen Zauneidechsen-Wettbewerb angemeldet. Er mit Familie gestalteten ein sehr schönes Plakat und gewinnt einen Preis. Er vermacht diesen dem Verein nach Abzug der Unkosten.
Josef Zoller entdeckt im neu gestalteten hintern Teil der Höchstern zahlreiche Larven der seltenen Kamm- und Teichmolche. Spaziergänger entdecken Pirol, Wiedehopf und Eisvogel, sowie ein Dutzend Feldhasen in den Rossheuwiesen von Otto Nüesch. Bei beiden Eingängen stehen nun Informationstafeln und auf der Deponie ein Wildbienenhotel. Der Grüne Tisch hat zum Abschluss der Umgestaltungen ‚hohe Gäste‘ wie Regierungsrat Willi Haag auf den Schnegg zu einem Apéro eingeladen.
Amphibienwanderung Rietstrasse: Eingabe beim Kanton via Lebensraum-Hegegemeinschaft, damit dieser Amphibienzug im kantonalen Richtplan aufgeführt wird.
Per 1.1.2001 wird der Grüne Tisch aufgrund des guten Funktionierens definitiv eingesetzt.
2001 –Naturschutzgebiet Höchstern – die Umgestaltung der Deponie ist abgeschlossen bis auf kleinere Verbesserungen im Eingangsbereich. Die Pflegearbeiten sind ein wichtiger Teil im Jahresprogramm. Wir bieten einen Kurs zur Wildheckenpflege an.
Zur Kontaktpflege mit Einwohnern machen wir am Winzerfest mit einem Wagen ‚Urinsekt umschwärmt von Fledermäusen‘ mit und unterhalten einen Stand am Weihnachtsmarkt.
HV –Vortrag ‚Der Krebs, heimlich und einheimisch ?‘ durch Michael Kugler, Spezialist für den Krebs bei der Fischereiverwaltung des Kantons
Amphibienwanderung-Schutz an der Rietstrasse ist unbefriedigend. Wir wollen gemeinsam mit den Naturschutzvereinen Widnau und Diepoldsau eine bessere Lösung finden.
Höchstern: Ca 400 m2 Aushub der A13 deponiert. Er enthält seltene Pflanzen wie Sumpfwurz. Die Kosten trägt die Gemeinde. Öfter zeigt sich der Eisvogel und schnell hat die Gelbbauchunke den Deponieweiher besiedelt.
April 2000- Naturnahe Gestaltung der Frongarten-Umgebung (Arbeitseinsatz) gemeinsam mit Pfarreimitgliedern. Eine runde, gefreute Sache. Unser Einsatz wird von Richard Salvenmoser verdankt.
Mai 2000 – Wir stellen der Bevölkerung die Gestaltungsmassnahmen im Naturschutzgebiet Höchstern vor. Abschluss Umtrunk bei Gerber’s im Mooshof.
23.August: Einsprache gegen eine Änderung der Schutzverordnung aufgrund wirtschaftlicher Interessen und infolge Fällung der 50 jährigen Lindenallee am Leica Sportplatz. Sie wird abgelehnt und die Schutzverordnung geändert. Gemeinde hat vor neue Linden und andere Bäume entlang der Hauptstrasse zu pflanzen und unter Schutz zu stellen. Gemäss Pro Natura stehen unsere Chancen sehr schlecht, ein Weiterführen der Einsprache würde mind. Fr 2000 kosten. Wir wollen nun direkt mit der Grundstückbesitzerin Hümpeler AG Kontakt aufnehmen.
Mit dem ‚Grünen Tisch‘ laufen wir an 2 Nachmittagen die Balger Bäche ab. Massnahmen, v.a. Hochwasserschutz, werden geplant. Lehrer Manuel Sieber erklärt sich bereit den Eberliwiesbach zusammen mit seinen Schülern das ganze Jahr über zu pflegen.
HV– Vortrag ‚Unsere Reptilien‘ von Jürgen Kühnis, Vaduz und Marcel Tschofen
Wahlen: Jürg Wunderli und Rolf Neurauter treten aus dem Vorstand zurück. Marianne Hangartner und Hansjürg Schiesser werden einstimmig gewählt.
Erstmals aktiv mitgemacht am Weihnachtsmarkt in einem ‚nüechteligen‘ Keller auf der Steig.
Für die prächtige Linde beim Restaurant Steg
Für die grüne Rössliwiese
Für die Idylle beim oberen Weiher
Für die Frösche und Kröten an der Rietstrasse
Für die Hecke im Industriegebiet Wegen und im Kälberhag
Für die Hecke beim Schulhaus Breite und das Bödeli beim Schulhaus Berg
Für die alljährliche Blumenpracht am Radweg Rietstrasse
Für das Naturschutzgebiet Höchstern
Für die Bepflanzung am Eberliswiesbach
Für Nistkästen der selten gewordenen Spieren, Fledermäuse und Schleiereulen, für Wildbienen-Hotels
Für neue Hochstammobstbäume
Sturm hat die alte Wettertanne im Höchstern Riet gefällt. Viele Extremwetterereignisse bescheren den Bächen viel Wasser und richten Schäden an. Exkursion ins Vorarlberger Rheindelta muss infolge Hochwasser verschoben werden. Rege Wanderung von Erdkröten und Grasfrösche am Bühl und Kapf. 30 werden an den obern Weiher getragen. Viele werden überfahren. Obstbäume bleiben Thema. Wir wollen Grundbesitzer unterstützen im Ersatz für Fällungen im Industriegebiet Wegen und der neuen Siedlung Boden.
Anschlussbauwerk zur Autobahn A13, entlang Grundlochkanal, beschäftigt uns. Wir wollen Thema ‚Ausbau Rietstrasse und Option Entlastungsstrasse‘ gemeinsam mit der Lebensraumhege-gemeinschaft angehen. Dieses Verkehrskonzept entspricht dem Denken der 70er Jahre und macht unsere jetzigen Bemühungen inbezug Amphibienzu sinnlos. Die Höchstern wird isoliert.
Höchstern. Forstgemeinde führt bewilligten Holzschlag am Weiher aus. Am Pflanztag setzen wir viele einheimische Heckengehölze in die Bresche. Die Umweltkommission schreibt einen Gestaltungswettbewerb für den Deponiehügel aus. Im November wählt die Jury aus vielen interessanten Projekten die Weidenschnecke von Madeleine Mathieu und Tobias Schmidheini aus. Der Glögglifrosch (Geburtshelferkröte) hat die neuen Tümpel schon bevölkert. Philippa Janelli publiziert einen Artikel über die Fledermaus im Dorf in der ‚Balger Zitig‘.
HV – im Tratthof -Stefan Oehler stellt das Projekt ‚Renaturierung Binnenkanal beim Tratt‘ der Ortsgemeinde Balgach und der Rheinbauleitung vor. Bodenbedarf 35-40 a, Kosten ca. Fr. 150‘000. Balger Natur engagiert sich finanziell und arbeitsmässig für die Bepflanzung.
Sina Semadeni tritt aus dem Vorstand aus. Als Ersatz wird Thomas Manser einstimmig gewählt.
Wir beschliessen jährlich einen Preis für den schönsten, naturnahen Balger Garten zu verleihen.
Wir feiern 5 Jahre Balger Natur mit Speis und Trank und der ‚Musik Moos am Rugge‘
Januar 1998-Wildbienen- und Wespenbehausungen herstellen zum Verkauf am Flohmarkt. Erlös geht an die Igelmutter Frau Lehner, St.Gallen.
1998 schlägt der Gemeindeammann Ernst Metzler den ‚Grünen Tisch‘ vor mit Teilnahme Präsident Balger Natur, Bauamtchef, Gemeindeammann(Vorsitz), MG Gemeinderat, Ortsgemeinde, Landwirt. Wir wollen nicht nur koordinieren und verwalten, sondern konkret tätig werden bei Gelegenheiten.
Ende Februar: Amphibienschutz an der Rietstrasse / viele Notfalleinsätze für Ringelnattern und Flederrmäuse durch Jürg Wunderli und Marcel Tschofen / Phillipa Janelli macht kantonale Ausbildung zur Fledermausbeauftragten
Öffentlichkeitsarbeit: In der neuen ‚BalgerZittig‘ wird Rolf Neurauter unsere Anliegen gut positionieren
Gestaltungsmassnahmen Höchstern: Die Forstleute um Hans Artho öffneten im südlichen Teil eine Lichtung. Die ‚grauen Panther‘ fällten am nördlichen Weiher eine Reihe Erlen.
Heckenpflanzung am Wydenbach zusammen mit den Wyden-Betreuern.
Gemeindethema Grünabfuhr: Wir stellen am Infoabend eine ökologisch sinnvolle Abfallvermeidung vor: Aufschichten eines Haufens aus Ästen und Laub als Winterquartier für Igel und Grasfrösche.
HV – Vortrag Dr. A. Schwarz, kant.Beauftragter für Pflanzenschutz, zum Thema Gitterrost, Mutterkorn, Wurzelkropf und v.a. Feuerbrand. Bekämpfung durch Ersatz der Wirtspflanzen wie Cotoneaster, rigoroser Rückschnitt auf Obstbäumen, usw.
Wahlen: Rosmarie Sieber für austretenden Hansjörg Schiesser. Ersatz Revisor Urs Eisenbart durch Fritz Berger. Erhöhung Budgetkompetenz des Vorstands auf Fr 1000 jährlich.
Durch die Sperrung der Rietstrasse während der Amphibienwanderung und in 12 Nächten konnten viele Hundert Frösche und Kröten sicher ihren Laichplatz erreichen. Dies soll nun jährlich gemacht werden.
Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen Widnau und Diepoldsau.
Neu: Materialdepot im ehemaligen Schützenhaus
Milly Hug erstellt viel beachtetes *****Hotel Wildbiene am Waldrand
Heckenpflanzung hinter Bebelan-Gebäude
Gemeindeeigene Wiese Ecke Kirchbühlstr/Bodenstrasse wird zur Magerwiese
Baumpflanzung am strassenseitigen Rand der Rössliwiese
Anfangs April Arbeitseinsatz/Unterhaltsarbeiten am Eberliwiesbach und Radweg Rietstrasse mit 25 Migros-Stiften, organisiert durch OV Widnau
Auf unsern Wunsch lichtet die Forstgruppe den obern Weiher aus.
Unsere Nistkästen für Spyren/Mauersegler werden von der Feuerwehr aufgehängt.
Pflegeplan zur Schutzverordnung Höchstern (noch in Revision) wird vorgestellt. Gegen die erweiterten Pufferzonen gingen keine Einsprachen ein. Entscheidend sind unser Engagement sowie die Regelung der Ertragsausfälle und Abgeltungen an die betroffenen Bauern. Im nächsten Jahr soll die erste Etappe der Umsetzung des Pflegeplans stattfinden.
HV-Tobias Schmidheini illustriert Rückgang der Hochstamm-Obstbäume gesamtschweizerisch und in Balgach von 600 um 1940 auf 10-30 Bäume heute. Ein Verlust für die Vogel- und Insektenwelt. Ruedi Kobelt, Mosterei, Marbach beleuchtet die wirtschaftliche Seite. Anfang Jahrhundert war Mostobst ein Exportartikel, Saft ein Hauptgetränk. Nach dem 2. Weltkrieg ging der Konsum aufgrund von Bier, Softdrinks, Fruchtsäften stetig zurück. 75% des Süssmosts wird heute von Grossverteilern verkauft. Hochstammanlagen sind im Rheintal selten geworden. Hanglagen wären ideal. Neue Anlagen müssten mindestens 50 Bäume gross sein um rentable 15 t zu ergeben. Wir setzen uns zum Ziel innerhalb von 5 Jahren mindestens 50 neue Obstbäume zu setzen als Ersatz der Verluste durch Überbauungen.
Neue Amtsverteilung: Thomas Oesch – Präsident, Jürg Wunderli – Vicepräsident, Hansjörg Schiesser – Aktuar, Madeleine Mathieu – Kassierin, Beisitzer sind: Marcel Tschofen, Sina Semadeni, Tobias Schmidheini, Stefan Oehler, Rolf Neurauter.
Im Anschluss hält Thomas Oesch einen Dia-Vortrag mit Thema: Was können wir in unserer engsten Umgebung für die Natur tun ? Er befürwortet ein ‚Haufendorf‘, weniger aufgeräumte Privatgärten, ein wenig ‚Sauordnung‘ im Garten sei erwünscht.
Wir machen 1996 Einsprache gegen die Umzonung von ‚WE‘ in ‚Öffentliche Bauten und Anlagen‘ eines Teils des Grundstücks 1592 Widen und befürworten Rückzonung in die Landwirtschaftszone mit Erfolg.
Teilnahme an der RHEMA zusammen mit umliegenden Natuschutzvereinen. Thema: Hochstamm-Obstbäume
Der Verein betreut rund 150 Nistkästen auf Gemeindegebiet.
1995 Gemeindeammann Ernst Metzler schlägt ein vierteljährliches Treffen zum Informationsaustausch vor. Die Zusammenarbeit mit den Behörden ist gut.
Die 1. HV findet am 22.9.95 mit 30 MG im Restaurant Weinstube statt. Im Anschluss erzählt uns Herr Jonas Barandun, Biologe und Beauftragter für den kantonalen Fledermausschutz, viel Wissenswertes über unser Vereinssignet, sprich die Fledermaus.
Gründung Verein Balger Natur – Restaurant Weinstube, Balgach. Anwesend 10 Gründungsmitglieder: Milly Hug, Madeleine Mathieu, Sina Semadeni, Beat Eichkorn, Elmar Eichmann, Rolf Neurauter, Thomas Oesch, Hansjörg Schiesser, Marcel Tschofen, Jürg Wunderli.
Wahlen:
Präsident: Jürg Wunderli (Obmann OV Balgach)
Vice-Präs: Sina Semadeni
Aktuar: Rolf Neurauter
Kassier: Thomas Oesch
Beisitzer: Madeleine Mathieu, Hansjörg Schiesser (Umweltschutzkommission)
Marcel Tschofen, Stefan Oehler (Ortsgemeinde),
Die Gründungsmitglieder schenken dem Verein eine junge Eiche. Sie wird auf Ortsgemeindeboden gepflanzt. Die Fledermaus wird zum Signet des Vereins.
Zweck des Vereins gemäss Statuten:
Erhaltung und Förderung der Lebensräume freilebender Pflanzen und Tiere
Praktische Naturschutzarbeit
Information und Sensibilisierung der Oeffentlichkeit
Informationsaustausch mit gleichgesinnten Organisationen
Einflussnahme bei behördlichen Planungen
Mitglieder können werden:
Einzelpersonen, die das 14. Lebensjahr erreicht haben
Familien
Firmen, Verbände, Korporationen, usw, (Kollektivmitglieder)
Jugendliche unter 14 Jahren (beitragsfrei, ohne Stimmberechtigung)